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20. Januar 2021Chesapeake Bay Retriever
Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Viel Platz zum Austoben und einen See oder Fluss zum Baden: das ist die Umgebung, die der Chesapeake Bay Retriever liebt. Er stammt aus Nordamerika, wo er als ausdauernder Entenjäger entstanden ist. Heute wird er geschätzt als Jagd-, Rettungs- und Wachhund und geliebt als intelligenter, tüchtiger, wertvoller Freund und Partner des Menschen.
- Herkunft: USA, Chesapeake Bay
- Nummern der Rassestandards: 263
- Größe: Weiblich: 53–61 cm, Männlich: 58–66 cm
- Gewicht: Weiblich: 25–32 kg, Männlich: 30–36 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Chesapeake Bay Retriever – ein schöne Legende
Der Chesapeake Bay Retriever (kurz genannt Chessie) ist die einzige Retrieverart, die aus Amerika stammt. Noch heute ist er dort mehr verbreitet als in Europa. Seinen Namen verdankt er der gleichnamigen Flussmündung in den USA. Einer Legende nach sind Anfang des 19. Jahrhunderts zwei Neufundländer mit einem Schiff an dieser Bucht in Maryland gestrandet. Die beiden Hunde harrten stundenlang im eisigen Wasser aus, ehe sie von Bewohnern der Küste gerettet wurden. Die Leute waren so begeistert von der Ausdauer der beiden Vierbeiner, dass sie sie zum Apportieren von Enten ausbildeten. Damit gelten die zwei tapferen Hunde als Ursprung des Chesapeake Bay Retriever. Seit 1878 ist die Rasse im American Kennel Club registriert und entwickelte sich rasch zum beliebten Jagdhund.
Kein typischer Familienhund
Charakteristisch für den Retriever ist, dass er freundlich, gutmütig und kinderlieb ist. Das trifft auf den Chesapeake Bay Retriever ebenfalls zu. Gerne zeigt er seine aufgeweckte, fröhliche Seite. Jedoch gilt er auch – eher untypisch für den Retriever – als selbständig und eigensinnig.
Oft zeigt sich, dass der Chessie eine sehr enge Bindung hat zu einem einzigen, nämlich „seinem“ Menschen. Anderen Personen gegenüber verhält er sich eher zurückhaltend. Er ist widerstandsfähig, arbeitswillig und intelligent. Dementsprechen will er beschäftigt werden. Die Rolle als Familienhund zum Knuddeln liegt ihm nicht.
Unkomplizierte Pflege des Chesapeake Bay Retriever
Der Chesapeake Bay Retriever hat einen kräftigen, ausgewogenen Körperbau. Sein Fell ist meistens einfarbig braun. Es besteht aus kurzem, hartem Deckhaar und einer feinen, dichten Unterwolle mit viel Fett. Damit ist er ideal an kalte, raue Witterungsbedingungen angepasst.
Das Fell ist zwar schmutzabweisend, dennoch sollte es regelmäßig gebürstet werden. Dadurch werden abgestorbene Haare entfernt und die Unterwolle wird durchlüftet. Zudem sollten Pfoten, Ohren und Augen immer mal wieder auf Verschmutzungen oder mögliche Infektionen kontrolliert werden.
Bei der Ernährung sollte der Halter darauf schauen, dass dieser bewegungsfreudige Retriever ausreichend mit wichtigen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen versorgt wird. Der Chesapeake Bay Retriever kann zu Gelenkproblemen neigen. Daher beim Futter bitte auf eine gelenkschonende Nährstoffzusammensetzung achten.
Eine Anschaffung mit Bedacht
Der Chesapeake Bay Retriever ist kein Hund, den man sich unüberlegt zulegen sollte. Der Halter eines Chessies benötigt viel Wissen über die Erziehung dieser Rasse und sollte Erfahrung mit der Ausbildung von Hunden haben. Es braucht Konsequenz und Zeit, ihn zu erziehen. Wesentlich ist, dass sein Arbeitswille ernst genommen wird und er eine klare Rangordnung aufgezeigt bekommt.
Herrchen oder Frauchen müssen die Muße aufbringen, um den Chesapeake Bay Retriever auszulasten und hinreichend zu beschäftigen. Ausgiebiges Gassigehen reicht da nicht; als Arbeitstier braucht dieser Hunde sinnvolle Aufgaben. Wird er nicht als Jagdhund gehalten, bietet sich auch eine Ausbildung zum Rettungshund an. In jedem Fall sollte ihm hinreichend Agility ermöglicht werden.
Dank seines Wachtriebs und Beschützerinstinkts eignet der Chesapeake Bay Retriever sich bestens als Bewacher von Haus und Hof. Daher ist er in einem frei stehenden Haus mit großem Garten am besten aufgehoben. Nicht zuletzt deshalb, weil er gerne jeden, der sich dem Heim nähert, durch lautstarkes Bellen ankündigt.
All das gilt es also vor der Anschaffung zu bedenken und möglicherweise ausführlich in der Familie zu besprechen. Wichtig ist dann die Wahl eines seriösen Züchters, der dem Käufer bereitwillig mit Rat und Hilfe beisteht. Als Interessent für einen Chessie sollte man nicht beleidigt reagieren, wenn ein verantwortungsbewusster Züchter nach ausgiebigem Gespräch von der Anschaffung dieses Hundes abrät.
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