Maltipoo

Herkunft und Aufstieg zum Designerhund

Oftmals liegen Name und Herkunft dicht beieinander. Die Zucht dieser niedlichen Fellnase begann Mitte der 80er Jahre in den USA. Damals vereinten die Züchter Malteser und Zwergpudel mit dem Ziel, Robustheit und Gelehrigkeit des Pudels mit dem Wesen des menschenbezogenen Maltesers zu integrieren. Daraus entstand der Maltipoo. Er zählt zu den sogenannten Hybridhunden, auch Designerhunde genannt. Obwohl Maltipoos von der Fédération Cynologique International (FCI) nicht anerkannt sind, gelten sie durch den United States Kennel Club (UKC) bereits seit 1995 als eigenständige Hunderasse.

Aussehen des niedlichen Minis

Mit einer Größe von 27 bis 32 Zentimetern zählt der Vierbeiner zur Kategorie der kleinen Hunderassen. Das Gewicht schwankt zwischen drei bis sieben Kilogramm. Seine Kopfform ist leicht abgerundet. Die kurzen Hängeohren befinden sich unmittelbar über den Augen. Beim Blick in die dunklen, runden und ausdrucksstarken Augen ist jedoch Vorsicht geboten, denn seine Mimik verführt zu ungewollten Handlungen. Dem Knirps ist diese Fähigkeit wohl vertraut, denn er versucht gekonnt, seine Kulleraugen zur individuellen Wunscherfüllung einzusetzen. Seine hoch angesetzte, gebogene und mittellange Rute trägt er fröhlich wedelnd über dem geraden Rücken.

Das Fell des Hundes ist weich, teils wellig und leicht gelockt. Die Farbvarianten variieren von aprikot bis braun, silber, grau, schwarz und gescheckt. Creme, Silber und Weiß sind jedoch die bekanntesten Farben.

Maltipos können bei artgerechter Haltung durchaus ein hohes Lebensalter von 12 bis 15 Jahren erreichen.

Wesen und Charakter – Maltipoo

Bei diesem Wuschel handelt es sich um einen intelligenten und anpassungsfähigen Vierbeiner mit einer hohen Lernbereitschaft, der stets um die Gunst von Frauchen und Herrchen wirbt. Diese Eigenschaft wirkt sich äußerst positiv bei der Erziehung und beim Training aus. Mit größtem Vergnügen wiederholt der kleine Gauner jedes gelernte Grundkommando gleich mehrmals hintereinander – so stolz ist er über seine Leistungen. Maltipoos sind zudem perfekte Anfängerhunde.

Innerhalb seiner Familie sucht er sich stets eine Bezugsperson aus, die für ihn als Rudelboss fungiert. Im Umgang mit Kindern benimmt er sich rücksichtsvoll und zeigt mitunter enorme Ausdauer bei Spielen. Dennoch ist auch dieser kleine Hund verletzbar. Aus diesem Grund sollten die Kleinsten der Familienmeute ausreichend Verständnis für das Leben mit Tieren besitzen. Ein Maltipoo braucht einen Rückzugsort, den er jederzeit aufsuchen kann. Besonders beim Schlafen und Fressen darf nicht gestört werden!

Fremden gegenüber zeigt der Wuschel ein gesundes Misstrauen und beobachtet diese aus sicherer Entfernung. Mitunter meldet er auch unbekannte Eindringlinge und antwortet mit lautem Gebell auf das Klingeln an der Haustür.

Besonderheiten des Hybridhundes

Sowohl Pudel als auch Malteser zählen zur Gruppe der nicht haarenden Vierbeiner. Demnach besitzt der Maltipoo die gleichen Eigenschaften. Wie seine Elterntiere unterliegt er somit keinem jahreszeitlich bedingten Fellwechsel und gilt als perfekter Allergikerhund.

Haltung und Pflege – Maltipoo

Der vierbeinige Seppl kann problemlos in einer Stadtwohnung gehalten werden. Allerdings braucht das quirlige Wesen ausreichend Bewegung in Form von Gassirunden oder längeren Spaziergängen. Bei dieser Gelegenheit können auch Klickertraining oder Suchspiele für ausreichend Abwechslung sorgen.

Das Fellkleid eines Maltipoos erfordert einen intensiveren Aufwand als bei anderen Hunden. Da die Haarpracht nicht ausfällt, wächst sie längenmäßig nach. Um ein Verfilzen der Pracht zu verhindert, steht das tägliche Kämmen und Bürsten auf dem Plan. Zusätzlich muss das Fell des Hundes aller vier bis sechs Wochen getrimmt werden. Achten Sie dabei besonders auf die Regionen um die Augen, um diese vor Entzündungen zu schützen!

Rassespezifische Krankheiten

Aufgrund seiner Abstammung von Malteser und Pudel gelten Maltipoos generell als äußerst vital. Dennoch kann es zu Problemen mit der Kniescheibe (Patellaluxation) kommen. Zudem besteht bei längerem Haarwuchs die Gefahr für Reizungen oder auch Entzündungen beider Augen.