Mudi
16. Juni 2021Norwegischer Buhund
16. Juni 2021Norfolk Terrier
- Ursprungsland: Großbritannien
- Nummern der Rassestandards: 272
- Größe: 25–26 cm
- Gewicht: 5 – 6 Kilogramm
- Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
Der englische Rattenjäger
Der Norfolk Terrier stammt aus dem mittleren Osten Englands, wie sein Name schon sagt, aus der Grafschaft Norfolk. Die Grafschaft war zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch sehr landwirtschaftlich geprägt. Rattenplagen machten den Bauern immer wieder das Leben schwer, indem die Ratten die Ernte der Getreidebauern zerstörten. Deshalb züchtete man kleine, schnelle und wendige Hunde, die von den Bauern als Rattenjäger eingesetzt wurden: unter anderem den Norfolk Terrier. Der Norfolk-Strang steht in einer nahen Verwandtschaft zum Norwich Terrier, der gleichen Ursprungs ist. Erst 1954 wurden beide durch den FCI als eigenständige Rassen anerkannt.
Ein kippohriger Zwerg
Der Norfolk Terrier ist ein kleines Leichtgewicht, verfügt aber dennoch über einen kompakten, muskulösen und robusten Körperbau. Sein Fell ist ebenso robust: man könnte die festen und drahtig strukturierten Haare als wetterfest bezeichnen. Regen perlt daran ohne weiteres ab. Die Fellfarbe dieser Terrier ist nicht festgelegt, und kann sämtliche Farben und Schattierungen aufweisen: meist jedoch hat es Rottöne. Weiße Flecken werden geduldet, sind aber nicht unbedingt erwünscht. Das markanteste Zeichen dieses Terriers sind die gekippten Ohren.
So aufgeweckt wie treu
Der Norfolk Terrier ist treu und anhänglich, aber auch sehr quirlig und ein wenig frech. Sehr auffallend ist seine Furchtlosigkeit, die ihn trotz seiner geringen Körpergröße noch immer zu einem prima Jäger macht. Dazu ist der Norfolk Terrier aufmerksam und beschützt sein menschliches Rudel durch lautes Gebell, sofern in seinen Augen Gefahr droht. Der Terrier ist kinderlieb, gutmütig und verspielt. Sehr kleine Kinder sollten jedoch im Umgang mit ihm ein wenig geschult werden, denn wird es dem Norfolk Terrier zu viel an Schabernack in seine Richtung, kann er auch einmal ungemütlich werden. Er verträgt sich gut mit Artgenossen und anderen Tieren, und verfügt über eine schnelle Auffassungsgabe. Er ordnet sich seinem Besitzer gerne unter, und sollte von Anfang an konsequent erzogen werden. Sonst kann es sein, dass er seinem Besitzer auf der Nase herumtanzt.
Aktiver Gefährte
Der Norfolk Terrier stellt keine großen Ansprüche, was seine Haltung anbetrifft. Vielmehr hat er die große Gabe, sich allen äußeren Umständen gegenüber umgehend und klaglos anzupassen. Er kann in einer Stadtwohnung genauso gut gehalten werden wie in einem Haus mit Garten, auf dem Land. Sofern er genügend Auslauf bekommt. Denn hier kommt seine Geschichte als Rattenjäger zum Tragen. Noch immer verspürt die Rasse einen hohen Bewegungsdrang. So ist er stets ein begeisterter Begleiter beim Wandern, auf Radtouren und auch bei Ausritten mit dem Pferd. Generell möchte der Terrier am liebsten immer und überall dabei sein, sobald seine Familie das Haus verlässt.
Robust und selten krank
Die Pflege dieser Terrierart erweist sich als recht unproblematisch. Rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt. Jedoch sollte man darauf achten ihn nicht zu überfüttern, damit er gesund bleibt. Auf Grund seines niedlichen Äußeren, werden ihm gerade von älteren Nachbarn, oder Fremden, gerne einmal Leckereien zugesteckt. Sein Fell sollte zwei Mal im Jahr getrimmt werden, dazwischen etwa einmal wöchentlich ausgebürstet. Zähne und Ohren sollten regelmäßig gereinigt werden. Die Krallen können von erfahrenen Hundehaltern selbst gekürzt werden. Bei Hundeneulingen hilft hier der Tierarzt.
Größe | |
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Fell | |
Jagdtrieb | Nein |
Herkunft |
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