Miniature Bull Terrier
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28. April 2021Magyar Vizsla
Magyar Vizsla sind Jagdhunde, die viel Auslauf brauchen. Die liebenswerten Energiebündel sind anhänglich und verschmust. Mit einer guten Sozialisierung genießen sie ein Leben als Familienhund.
- Ursprungsland: Ungarn
- Nummern der Rassestandards: 57
- Größe: Rüde: 56–64 cm, Hündin: 53–61 cm
- Gewicht: Rüde: 20–29 kg, Hündin: 18–25 kg
- Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
Der Jagdhund aus der Steppe 
Die Vizslas stammen von den Hunden der Magyaren ab. Das Reitervolk siedelte sich im 9. und 10. Jahrhundert im Karpatenbecken an. Mit ihren Hunden jagten sie Hasen, Fasane oder Wassergeflügel. Im Laufe der Zeit kam es zu Vermischungen mit Sloughis, Pannonischen Bracken und türkischen Vorstehhunden.
Im 19. Jahrhundert verdrängten die in Mode gekommenen Pointer und Setter den Magyaren. Die Bestände schwanden. Um 1920 begannen Liebhaber der Rasse die Hunde züchterisch zu betreuen. Am 29.11 1920 wurde die „Ungarische Vizsla-Züchtervereinigung“ ins Leben gerufen. Die FCI erkannte 1936 den Magyar Vizsla als Rasse an.
Durch spätere Einkreuzungen von Deutsch Drahthaar entstanden drahthaarigen Vizslas. Seit 1965 existiert die eigenständige Rasse Drahthaariger Ungarischer Vorstehhund (Drötszörü Vizsla).
Goldene Eleganz
Ein Magyar Vizsla ist ein eleganter, sportlicher Hund. Seine tief angesetzte Hängeohren und die anliegende Lefzen prägen den ausdrucksstarken Kopf. Das Fell ist Semmelgelb bis hin zu einem dunklen Goldton mit wunderschönem Glanz. Dazu passen die hellen, lebhaften Augen. Der Blick ist stets freundlich, nie stechend. Die feinen Fellhaare liegen eng am Körper an.
– Wie groß wird ein Magyar Vizsla?
Hündin 54–60 cm, Rüde 58–64 cm
– Wie alt wird ein Magyar Vizsla?
12 bis 15 Jahre
– Wie schwer wird ein Magyar Vizsla?
18 bis 25 kg
Ein energiegeladenes Sensibelchen
Ein Vizsla vereint viele gute Eigenschaften in einem einzigen Hund:
- ausgeglichen
- freundlich
- intelligent
- lernwillig
- temperamentvoll
- menschenbezogen
- sensibel
- anhänglich
- aktiv
- verschmust
Am liebsten ist ein Vizsla ständig mit seinen Menschen zusammen. Er liebt engen Körperkontakt. Alleinlassen oder in einen Zwinger sperren sollte man den sensiblen Hund deshalb nicht. Vizslas kommen gut mit anderen Hunden aus, Aggressivität kennen sie nicht. An ihre Familie passen sie sich an und wollen überall dabeisein.
Darf er seiner Passion, der Jagd, nicht nachgehen, braucht das Energiebündel ausreichend körperliche Bewegung und geistige Anregung. Einfache Spaziergänge reichen nicht. Bei Suchspielen, beim Apportieren oder bei Geschicklichkeitsübungen macht ein Viszsla mit Begeisterung mit.
Ein Vizsla ist schnell und ausdauernd, sicher verfolgt er jede Fährte in Wald und Feld. Als Helfer für einen Jäger ist das wunderbar, beim normalen Spaziergang kann es gefährlich werden. Hier hilft nur ein konsequenter Rückruf, sonst ist die Fellnase schnell aus Sicht- und Hörweite.
Mit Feingefühl und Konsequenz
Die Erziehung sollte schon im Welpenalter beginnen. Ein Magyar Vizsla lernt gern und schnell, wenn sein Mensch einfühlsam und geduldig mit ihm ist. Mit Aggressivität verschreckt man ihn. Wichtig ist es, dem kleinen Racker Sicherheit zu vermitteln. Er sollte als Welpe und Junghund viele verschiedene Situationen des täglichen Lebens kennenlernen. Dann wird er zu einem liebenswerten Familienmitglied heranwachsen.
Das kurze Fell braucht wenig Pflege. Es reinigt sich weitestgehend selbst.
Ein aktiver Hund für aktive Menschen
Der Bewegungsdrang eines Magyar Vizsla ist nur mit täglichen langen Spaziergängen, Radfahren oder Joggen zu stillen. Er braucht ausreichend Platz zum Toben und Spielen. Ein Garten ist ideal, in einer kleinen Stadtwohnung würde er sich nicht wohlfühlen.
Für solch einen aktiven Hund sollte sein Mensch über eine geeignete Hundesportart nachdenken.
Krankheiten
Bekannt ist die Vizsla Myositis. Eine Erbkrankheit, die die Bissmuskeln schwächt. Betroffene Hunde bekommen Probleme beim Schlucken.
Ein vielseitiger Sport- und Jagdhund
Ein Vizsla braucht körperliche und geistige Herausforderungen. Bei der Jagd ist er in seinem Element. Als Ersatzbeschäftigung bieten sich diverse Hundesportarten an wie Fährtenarbeit, Mantrailing, Agility, Flyball, Rettungshundearbeit.
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