Dalmatiner

Die Geschichte des Dalmatiners

Der Ursprung der Rasse ist eigentlich unbekannt, allerdings wird der Dalmatiner immer mit der Region Dalmatien an der Küste der Adria in Verbindung gebracht. Eine genaue Erklärung zur Herkunft der Hunderasse gibt es nicht. Allerdings gibt es schon im Altertum Abbildungen von Hunden, die dem Dalmatiner sehr ähnlich sehen. Zu dieser Zeit wurden die Hunde zusammen mit Pferden und Streitwagen abgebildet. Kroatien wird dennoch immer wieder als Ursprungsland vom Dalmatiner genannt, denn Abbildungen der Hunderasse tauchten auch in einem Kloster im Kosovo auf, diese stammen aus dem 16. Jahrhundert. Zudem war der Dalmatiner unter verschiedenen Namen bekannt, so tauchte er in der Geschichte beispielsweise als Dalmatischer Hund, als Dalmatinischer Hühner oder Vorstehhund, als Hasenhund oder auch als Türkischer Hund auf. In England und Frankreich war diese Hunderasse ab dem 17. Jahrhundert äußerst beliebt und wurde oft als Kutschenhund genutzt. Denn als ausdauernder Läufer und Wachhund war er bestens geeignet für diesen Job besonders auf Reisen.

Das Aussehen vom Dalmatiner

Der Dalmatiner ist eine Hunderasse, die vom FCI anerkannt wurde, seine Lebenserwartung liegt zwischen zehn und dreizehn Jahren, Die weiblichen Tiere werden zwischen 56 bis 58 Zentimeter gro0, die männlichen Tiere erreichen eine Größe von 58 bis 61 Zentimeter. Das Gewicht der weiblichen Tiere beträgt zwischen 16 und 24 Kilogramm und die Rüden erreichen ein Gewicht von 15 bis 32 Kilogramm. Das Aussehen vom Dalmatiner wird durch sein weißes Fell mit braunen oder schwarzen Tupfen geprägt. Dieses Fell ist durch eine Gen-Mutation entstanden und die dunklen Flecken sind typisch für diese Hunderasse und kommen auf dem weißen Fell voll und ganz zur Geltung. Die Tupfen haben einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimeter und zeigen sich einheitlich in Schwarz oder Braun.

Wesen und Charakter der Hunderasse

Der sportliche und aktive Dalmatiner liebt die Nähe zu seinen Menschen, ist aber gern mit ihnen sportlich aktiv. Vor allem im Freien laufen diese Hunde zu Höchstformen auf. Diese Hunde zeigen sich mit einer ausgeprägten Lebensfreude und sind bei allen Gelegenheiten gern mittendrin. Er lässt sich leicht erziehen, reagiert dabei lieber auf ein Lob als auf Strenge. Wird zu viel Druck auf ihn ausgeübt, dann schalltet der selbstbewusste Hund gern ab. Bei einem erfahrenen Hundebesitzer zeigt sich diese Rasse als offener und freundlicher Familienhund. Ein ängstliches oder aggressives Verhalten kennt dieser Hund nicht, mit Kindern ist er sehr liebevoll und geduldig. Zeitweise wurde die Hunderasse als Modehund benutzt, inzwischen hat sich dieser Trend aber etwas gelegt.

Erziehung und Pflege vom Dalmatiner

Für ein langes und gesundes Leben des Hundes ist neben gesunden Erbanlagen auch eine artgerechte Haltung sowie eine gesunde Ernährung wichtig. Die artgerechte Haltung bei dieser Rasse bedeutet vor allem, dass diese Hunderasse viel Bewegung und Beschäftigung benötigt. Ein freier Auslauf im Garten oder mal nur kurz Gassi gehen reichen diesem Hund nicht. Er muss mindestens zwei Stunden bis vier Stunden täglich im Freien beschäftigt werden. Zusammen mit seinen Menschen kann der Hund lange Spaziergänge genießen, in einem See baden, Joggen, beim Fahrrad- oder Reitausflug mitlaufen oder sich beim Hundesport auspowern. Die Familie sollte sich viel Zeit für diesen Hund nehmen, wer den ganzen Tag Vollzeit berufstätig ist, sollte sich diese Hunderasse nicht anschaffen. Ein enger sozialer Kontakt sowie viel Liebe und Zuwendung sind perfekt für diesen Hund. Langes Alleinsein oder eine Haltung im Zwinger sind nicht geeignet für diese Rasse.

Die Gesundheit dieser Hunderasse

Der Dalmatiner benötigt während der Zucht ein großes Verantwortungsbewusstsein der Züchter. Denn während der Zucht treten immer rassetypische Krankheiten auf. Dazu zählt die Taubheit, denn hier kommen sehr viele Welpen taub zur Welt. Die Taubheit soll laut Experten mit dem weißen Fell in Verbindung stehen. Das gestörte Harnsäuretransport-System ist ein weiteres Krankheitsbild, welches wegen einem genetisch bedingten Stoffwechseldefekt auftritt. Eine purin-arme Ernährung wird für diese Rasse empfohlen, so kann der Harnsäure-Spiegel im Urin niedrig gehalten werden. Da diese Rasse auch häufig an Allergien leidet, sollten die Hunde mit einem speziellen Diätfutter versorgt werden.