Der Airedale Terrier ist ein markanter und liebenswerter Arbeitsterrier aus Großbritannien. Sein typischer Körperbau, die Kopfform und Fellzeichnung machen ihn zu einem unverwechselbaren „Original“. Für Menschen mit Terrier-Erfahrung kann dieser Hund der perfekte Begleiter sein.
Die Wurzeln der Rasse reichen bis in 19. Jahrhundert zurück. In den Tälern („dales“) rund um den Fluss „Aire“ kreuzten Farmer Otterhunde mit lokalen Terrierarten. Ziel war ein mittelgroßer wendiger Jagdhund, treuer Begleiter und Schutzhund.
Zuerst nannte man den neuen Hundetyp „Waterside-“, „Working“ oder „Bingley-Terrier“. 1875 tauchten die ersten Bingley Terrier bei Zuchtschauen auf. Später kreuzte man noch den Gordon Setter und Schottische Schäferhunde ein, um dem Hund wieder mehr Höhe und Größe zu verleihen. Die offizielle Anerkennung durch den englischen „Kennel Club“ war im Jahr 1886. Heute sind die Airedales beliebte Begleiter für Familien und aktive Menschen.
Airedale Terrier sind lauffreudige und wache Jagdhunde und Familienbegleiter. Man muss nicht unbedingt auf die Jagd mit ihnen gehen, eine Aufgabe sollten sie aber haben.
Lange Spaziergänge mit Herrchen und Frauchen durch die Natur tun diesem Hundetyp gut. Nur in der Wohnung würde er sich langweilen und Unarten entwickeln.
Man sagt diesem Hund oder Terriern allgemein nach, sie seien stur. Terrier bewegen sich gerne innerhalb fester Strukturen. Gibt man ihnen diesen Rahmen, fühlen sie sich sicher. Statt aufsässig und schwierig sind sie treu und anhänglich.
Hat der Airedale Terrier sein Bedürfnis nach Bewegung und Spiel befriedigt, ist er ein ausgeglichener Geselle. Er schließt sich gerne einer Familie oder einem Menschen an. Sie können zum „Bewachen“ neigen. Der Schutztrieb und der Jagdtrieb sind für hundeerfahrene Menschen gut kontrollierbar.
Airedales brauchen Beschäftigung. Musste er den ganzen Tag auf Herrchen und Frauchen warten, kann er vor Energie einfach losschießen und dann nur schwer regulierbar sein. Viel besser ist für diesen aktiven Hund kontinuierliche Bewegung. Ein Haus oder ein Hof, wo er ständigen Umweltreizen ausgesetzt ist, wäre ideal.
Wird der Airedale in der Wohnung gehalten und ist längere Zeiten über allein, braucht er einen regelmäßigen Ausgleich. Joggen und Radfahren bieten dem lauffreudigen Hund ausreichend Bewegungsmöglichkeiten. Airedales sind wie alle Terrier sehr intelligent. Neben der körperlichen Herausforderungen sollte man sie geistig beschäftigen. Für Hundesport wie Agility oder Fährtensuchen sind sie die perfekten Begleiter.
Einen Terrier zu führen ist einfach, wenn man Grenzen setzen kann und klar im Ausdruck ist. Diese Hunde lebten seit jeher sehr eng am Menschen und am Haus. Sie hatten ihre Aufgaben und klare Bereiche. Weiß ein Airedale Terrier, wo sein Platz ist und was seine Kompetenzen sind, fühlt er sich wohl.
Für Hundeanfänger ist der Airedale Terrier nur dann geeignet, wenn der Mensch bereit ist, gemeinsam mit dem Hund zu lernen. In einer Hundeschule oder Erziehungsgruppe lernen beide mit Freude voneinander und miteinander.
Der Airedale Terriers hat ein drahtiges, dichtes und gewelltes Haar. Wie bei allen Wasser-Jagdhunden bildet das Fell eine dichte Unterwolle.
Typisch ist die lohfarbene Grundfärbung des Fells, mit schwarzem Rücken und schwarzen Flanken. Alle Airedale Terrier haben eine hübsche zweifarbige Rute, die steil oder leicht gebogen nach oben steht. Unten ist sie lohfarben auf der Oberseite schwarz gefärbt. Rüden erreichen Schulterhöhen zwischen 58 und 61 cm und Hündinnen bleiben mit 56 bis 59 cm etwas kleiner. Ein Airedale Terrier wiegt etwa 23 bis 30 kg.
Der Airedale Terrier ist einfach zu pflegen. Als Wasserhund haart er kaum. Allerdings sollte das Fell regelmäßig getrimmt werden. Ansonsten reicht es, diesen Hund einmal wöchentlich zu bürsten und starke Verschmutzungen bei Bedarf aus dem Fell zu lösen.
Größe | |
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Fell | |
Wesensmerkmale | lebendig / lebhaft, mutig / wachsam |
Herkunft |
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