Australian Shepherd
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31. August 2020Afrikanischer Wildhund
Der „bunte Wolf„, wie er von seiner wissenschaftlichen Bezeichnung abgeleitet ebenfalls gern bezeichnet wird, hat ein interessantes und gleichzeitig beeindruckendes Erscheinungsbild. Jeder Wildhund hat eine individuelle Fellfärbung und gleicht damit keinem Anderen. Trotz dessen, dass der Afrikanischer Wildhund ein Raubtier ist, zählt er zu den „Hundeartigen“. Sein Aussehen, was Hyänen sehr ähnelt, verleiht ihm seinen Zweitnamen als Hyänenhund. Ebenfalls einzigartig macht dieses hundeartige Raubtier sein rücksichtsvolles Sozialverhalten im Rudel. Leider ist dieses besondere Tier stark gefährdet und zählt schon länger zu den seltensten Säugetierarten Afrikas.
- Ursprungsgebiet: Afrikanische Savanne südlich der Sahara
- Größe: 70cm Stockmaß und 120cm Körperlänge
- Gewicht: Weibchen: bis 25 kg, Männchen: bis 36 kg
- Lebenserwartung: 11 Jahre
Lebensraum des Afrikanischen Wildhundes
Der Afrikanischer Wildhund bevorzugt Grassteppen und meidet trockene Wüstenregionen und Wälder. So hält er sich überwiegend in der afrikanischen Savanne auf, südlich der Sahara. Jedoch wurden ebenso Sichtungen an den Randgebieten der Sahara sowie an der Schneegrenze des Kilimandscharos verzeichnet.
Die Population des Afrikanischer Wildhundes wird von Experten momentan auf 5500 Tiere geschätzt und wird damit von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als stark gefährdet eingestuft. Das Tier ist unter anderem durch Menschen verursachte Folgen wie Lebensraumverlust, Drahtschlingen aber auch Krankheiten sehr selten geworden. Die größte Population des Hyänenhundes befindet sich im Selous Wildreservat in Tansania. Generell leben die meisten der wenigen überlebensfähigen Populationen in Reservaten, um die Art zu erhalten. Auch in Reservaten in Sambia, Simbabwe, Botswana und Südafrika leben noch einige wenige Tiere.
Ein soziales Rudelmitglied …
Der Afrikanischer Wildhund ist ein sehr soziales und geselliges Wesen, welches im Rudel lebt. Die Rudelmitglieder haben im Unterschied zum Wolfrudel keine stark ausgeprägte Rangordnung. Die Wildhundrudel zählen im Schnitt 10 bis 15 Tiere, wohingegen früher Rudel mit einer Stärke von 100 Tieren nicht ungewöhnlich waren. Die Rudel legen erstaunliche Strecken zurück und haben keine begrenzten oder markierten Reviere.
Jedes Rudel hat ein dominierendes Alphapaar, welches jedoch von außen nicht stark sichtbar ist, da im Rudel untereinander keine Rivalitäten über die Rudelführung oder Rangordnung ausgetragen werden. Allgemein gibt es eher ein soziales Leben und nur wenige Aggressionen unter den Hunden.
Die Rangordnung wird ebenso bei der Fortpflanzung übertragen, sodass für gewöhnlich nur das Alphapärchen Nachwuchs zeugt. Ein Afrikanisches Wildhundweibchen ist 70 Tage trächtig und trägt meist 10 Welpen aus. Die Welpen werden durch das Rudel gemeinsam großgezogen und beaufsichtigt bis sie mit einem halben Jahr selbst an der Jagd teilnehmen. Bereits in der Annahme der Welpen zeigt sich das auf die Gruppe ausgerichtete Sozialverhalten der Tiere. Die Hunde tragen für schwächere Rudelmitglieder Sorge, so auch für verwundete oder kranke Hunde. Innerhalb des Rudels findet über Laute, Gesten und Gerüche eine ausgeprägte Kommunikation statt.
… und effizienter Jäger
Die Hauptaktivität eines afrikanischer Wildhund besteht in der gemeinschaftlichen Jagd, bei der sie die Eigenschaften von Raubtieren und Hunden zu effizienten Jägern macht. Sie sind ausdauernde Hetzjäger und jagen auf Sicht und nicht nach Geruch. Die Schnelligkeit und Ausdauer macht den Afrikanischer Wildhund dem Hund ebenso sehr ähnlich. Gern gejagte Beutetiere sind Gazellen, Impalas, Antilopen, Warzenschweine und auch Kleintiere. Ein Afrikanischer Wildhund kann pro Mahlzeit 6 bis 8 Kilo Fleisch verzehren.
Der „Bunte Wolf“
Der größte Wildhund Afrikas hat ein beeindruckendes Erscheinungsbild. Sein wissenschaftlicher Name ist „Lycaon pictus“ und bedeutet „Bunter Hund“, was auf seine bunte Fellzeichnung hinweist. Jedes Tier hat eine meist dunkle bis schwarze Grundfarbe überzogen mit braunen, rötlichen, gelben und weißen Flecken, wodurch jedes Tier eine individuelle und bunt erscheinende Fellfärbung erhält.
Das Fell ist sehr kurz und lückenhaft, sowie ohne Unterwolle, wodurch an manchen Stellen nackte schwarze Haut zum Vorschein kommt.
Der Afrikanischer Wildhund teilt mit der Hyäne morphologische Gemeinsamkeiten, wie die langen Beine und die vier, statt fünf Zehen beim Hund.
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