
Coton de Tuléar
27. Januar 2021
Dackel
28. Januar 2021Curly-Coated Retriever
Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Der Curly-Coated Retriever wurde ursprünglich als allgemeiner Jagdgebrauchshund eingesetzt, der auf Grund seiner hohen Intelligenz, selbständig und auf Anweisung arbeiten konnte. Durch seinen angeborenen Schutztrieb wurde dieser temperamentvolle Vierbeiner ebenfalls zum Schutz gegen Wilddiebstahl und zur Bewachung für Haus und Hof eingesetzt.
- Ursprungsland: England
- Nummern der Rassestandards: 110
- Größe: Rüde 64 bis 69 cm Hündinnen 58 bis 64 cm
- Gewicht: Rüde 32 bis 41 kg Hündinnen 23 bis 32 kg
- Lebenserwartung: 9 bis 14 Jahre
Der Curly und seine 400-jährige Geschichte
Mit seiner rund 400-jährigen Geschichte gilt der Curly-Coated Retriever als der Älteste unter den englischen Retriever Rassen. Sein auffällig lockiges und hartes Fell stammt laut Fachleuten vom English Waterdog ab. Und es ist eben dieses schwarze Fell, welches die zuverlässigste Aussage über die Herkunft des Curly-Coated Retriever liefert. Bilder aus dem 18. Jahrhundert konnten belegen, dass diese Rasse ihrem damaligen Aussehen bis heute stark ähnelt. Im Verlauf seiner Entwicklung sind die Rassen Setter, Pointer und der St. John´s Neufundländer (Grönland-Hund) mit eingeflossen. Mutmaßungen zu Folge sind der Pudel und Irischer Water Spaniel mit eingekreuzt worden. Einen wissenschaftlichen Beleg gibt es dafür bis heute nicht.
Curly-Coated Retriever hat an Popularität verloren – aber Bestand gesichert
Bis zum Jahre 1900 gehörte der Curly-Coated Retriever in seiner englischen Heimat zu den beliebtesten Hunderassen. Im Zuge der großen englischen Treibjagden nach 1900 und der dadurch steigenden Nachfrage nach Jagdhunden mit komplexeren Fähigkeiten, verlor der Curly-Coated Retriever an Bestand. In Australien hingegen setzen Farmer bis heute auf die Rasse. Der Curly wird in Australien überwiegend als Wach- und Schutzhund, sowie für den Viehtrieb und Jagdbetrieb eingesetzt, so dass seine Popularität dort bis heute anhält. Gleiches gilt für die Bestände in Neuseeland. Dem zu Folge gilt der Bestand bis heute als sicher. In Europa und in den USA gehört der Curly-Coated Retriever eher zu einer Rarität unter den Hunderassen.
Ein temperamentvoller und vielseitiger Zeitgenosse
Der Curly-Coated Retriever wurde in der Vergangenheit überwiegend als Jagd- und Schutzhund eingesetzt. Ebenso war er perfekt dafür geeignet Haus und Hof zu bewachen. Dementsprechend verfügt der Curly über ein hohes Maß an Intelligenz, Eigensinn und einen angeborenen Schutzsinn. Letzteres sollte bei der Erziehung eine besondere Beachtung erhalten und darf keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Curlys gehören zu den Spätentwicklern und treiben mit ihrer Verspieltheit und ihrem oft ungestümen Verhalten gerade Anfänger zur Weißglut. Der Curly liebt es beschäftigt zu werden. Eine großstädtische Zweiraumwohnung mit wenig Auslauf und ohne Aufgabe, stellt für diese lebhafte Rasse keinen optimalen Zustand dar.
Ist diese Rasse ausreichend ausgelastet, zeigt sich der Curly auch zu Hause als sanftmütiger und treuer Familienhund. Lange Spaziergänge reichen allerdings nicht aus, um diesen ausdauernden Vierbeiner zufrieden zu stellen. Dummytraining, Apportieraufgaben oder jagdliche Gebrauchsprüfungen sind zwingend notwendig, um das Tier auszulasten. Ein Gewässer in der Nähe, welches Ihren Curly zusätzlich auspowert, führt zu einem glücklichen zusammenleben. Zu empfehlen ist die Anschaffung diese Rasse, Hundebesitzern mit einem gewissen Maß an Erfahrung. Sie sollten mit den Charaktereigenschaften des Curlys umgehen können und die Tricks, die er verwendet, um bei Herrchen und Frauchen seinen Willen durchzusetzen, mit Lockerheit und Souveränität meistern.
Zur Fellpflege des Curly-Coated Retriever hilft Regen und ein Gewässer in der Nähe
Naturgemäß besitzt der Curly einen ganz normalen Fellwechsel. Er muss nicht geschoren werden und benötigt keinen Termin im Hundesalon. Auch regelmäßiges bürsten ist bei dieser Rasse nicht notwendig. Grundsätzlich ist der Curly-Coated Retriever simpel zu pflegen und bedarf keiner besonderen Kenntnisse. Sie sollten lediglich darauf achten die auffallende Lockenpracht in Schuss zu halten. Hier können Sie das Fell mit Wasser anfeuchten und dieses anschließend kreisförmig und mit gespreizten Fingern einmassieren. Dies lässt sich ideal mit einem regnerischen Spaziergang oder mit einem Ausflug ans Gewässer kombinieren. Sofern Sie dies in der Dusche machen möchten, achten Sie darauf, dass Sie grundsätzlich nur klares Wasser verwenden. Zu häufige Benutzung von Hundeshampoo führt zum Rückgang der hauteigenen Schutzbarrieren.
Zusätzliche Information
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