Kaukasische Owtscharka
10. März 2021Kleine Münsterländer
10. März 2021Kishu
Bei dem Kishu handelt es sich um einen Jagdhund, der außerhalb Japans sehr selten anzutreffen ist. Er trägt auch die Beinamen Inu oder Ken. Sie sind für eine alleinstehende Person gut geeignet, können aber durchaus auch in eine Familie integriert werden. Allerdings sollte er dann entweder schon an Kinder gewöhnt sein. Besser ist es, einen Welpen auszusuchen, der mit den kleinen zweibeinigen Bewohnern zusammen aufwächst. Auch bei schon vorhandenen anderen Tieren ist ein Welpe vorzuziehen, denn diese Rasse verfügt über einen ausgesprochen starken Jagdtrieb.
- Herkunft: Japan
- Nummern der Rassestandards: 318
- Größe: 43–56 cm
- Gewicht: 14–27 kg
- Lebenserwartung: 11 bis 13 Jahre
Geschichte
Kishu ist in Japan beheimatet. Hier wird er vor allem zur Jagd eingesetzt, da er in der Lage ist, bei der Jagd auf Wildtiere selbständig zu agieren. Während dieser Einsätze achtet der Kishu Inu aber immer darauf, dass sein Halter ihn nicht aus den Augen verliert. Meist ist er darauf abgerichtet, die Beute zu töten, bevor der Jäger ihn erreicht.
Seit 1934 ist der Kishu ein japanisches Naturdenkmal und bis in die 1970er Jahre durfte er nicht aus Japan exportiert werden, es sei denn, er sollte als Geschenk weitergegeben werden. Anfangs war er nicht immer weiß, heute überwiegt eine helle Farbe.
Außerhalb Japans wird die Rasse von einigen wenigen Züchtern in den USA und Europa gezogen und angeboten.
Erscheinung
Der Kishu hat Ähnlichkeiten mit den Rassen Kai Ken, Hokkaido und Shikoku, die ebenfalls selten außerhalb Japans anzutreffen sind. Er besitzt einen kompakten Körperbau, ist muskulös und gut proportioniert bebaut. Die Rute wird aufrecht über den Rücken eingerollt getragen und seine Ohren sind meist spitz aufgerichtet. Außer dem überwiegend weißen Fell können sesamfarbene oder rötliche Färbungen vorkommen.
Die weiche Unterwolle wird von einem glatten Deckhaar umhüllt. Der Rüde des Kishu Inu wird etwa 52 cm groß und die Hündin kommt auf ca. 46 cm Widerristhöhe. Diese Rasse kann ein Alter von bis zu 13 Jahren erreichen und im ausgewachsenen Zustand etwa 25 kg schwer werden.
Wesen und Charakter
Der Kishu besitzt einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb, was die Haltung eines solchen Hundes nicht unbedingt erleichtert. Außerdem ist er sehr mutig, intelligent und verfügt über eine große Ausdauer. Zu seinem Besitzer baut er eine innige Beziehung auf und ist äußerst loyal ihm gegenüber.
Eine Unterwürfigkeit seinem Halter gegenüber wird dieser Hund nicht zeigen, er ist ein absolut dominanter Vertreter unter seinesgleichen und wird immer seinen eigenen Kopf haben. Als Wachhund taugt er eher nicht, denn Fremden gegenüber ist er scheu und zurückhaltend.
Erziehung und Pflege
Um einem Kishu eine gute Ausbildung zukommen lassen zu können, sollte der künftige Halter sehr viel Erfahrung mit Hunden aufweisen können. Dieser Hund ist sehr dickköpfig und dominant, was eine Ausbildung schwierig macht. Hier ist Konsequenz, Ruhe und viel Geduld gefragt, damit er seinen Besitzer anerkennt. Sein starker Jagdtrieb muss unbedingt unter Kontrolle gehalten werden, Spaziergänge ohne Leine werden kaum möglich sein. Hat er einmal eine Jagdbeute entdeckt, wird er dieser folgen, bis er sie erbeutet hat. Der Halter wird ihn in einem solchen Augenblick nicht zurückrufen können.
Während des Fellwechsels ist ein häufigeres Durchbüsten des Felles erforderlich, ansonsten reicht es aus, das Fell einmal in der Woche zu bürsten. Dabei sollten die Ohren und die Krallen des Hundes kontrolliert und gegebenenfalls gesäubert bzw. gekürzt werden.
Allgemeines
Hier ist Vorsicht geboten, denn für kleinere andere vierbeinige Mitbewohner könnte es sonst gefährlich werden. Wer einen solchen Hund aufnehmen möchte, sollte unbedingt Erfahrung haben. Keinesfalls darf diese Rasse in einer zu kleinen Wohnung in der Stadt gehalten werden. Ein großer Garten als Auslauf ist Pflicht und auch die Räumlichkeiten im Haus sollten viel Platz aufweisen.
Dieser Hund erwartet große Anforderungen an seinen Halter und sein zukünftiges Zuhause. Vor allem über die Urlaubszeit sollte sich Gedanken gemacht werden, denn er ist Fremden gegenüber sehr misstrauisch. Hier sollte, wenn der Hund nicht mitgenommen werden kann, nur eine Person zum Aufpassen gewählt werden, die dem Kishu bekannt ist.
Auslauf
Dieser Hund ist sehr bewegungsfreudig, allerdings müssen es keine stundenlangen Spaziergänge sein. Der Kishu bewegt sich sehr gerne in seinem eigenen Gartenreich und verbringt den Tag überwiegend draußen an der frischen Luft.
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