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Der English Setter sieht mit seinem bunten Fell und langen Schlappohren einfach nur zum Verlieben aus. Trotzdem steckt in der charmanten Erscheinung ein für Laien nur schwer zu bremsender Jäger.
- Ursprungsland: Großbritannien
- Nummern der Rassestandards: 2
- Größe: Rüden 65–68 cm, Hündinnen 61–65 cm
- Gewicht: 25 – 30 kg
- Lebenserwartung: 12 Jahre und mehr
Britischer Jagdhund mit ausgeprägtem Familiensinn
Der English Setter war einst auf die Jagd nach Vögeln spezialisiert. „Set“ bedeutet in diesem Fall, sich leicht abzusenken und zu warten, bis das Kommando zur Jagd erfolgt. Genau das tut der Setter, wenn er ein Federvieh erspäht hat. Er zeigt an, verharrt und treibt den Vogel dann vor die Flinte seines Herrn.
Die Vorfahren der Setter sind sehr wahrscheinlich spanische und portugiesische Vogelhunde (Perdigueiro) sowie langhaarige Spaniel.
Ab 1825 kümmerte sich ein Herr namens Edward Laverack um die Reinzucht der Rasse. Sein Rüde Ponto und die Hündin Old Moll gelten heute als Stammeltern aller English Setter. Eine Zeitlang war die Rasse auch unter dem Namen Laverack Setter bekannt.
Seitdem das Interesse an der Jagd weltweit zurückgeht, schrumpft auch der Bestand der English Setter. Die meisten Hunde außerhalb Großbritanniens leben heute in Italien und in den USA.
Ein sanfter Kerl in bunten Farben
Diese Rasse zählt sicher zu den attraktivsten Jagdhunden weltweit. Das Fell ist seidig weich. Die Grundfarbe ist immer Weiß mit gelben, orangen, braunen oder schwarzen Sprenkeln (lemon, orange, liver oder blue belton). Die braun-weiße und schwarz-weiße Hauptzeichnung gibt es auch als Tricolor-Varianten.
Mit dem treuen Blick des Spaniels, den langen Haaren und den Schlappohren könnte man glatt meinen, es hier mit einem großen Schmusehund zu tun zu haben.
Trotzdem darf man den Jagdtrieb dieser Rasse niemals unterschätzen. Richtig ausgebildet und sinnvoll beschäftigt, sind sie die liebsten Familienhunde. Können sie der Jagdleidenschaft nicht nachgehen, verkümmern sie oder werden verhaltensauffällig.
Der English Setter braucht sichere Führung
Wissen sie nicht, wonach sie sich richten sollen oder worin ihre Aufgabe besteht, suchen sie sich Ersatzbeschäftigungen, reißen zur Jagd aus oder tanzen ihren Besitzern auf dem Kopf herum.
English Setter sind noble und robuste Hunde
Damit Haarknötchen und Verfilzungen erst gar keine Chance haben, sollte der Hund nach allen Spaziergängen durch Wald und Flur ausgebürstet werden.
Regelmäßiges Baden ist nicht notwendig und könnte der empfindlichen Hundehaut sogar schaden. Nur zu matschigen und schneereichen Jahreszeit müssen die Hundepfoten nach dem Spaziergang gewaschen und von Eisklümpchen und Dreck befreit werden.
Ansonsten gilt diese Rasse als recht robust und langlebig. Bei guter Pflege und artgerechter Haltung erreichen English Setter leicht ein Alter von 12 Jahren, manchmal sogar etwas mehr.
Gelegentlich kommen bei den English Settern Erbkrankheiten wie Taubheit und Hüftgelenksdysplasie vor. Die Fütterung muss ausgewogen und natürlich sein (am besten getreidefrei!). Vor allem kastriert neigt der English Setter schnell zu Übergewicht und Folgekrankheiten.
Der English Setter ist nur etwas für Jäger und Naturburschen
Wer wirklich ständig in Wald und Flur unterwegs ist und einen Hund sicher führen kann, wird mit dieser Rasse glücklich. Für Jäger und Förster ist dieser Hund der perfekte Begleiter.
Als reiner Familienhund oder für Kinder ist er trotz des attraktiven Aussehens nicht geeignet.
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