Épagneul Breton
18. Februar 2021Galgo Español
19. Februar 2021Flat Coated Retriever
Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Flat-Coated Retriever sind klassische Jagd- und Apportierhunde des englischen Adels gewesen. Heute ist die Rasse selten geworden. Das Wesen und die Erscheinung ähnelt dem Golden Retriever, dem Labrador und dem Setter.
- Ursprungsland: Großbritannien
- Nummern der Rassestandards: 121
- Größe: Rüde 59–61,5 cm, Hündin 56.5–59 cm
- Gewicht: 27–36 kg, Hündin 25–32 kg
- Lebenserwartung: ca. 12 Jahre
Eine Rasse, die langsam in Vergessenheit gerät
Heute würde man einen gelben Flat-Coated Retriever sofort für einen Golden Retriever halten. Die roten Flat-Coated sehen den Irish Settern zum Verwechseln ähnlich.Setter sind neben dem Wavy Coated Retriever (St. Johns Dog) und vermutlich auch einigen Collies die Vorfahren der Flat-Coated Retriever. Ursprünglich setzte man Retriever zum Apportieren während der Jagd ein. Nebenbei war er ein ganz normaler Haus-, Hof-, Wach- und Gesellschaftshund für Herren.
Ein freundlicher Familienhund mit Arbeitswillen und Temperament
Der Flat-Coated Retriever ist ein Hund, der etwas für seinen Boss tun möchte. Er möchte gefallen und seinen festen Platz an der Seite eines Menschen haben. In einem sicheren Mensch-Hund-Gespann ist das ein absoluter Verlasshund, der auch gerne seine Streicheleinheiten abholt.
Rassegerecht ausgelastet ist der Flat-Coated Retriever ein hervorragender Familienhund. Selbst Anfänger, die genug Zeit haben und ihren Hund solide ausbilden möchten, kommen mit einem Flat-Coated sehr gut klar.
Schwierig wird dieser Hund nur, wenn er zu viel alleine ist oder in einer Stadtwohnung mit wenig Auslauf gehalten wird.
Jeder Junghund sollte eine Hundeschule besuchen
Heute ist das ja sowieso fast schon normal: Die meisten Hundebesitzer besuchen mit ihren Vierbeinern eine Welpen Spiel- und Lerngruppe. So lernt der Hund von klein auf andere Hunde, verschiedene Rassen und Alltagssituationen beim Gassigehen kennen.
Viele Hundeschulen bieten nebenbei gleich noch eine spielerische Grundausbildung an. So wird Sitz, Platz und brav sein von Anfang an zur Routine. Die Ausbildung eines Flat-Coated Retrievers sollte Spaß machen – dem Halter und dem Hund.
Ein schöner Hund mit mäßigem Pflegeaufwand
Flat-Coated Retriever sind attraktiven Hunde in überwiegend schwarz oder roter (Lederfarben) Fellzeichnung. Gelegentlich werden auch cremefarbene (gelbe) Hunde geboren. Obwohl auch die hellen Tiere sehr schön sind, sieht der Rassestandard vor, dass mit ihnen nicht weitergezüchtet werden darf.
Das mittellange, weiche Fell erfordert schon ein bisschen Pflege. Im Fell bleiben gerne allerhand Pflanzenteilchen und Schmutz hängen. Damit sich keine Fellknötchen bilden, sollte der Flat-Coated Retriever regelmäßig nach dem Spaziergang gebürstet werden. Das Prozedere lernt der Hund am besten schon als Welpe kennen und schätzen.
Einen Gefallen tut man diesem Hund außerdem, wenn man die Haare zwischen den Ballen zeitweise kürzt. Hier bilden sich sonst unangenehme Dreckkrusten und im Winter harte Eisklumpen.
Ansonsten ist diese Rasse gesund und munter. HD oder Kniescheibenluxation kommen beim Flat-Coated wesentlich seltener vor, als bei anderen großen Hunderassen oder Retrievern.
Ein toller Begleiter für aktive Menschen
Ein reiner Schmusehund, der die meiste Zeit des Tages alleine Zuhause wartet, ist er sicherlich nicht. Solch ein Hund braucht Zeit und Anerkennung. Lange Spaziergänge und ausreichend Bewegung sind das A und O, damit ein Flat-Coated Retriever körperlich und psychisch fit bleibt.
Zwei bis drei Stunden Ausgang täglich wären bei jüngeren Hunden schon angebracht. Wenn ein großes Grundstück vorhanden ist, auf den sich der Hund frei bewegen kann, tut es auch ein bisschen weniger Auslauf.
Perfekt wäre dieser Hund für alle, die Hundesport wie Obedience oder Agility betreiben möchten. Die große Leidenschaft dieses Hundes ist natürlich das Apportieren.
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