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Der Grönlandhund ist eine der ältesten Hunderassen der Welt und stammt – wie der Name schon erahnung lässt – ursprünglich aus Grönland/Dänemark. Sein Wesen, äußeres Erscheinungsbild und Verwendung im Arbeitsbereich entsprechen dem typischen Schlittenhund, allerdings kann er bei konsequenter Erziehung und eine starke Hand aufgrund seines freundlichen und rudelliebenden Wesens auch ein guter Familienhund sein.
Möchte man sich einen Grönlandhund in die Familie holen, sollte man sich im Voraus darüber bewusst sein, dass er sehr gut ausgelastet werden muss. Idealerweise geht man auf die geschichtliche Verwendung der Hunde als Schlittenhunde ein und absolviert Schlittenhundetraining. In jedem Fall sollte man Erfahrung im Umgang mit und der Erziehung von Hunden haben.
- Herkunft: Grönland, Dänemark
- Nummern der Rassestandards: 274
- Größe: Hündin: 51–61 cm, Rüde: 58–68 cm
- Gewicht: 30–32 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 14 Jahre
Geschichte
Die Geschichte des Grönlandhund geht Jahrhunderte, vermutlich sogar Jahrtausende zurück. Ursprünglich von der größten Insel der Welt – Grönland – stammend, begleitete diese robuste und arbeitswillige Hunderasse die Inuit bei der Jagd, bei Wanderungen mit dem Schlitten und diente ihnen in Notzeiten sogar als Nahrung. Seine enorme Ausdauer und Stärke waren vor allem beim Transport und Schlittenziehen durch die beschwerlichen nordischen Landschaften von Vorteil. Noch heute wird er in vielen Gegenden als Arbeits- und Schlittenhund eingesetzt.
Wesen, Charakter und Erscheinungsbild
Mit einer Widerristhöhe von bis zu 60 cm und einem Gewicht zwischen 25 kg und 40 kg gehört der Grönlandhund zu den großen Hunderassen. Aufgrund seiner geschichtlichen Verwendung als Schlittenhund in eisigen und schneereichen Gebieten, besitzt er einen athletischen, gut bemuskelten und robusten Körperbau sowie dichtes, doppeltes Haarkleid, das ihn vor Kälte schützt und dennoch atmungsaktiv ist. Seine Lebenserwartung liegt bei rund 12 Jahren.
Der Grönlandhund ist ein wahres Arbeitstier. Laufen, sowie das Ziehen und Tragen großer Lasten sind seine Leidenschaft. Auch für die Jagd auf Seehunde und Robben wird er gern genutzt. Er fühlt sich in einem Rudel am wohlsten. Seine stärkste Eigenschaft ist seine enorme Kraft, sowohl mental als auch körperlich. Grönlandhunde sind arbeitswillig und in dieser Funktion leidenschaftlich und unermüdlich, weshalb sie heutzutage auch bei Schlittenrennen eingesetzt werden.
Erziehung
Der Grönlandhund wird häufig entsprechend seiner geschichtlichen Herkunft als Arbeitstier eingesetzt, sei es bei der Jagd oder als Zug- und Transporthund. Grundsätzlich eignet sich diese Hunderasse auch als Familienhund, sollte hier allerdings eine konsequente und konstante Erziehung erhalten und mit starker Hand geführt werden.
Erfahrung in der Hundererziehung sind hier von Vorteil. Auch der regelmäßige Besuch einer Hundeschule bietet sich an. Er muss gut ausgelastet werden und am besten viel Zeit in der Natur verbringen, beispielsweise bei langen, beschwerlichen Wanderungen durch die Wildnis.
Pflege
Aufgrund des dichten Fells muss der Grönlandhund regelmäßig gebürstet werden. Besonders im Fellwechsel sollte dies täglich geschehen. Wie bei allen anderen Rassen sollte man gerade im Winter ein besonderes Augenmerk auf die Pfotenpflege werfen und diese regelmäßig reinigen und vor Streusalz schützen.
Rassetypische Krankheiten sind aufgrund seiner Robustheit eher selten. Beim Welpenkauf sollte man allerdings auf eine erblich bedingte Neigung zu Hüftdysplasie achten.
Verwendung
Der Gröndlandhund ist ein richtiges Arbeitstier und wurde seither von den Inuit als Begleiter bei der Jagd auf Robben und Eisbären, sowie als Transport- und Schlittenhund genutzt. Auch heute wird er aufgrund seiner Robustheit und Arbeitswilligkeit als Schlittenhund genutzt, aber kann mit konsequenter Erziehung auch innerhalb einer Familie seinen Platz finden. In jedem Fall muss der Grönlandhund sehr gut ausgelastet werden.
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