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Deerhound
Bei dem Deerhound handelt es sich um eine robuste, bewegungsfreudige, aber auch sanfte Rasse aus Schottland, die selbst Anfängern keine Probleme bereitet.
- Nummern der Rassestandards: 164
- Herkunft: Schottland
- Höhe: 76– 81 cm
- Gewicht: Rüde: 39–50 kg, Hündin: 34–43 kg
- Lebenserwartung: 8 bis 11 Jahre
Geschichte – Hunde für die Hetz- und Pirschjagd
Die Geschichte des Deerhound geht bis ins Mittelalter zurück. Damals wurde die Rasse, auch Schottischer Hirschhund genannt, hauptsächlich für die Hetzjagd auf Hirsche verwendet. In Australien wurden auch Kängurus mit dem Deerhound gejagt. Eine Abgrenzung zu anderen ähnlichen Rassen entstand jedoch erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Die Deerhounds wurden außerdem zu Sporttieren des Adels, doch auch das einfache Volk züchtete sie und nutzte sie für die Jagd. Die schnellen und leisen Hunde waren auch bei Wilderern sehr beliebt.
Der Einsatz von modernen Schusswaffen bei der Jagd und das Schrumpfen der Wälder entriss dem Deerhound zusehends seinen Aufgabenbereich, aber erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurden sie gänzlich von kleineren Spürhunden abgelöst.
Die Verkleinerung von Ländereien führte dazu, dass sich der Adel auch anderen Sportarten zuwandte. Das Verschwinden des Verwendungszwecks für die Hunderasse läutete eine kritische Phase in deren Zucht ein. Nur noch wenige Enthusiasten züchteten die Rasse für Ausstellungen weiter.
Aussehen – Rauhaariger Windhund
Seine ganze Erscheinung erinnert auch an Irische Wolfshunde, was daran liegt, dass Deerhounds Teil der Züchtung waren.
Die Rüden der Rasse können eine Widerristhöhe von 80 cm erreichen. Durch ihre rauen Haare, die ein zotteliges Aussehen haben und 10 cm lang werden können, fühlen sie sich recht harsch an. Neben verschiedenen Graustufen, darunter auch dunkles Blaugrau, kann der Deerhound auch eine gestromte, gelbe, rotsandfarbene oder rotbräunliche Färbung aufweisen. Maske, Ohren, Läufe und Rute sind dabei schwarz. Erlaubt sind außerdem weiße Zehen, eine weiße Brust und eine leicht weiße Schwanzspitze.
Die Ohren der Rasse sind gefaltet, hoch angesetzt und recht klein. Die Rute reicht beinahe bis zum Boden.
Wesen & Charakter – Sensibler Vierbeiner mit Bewegungsdrang
Junge Tiere der Rasse können mitunter recht zerstörerisch sein, vor allem, wenn sie nicht genug Auslauf erhalten. Ausgewachsene Tiere hingegen sind recht ruhig und verstehen sich auch gut mit Kindern.
Erziehung und Pflege – Anfängerfreundliche Rasse
Bei einem engen Band zwischen Besitzer und Hund sollte die Haltung selbst für Anfänger kein Problem darstellen.
Verwendung – Familie, Jagd und Sport
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