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5. Februar 2021Bouvier des Flandres
Den überaus loyalen Treib- und Hütehund Bouvier des Flandres gibt es bereits seit einigen Hundert Jahren. Es wird vermutet, dass die Mastiffs deren Vorfahren sind. Er stammt aus belgischen und auch aus französischen Landesteilen Flanderns. 1912 wurde der Bouvier des Flandres als eigenständige Rasse anerkannt und die Zucht konnte beginnen.
Im 19. Jahrhundert wurden sämtliche Hunde in Belgien, die mit Vieh arbeiteten, als Bouviers bezeichnet. Bouvier bedeutet Hüter von Ochsen, während Bouvier des Flandres so viel wie flämischer Ochsentreiber bedeutet.
- Ursprungsland: Frankreich
- Nummern der Rassestandards: 191
- Größe: Hündin: 59–65 cm, Rüde: 62–68 cm
- Gewicht: Hündin: 27–35 kg, Rüde: 35–40 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Die Geschichte des Bouvier des Flandres
Der Bouvier des Flandres wurde in Flandern als Treibhund für Pferde und Rinder oder als Arbeitshund auf Bauernhöfen eingesetzt. Die Aufgaben waren für das mutige Tier sehr vielfältig. Stets musste er Ruhe bewahren und durfte auch vor großen Tieren keine Furcht zeigen. Die Bouviers sind stark, zogen vom Ufer aus Boote im Wasser. Außerdem zogen sie auch zu Land Wagen, welche mit Käse und Milch beladen waren.
Da der Bouvier des Flandres nach dem Ersten Weltkrieg fast ausstarb, bemühten sich flämische Züchter in den Zwanzigerjahren sehr mühevoll um einen erneuten Aufbau dieser Rasse, wobei hier der Berger Picard mit eingekreuzt wurde. Er zählt zu den ältesten Hütehunden.
Nach Deutschland kam der Bouvier dann in den Siebzigerjahren, wo er mittlerweile äußerst beliebt ist und nicht nur als Schutzhund sehr geschätzt wird.
Souveränes Wesen, starker Charakter
Der Bouvier des Flandres ist ein sehr charakterstarkes Tier, was man absolut nicht mit Sturheit verwechseln sollte. Allerdings ist es in der Erziehung wichtig, stets geduldig und konsequent zu bleiben.
Außerdem ist er sehr loyal und hängt auch sehr an den eigenen Menschen. Es ist empfehlenswert, sich den Bouvier schon als Welpe bei sich zu haben, da er durch seine Herkunft doch einen starken Bewacher-Instinkt in sich trägt. So kann man ihm schon als kleiner Hund zeigen, dass Herrchen und Frauchen nichts passiert und er nicht auf sie aufpassen muss.
Da der Bouvier positive und starke Eigenschaften hat, wird er heute sehr gerne als Schutz- oder Polizeihund verwendet, aber auch als Rettungs- und Blindenhund ist er optimal geeignet. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass er stets geistig sowie körperlich ausgelastet wird, da er ein sehr arbeitswilliges Tier ist. Hier bietet sich beispielsweise Mantrailing und Fährten-Arbeit oder Zughundesport an. Auch Suchspiele zu Hause, wo er viel schnüffeln muss, sind für den Bouvier des Flandres perfekt geeignet.
Die Pflege für Bouvier des Flandres
Das Fell des Bouviers bedarf sehr viel Pflege. Es sollte oft und regelmäßig gebürstet und getrimmt werden. Es ist sehr wichtig, auf die Fellpflege zu achten, da das Fell zu Verfilzungen und Ungeziefer neigt. Da die Fellpflege sehr intensiv ist, ist es auch hier ratsam, den Hund von jung auf daran zu gewöhnen. Führt man die Fellpflege selbst aus, sollte man dafür mit professionellem Werkzeug ausgestattet sein. So wird die Arbeit nicht unnötig erschwert.
Natürlich sollte das Fell in regelmäßigen und kurzen Abständen kontrolliert werden, das Trimmen vollzieht man in der Regel in 3-monatigen Abständen.
Die Erziehung
Rassen wie der Bouvier des Flandres handeln und denken sehr eigenständig und folgen Kommandos nicht immer so, wie sein Mensch es gerne hätte. Er braucht zuerst einen guten Grund, um folgsam zu sein. Deshalb ist hier in der Erziehung Geduld und ein starkes Durchsetzungsvermögen gefragt.
Da der Bouvier ein sehr eigenwilliger Hund ist, wird Konsequenz hier großgeschrieben. Sie erfordern viel Aufmerksamkeit und Verständnis. Bringt man all das auf, ist diese Rasse ein treuer und zuverlässiger Begleiter.
Zusätzliche Information
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