Kleinpudel

Die Geschichte vom Kleinpudel

Alle Pudel stammen von den Wasserhunden ab, die schon im Mittelalter für die Jagd genutzt wurden. Das längere Fell an Brust, Stirn und Schultern bot den Tieren Schutz im Wasser und bei Kälte. Die übrigen Körperteile wurden geschoren, um dem Pudel das Schwimmen zu erleichtern. Die Vorfahren der Kleinpudel, so wie wir sie heute kennen, waren etwas schwerer.

Das genaue Ursprungsland ist nicht bekannt, allerdings wurde die Rasse über Jahrhunderte von Züchtern zu besonderen Hunden gezüchtet. Ab dem 17. Jahrhundert gaben Jäger den Hunderassen mit kürzeren Haaren den Vorrang.

Bald eroberte der Pudel einen neuen Bereich, der europäische Adel sorgte dafür, dass diese Hunde in zahlreichen Salons gern gesehen waren. So hat sich der Kleinpudel vom Jagd- zum Gesellschaftshund etablieren können. Klein- und Großpudel wurden im Jahr 1936 als Rassen von der FCI anerkannt. Seit dieser Zeit gilt Frankreich als Ursprungsland der Hunde.

Das Erscheinungsbild und das Wesen vom Kleinpudel

Die Rasse erreicht eine Größe von 35 bis 45 Zentimeter und als Rüden ein Gewicht von zwölf Kilogramm und die Hündinnen ein Gewicht von neun Kilogramm. Gesunde Hunde dieser Rasse haben eine Lebenserwartung von 15 bis 18 Jahren, die Fellfarben sind Braun, Schwarz, Weiß, Silber, Weiß, Apricot und Rot, Schwarz-Lohfarben und Schwarz-Weiß-Gescheckt.

Das üppige Fell muss regelmäßig geschoren werden, Kleinpudel sind stets freundlich und gut gelaunt und lieben außerdem sportliche Aktivitäten in der freien Natur. Sie binden sich gern eng an ihre Menschen und zählen außerdem zu den klügsten Hunden. Er versteht sich gut mit anderen Hunden und Haustieren. Der Pudel reagiert eher ruhig und besonnen, fremde Menschen ignoriert er in der Regel. Sein Jagdtrieb ist kaum ausgeprägt, deshalb kann er bei Spaziergängen auch ohne Leine Laufen.

Erziehung und Pflege der Rasse

Der Kleinpudel muss regelmäßig gebürstet werden, um die losen Haare zu entfernen.

Besonders der Bauch, die Achseln und die Schenkel sind für Verfilzungen anfällig. Außerdem benötigt der Pudel regelmäßig eine Schur, hier sollte das Fell insgesamt gekürzt werden. Mit einer gewissen Erfahrung kann das Fell vom Pudel auch mit einer hochwertigen Schermaschine selber gekürzt werden. Die Ohren sowie das Fell müssen regelmäßig auf Parasiten und Entzündungen kontrolliert werden. Der Kleinpudel ist clever und sehr gelehrig, dabei besticht er seine Menschen nicht nur durch seine Klugheit, sondern ist auch durch seine Kooperation. Diese Rasse ist auch für Anfänger bestens geeignet.

Die Rasse benötigt bei der Erziehung Konsequenz und Geduld. Schon mit dem Welpen kann spielerisch geübt werden, dabei sollen die Hunde nie überfordert werden. Der mittlere Bewegungsdrang gewährleistet, dass dieser Hund seine Menschen gern bei Wanderungen und langen Spaziergängen begleitet. Beim Radfahren sollten die Streckenlänge und das Tempo den Hund nicht überfordern.

Die typischen Krankheiten der Rasse

Der Kleinpudel verfügt in der Regel über eine robuste Gesundheit. Allerdings tritt bei dieser Rasse häufig eine erblich bedingte Augenkrankheit auf, diese kann zur Erblindung vom Hund führen. Die Augenkrankheit äußert sich ähnlich wie der Graue Star bei den Menschen.

Probleme mit der Kniescheibe können ebenfalls auftreten, manchmal auch eine Epilepsie. Seriöse Züchter lassen die Zuchthunde regelmäßig vor ihrem Zuchteinsatz auf die Erbkrankheiten hin prüfen. Damit wird gewährleistet, dass gesunde Welpen das Licht der Welt erblicken und an die Käufer weiter gegeben werden können.