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17. Februar 2021Finnischer Spitz
Als steter Begleiter der Menschen Finnlands erhielt der Finnische Spitz 1979 den Titel des Nationalhundes Finnlands. Die robuste Rasse wird hauptsächlich für die Jagd eingesetzt.
- Herkunft: Finnland
- Nummern der Rassestandards: 49
- Größe: Rüde: 44–50 cm, Hündin: 39–45 cm
- Gewicht: Rüde: 12–13 kg, Hündin: 7–10 kg
- Lebenserwartung: 12 bis 14 Jahre
Geschichte – Ungewisse Anfänge
Über die Entstehung dieser finnischen Hunderasse ist nichts bekannt. Solch spitzartige Hunde dienten scheinbar schon immer als Begleiter der Bevölkerung, der perfekt auf das raue Klima im Norden abgestimmt ist und dort seit jeher bei der Jagd eingesetzt wird.
Die Rasse wurde zur Jagd von Elchen, kleineren Beutegreifern und Wasservögeln eingesetzt und im Laufe der Zeit spezialisierte man seine Tätigkeit auf die Auer- und Birkhuhnjagd. In Russland ist der Finnischer Spitz auch unter dem Namen Karelo-Finnische Laika bekannt und erst 2006 einigten sich Russland und Finnland darauf, dass dies dieselbe Rasse bezeichnet und Finnland für den Rassestandard zuständig sein soll, was Finnland offiziell zum Herkunftsland des Finnischen Spitz macht.
Es wird allerdings vermutet, dass die Vorfahren des Hundes vor etwa 3000 Jahren mit Migranten aus Zentralrussland nach Finnland gekommen sind. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Hund dann aufgrund seiner herausragenden Jagdfähigkeiten gezielt weitergezüchtet.
Aussehen – Finnischer Spitz oder Fuchs?
Der Finnische Spitz wird bis zu 47 cm groß und sein langes und steifes Fell ist von rot- bis goldbrauner Färbung und hat reichlich Unterwolle, was ihm eine fuchsartige Erscheinung verleiht.
Sein Körper hat eine kompakte Form und mit den aufrechten Ohren und dem buschigen, eingerollten Schwanz ist er ein typischer Spitz.
Wesen & Charakter – Mutig und selbstständig
Der Finnische Spitz ist ein eigenständiger Hund, der seinen eigenen Kopf hat. Dies fordert natürlich Konsequenz in der Erziehung.
Er ist ausgesprochen klug und interessiert daran, Neues zu lernen und Wiederholungen können ihn schon bald langweilen.
Seine Bellfreudigkeit sollte auch nicht unterschätzt werden, denn der Spitz hat eine durchdringende Stimme, was in Finnland vor allem bei der Jagd sehr erwünscht ist, da er dem Jäger im Schnee als Orientierungshilfe dient.
Seinem menschlichen Rudel gegenüber ist er sehr liebenswürdig und verträgt sich auch gut mit Kindern.
Finnischer Spitz Gesundheit – Robuste Rasse
Wie bereits erwähnt ist der Finnen-Spitz sehr robust und an kalte Klimata gewöhnt.
Erbkrankheiten sind bei dieser Rasse kaum bekannt und ein seriöser Züchter achtet auch auf die genetische Gesundheit der Tiere. Dadurch wird Hüftdysplasie oder Gelenkproblemen vorgebeugt.
Mit der richtigen Ernährung und ans Alter angepasster Bewegung trägt man auch zur anhaltenden Gesundheit des Vierbeiners bei.
Erziehung und Pflege – Konsequenz und Freiheit
Ein Anfängerhund ist der Finnische Spitz wahrlich nicht. Mit seinem Eigensinn stellt dieser manchmal eine ganz schöne Herausforderung dar.
Obwohl Konsequenz durchaus wichtig ist, muss man dem Gesellen auch seine Freiheiten lassen. So darf man nie völlige Unterordnung erwarten. Bei einigen wichtigen Dingen sollte man auf den Gehorsam des Hundes bestehen, ihm allerdings ausreichend Freiraum zur Eigenverantwortung lassen.
Mit beharrlicher Erziehung kann auch das Bellen des Hundes reduziert werden, was aber bedeutet, dass er andere Hunderassen noch immer übertreffen wird.
Mit Welpen kann es sich als sinnvoll erweisen eine Welpenschule zu besuchen, da dies bei der Entwicklung der sozialen Ader hilft. Später kann das Erlernen der Grundkommandos auch in einer Hundeschule erfolgen. Diese sollte allerdings auch eigensinnige Hunde vorbereitet sein.
Die Pflege des Finnischen Spitz wiederum erweist sich als sehr einfach. Nur im Frühling und Herbst, wenn die Hunde besonders stark haaren, sollte er täglich durchgebürstet werden, da sonst Hautirritationen entstehen können. Im übrigen Jahr reicht einmaliges Bürsten pro Woche aus.
Dabei kann man auch die Ohren kontrollieren und bei Bedarf mit einem Wattestäbchen reinigen.
Eine Kontrolle der Krallen ist meist nicht nötig. Nur bei älteren Tieren und Tieren, die fast ausschließlich auf weichem Untergrund laufen, sollte diese in regelmäßigen Abständen erfolgen.
Verwendung – Jagd- und Wachhund
Heutzutage wird der Finnen-Spitz hauptsächlich zur Jagd von Birk- oder Auerhühnern als Stöberhund eingesetzt. Hat er Wild gefunden, verbellt er es lautstark bis der Jäger kommt.
Mit seiner Tendenz zum Bellen gibt er, vor allem in ländlichen Gebieten, aber auch einen hervorragenden Wachhund ab.
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