Clumber Spaniel
21. Januar 2021Coton de Tuléar
27. Januar 2021Cockapoo
Rein optisch vereint der Cockapoo wohl so ziemlich das Beste aus zwei Welten: Die Kreuzung aus Cocker Spaniel und (Zwerg-)Pudel erfüllt nicht nur das für uns Menschen so ansprechende Kindchenschema (runder Kopf, große runde Kulleraugen), sondern wirkt mit seinem lockigen Fell und den Hängeohren geradezu wie aus einem Spielwarenparadies für Kuscheltiere.
- Herkunft: Vereinigte Staaten
- Größe: 25 – 38 cm
- Gewicht: 5,4 – 11 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Cockapoo „Teddybär“ für Fortgeschrittene
Wie so oft trügt der erste Eindruck auch hier: Der Cockapoo ist zwar ein lieber und freundlicher Familienhund, kann die Jagdhund-Gene, die in ihm schlummern, allerdings nicht leugnen. Hier sind erfahrene Hände und ein gutes Gespür für Hundeerziehung erfragt.
Erfolgsgeschichte einmal anders
Das Kreuzen von Hunderassen ist eine gängige Praxis, die bereits im 19. Jahrhundert dokumentiert wurde. Sie hat in den letzten 15 bis 20 Jahren allerdings enormen Aufschwung erlebt. Ursprüngliche gedacht war es, Züchtungen für Hundehaar-Allergiker hervorzubringen, also die Menge an Allergenen im Hundefell so gering wie möglich zu halten. Entgegen der landläufigen Meinung ist dieses Experiment bis dato jedoch nicht geglückt: Einen hypoallergenen Hund gibt es (noch) nicht. Rassestandards gibt es für Cockapoos auch nicht, jeder Wurf ist einzigartig und kann für Überraschung sorgen. Sein Fell kann sehr lockig sein bis hin zu leichten Wellen, auch die Farbe variiert stark. Er wird mittelgroß mit einem Gewicht von max. 12 Kilogramm. Sinn und Zweck seiner Schöpfung – Hund für Menschen mit Hundeallergie zu werden – hat der Cockapoo verfehlt. Sein charmantes Wesen, gepaart mit unwiderstehlichem Plüschtier-Image, haben ihm jedoch inzwischen eine große Fangemeinde beschert.
Wesen & Charakter des Cockapoo: Je mehr, desto besser!
Wenn zwei Hunderassen gekreuzt werden, wo jede für sich schon das Etikett „Charakterhund“ mehr als verdienen würde, darf man sich über das Ergebnis nicht groß wundern. Der Cocker Spaniel ist – ungeachtet seines niedlichen Äußeren – ein talentierter Jagdhund für die Treibjagd und wird besonders in England für seine Wendigkeit, seinen beharrlichen Willen und sein geschicktes Agieren in (flachen) Gewässern geschätzt. Seit über 200 Jahren wurde sein Geruchssinn immer weiter perfektioniert und seine eigenständige Arbeitsweise gefördert und belohnt. Ihm gegenüber steht der (Zwerg-)Pudel, der heute zwar zur Kategorie der Gesellschaftshunde zählt, ursprünglich aber gleichfalls als Jagd- und Apportierhund gezüchtet wurde. Er bringt in das Gesamtpaket noch ein lebhaftes Wesen, überdurchschnittliche Intelligenz und mitunter auch ausgesprochen eigenwillige Charakterzüge mit.
Jagdliche Führung: Eine gute Idee!
Herkunft und Familiengeschichte haben es dem Cockapoo praktisch ins Welpenkörbchen gelegt: Die Jagd liegt ihm im Blut. Wer auf der Suche nach einem mittelgroßen Jagdhund mit enormer Ausdauer, körperlicher Fitness, einer Fährtennase der Extraklasse und großer Lernwilligkeit ist, wird kaum einen besseren Gefährten finden als ihn. Sein Fell ist wetterbeständig und trocknet schnell, als Schwimmer überzeugt er gleichfalls gerne und oft. Von beiden Genpools mitbekommen hat er die ultimative Lust am Bellen: Das Wild zu stellen und anzuzeigen ist also sein geringstes Problem. Mit allfälligen Nachbarn könnte dieses Erbe allerdings zu einem werden.
Erziehung und Pflege: Lebensaufgabe für beide Seiten
Man ahnt es bereits: Ein Selbstläufer wird das Leben mit einem Cockapoo mit Sicherheit nicht. Jedenfalls nicht, wenn Mensch und Hund miteinander glücklich werden wollen. Kommt der freche Energieball als Welpe ins Haus, ist liebevolle Strenge und Konsequenz vom ersten Tag an oberstes Gebot. Wenn keine jagdliche Verwendung vorgesehen ist, muss dem temperamentvollen Cockapoo unbedingt reichlich Auslauf geboten werden, allerdings immer unter dem Aspekt, dass die Nase ständig bei der „Arbeit“ ist. Ein Abruftraining muss unbedingt absolviert werden, bevor der Cockapoo oder andere Tiere zu Schaden kommen. Sein kuscheliges Fell braucht viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten muss sein, damit die Lockenpracht nicht verfilzt.
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