Chow Chow
3. Dezember 2020Chihuahua
8. Dezember 2020Chinesischer Schopfhund
Gesellschafts- und Begleithunde
Der liebevolle Chinesische Schopfhund zieht mit seinem extravaganten Look alle Blicke auf sich. Der elegante Stil lässt anfangs auf einen zerbrechlichen, verwöhnten Vierbeiner schließen. Jedoch handelt es sich hier um einen soliden, anpassungsfähigen Gefährten, der weitaus mehr bietet als eine schicke Frisur.
- Herkunft: China
- Nummern der Rassestandards: 288
- Größe: Weiblich: 23–30 cm, Männlich: 28–33 cm
- Gewicht: Weiblich: 2.3–5.4 kg, Männlich: 2.3–5.4 kg
- Lebenserwartung: 13 bis 15 Jahre
Die Geschichte
Auch wenn der Name darauf schließen lässt, ist es nicht hundertprozentig nachgewiesen, dass der Chinesische Schopfhund tatsächlich aus China stammt. Der genaue Ursprung ist bis heute unklar. Ohne Zweifel handelt es sich jedoch um eine jahrtausendalte Spezies und schon vor langer Zeit war es im Land des Lächelns Tradition, haarlose Hunde zu züchten. Die Vierbeiner fanden erst Mitte des 20. Jahrhunderts ihren Weg nach Europa, vermutlich auf dem Seeweg. Hierzulande wurden sie durch Ausstellungen berühmt und an Adelige verkauft.
Das Aussehen
Der Chinesische Schopfhund zählt mit seiner geringen Widerristhöhe zu den kleinen Hunderassen und erscheint in zwei verschiedenen Varianten. Der Hairless hat nur Fell auf dem Kopf, der Rute und den Pfoten. Der Rest des Körpers ist nackt. Der Powder Puff hingegen hat nicht nur Unterwolle, sondern auch feines, langes Deckhaar. Der Körperbau kann unterschiedlich sein. Man differenziert zwischen „Deer Types“, die eher zierlicher und schlanker Natur sind. Im Gegensatz zu den „Cobby Types“, die etwas größer und robuster gebaut sind. Dem charakteristischem Schopf auf dem Haupt hat er seinen Namen zu verdanken.
Die inneren Werte
Wer einen Chinesischen Schopfhund bei sich aufnimmt, wird niemals einsam sein. Auf hingebungsvolle Art und Weise versucht er, seinem Herrchen oder Frauchen auf Schritt und Tritt zu folgen und sich dem Menschen in jeder Situation anzuschließen. Grundsätzlich gilt diese Rasse als zärtlich, einfühlsam, verspielt und intelligent. Der Chinesische Schopfhund ist außerdem sehr anhänglich und liebt es, zu kuscheln. Aggressivität kennt der Kleine nicht, auch mit anderen Hunderassen verträgt er sich gut.
Haltung und Erziehung
Aufgrund seines geselligen Charakters und der Größe eignet sich der Chinesische Schopfhund sehr gut als Familien- und Wohnungshund. Der kleine Gefährte braucht nicht besonders viel Auslauf, deshalb ist diese Gattung auch für ältere Menschen eine gute Wahl. Trotzdem beweist er eine ausgezeichnete Kondition und hält genauso längeren, abenteuerlichen Ausflügen stand. Als ausdauernder Läufer zeigt er sein Können sogar bei Hundesportarten, insbesondere beim Agility-Training. In Sachen Erziehung können sich auch unerfahrene Hundebesitzer bewähren. Chinesische Schopfhunde sind unkompliziert und lernfähig, solange sie zufrieden sind und fair behandelt werden.
Pflege
Die Pflege ist beim Chinesischen Schopfhund etwas speziell, da die meisten Exemplare nackt sind und die typische Fellpflege entfällt. Umso wichtiger ist es dafür, die sensible Haut im Sommer vor Sonneneinstrahlung und im Winter vor Kälte zu schützen. Abhilfe schaffen Sonnencremes für Hunde, die ihn vor einem Sonnenbrand bewahren. Bei kälteren Temperaturen empfiehlt sich ein Mantel, um den Kleinen warm zu halten und vor Nässe zu schützen. Die Fellsträhnen um die Augen herum müssen hin und wieder gekürzt werden, damit der Vierbeiner besser sehen kann und um Augenreizungen zu vermeiden. Bei der Powder Puff Variante muss das lange seidige Fell regelmäßig gebürstet werden. Gerade im Herbst und im Frühjahr unterstützt es den Liebling beim Fellwechsel.
Ernährung
Ebenso wie alle anderen Hunderassen braucht der Chinesische Schopfhund eine gesunde, artgerechte Ernährung, hauptsächlich fleischhaltige Mahlzeiten. Speziell für diese Gattung empfiehlt sich die Fütterung mit Rind-, Lamm- oder Büffelfleisch, welches wichtige Fette und Proteine enthält und dafür sorgt, dass der eh schon schlanke Hund nicht zu mager wird. Womöglich wird er etwas mehr Futter benötigen, als andere Rassen in vergleichbarer Größe. Er verbrennt das aufgenommene Fett schneller, um aufgrund seines fehlenden Fells mehr Wärme zu erzeugen. Omega-3-Fettsäuren unterstützen zusätzlich die Vitalität der Haut. Falls diese nicht ausreichend in der Grundnahrung enthalten sind, empfiehlt es sich, Fischöl unter das Essen zu mischen.
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