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English Setter
15. Februar 2021English Foxhound
Dieser Hund ist eine echte Rarität unter den Meutehunden. Seine Geschichte ist very british, sein Wesen einzigartig. Wer einen jagdbegeisterten Hund mit eigenem Kopf sucht, findet ihn im English Foxhound.
- Ursprungsland: Großbritannien
- Nummern der Rassestandards: 159
- Größe: Rüde: 56–63 cm, Hündin: 53–61 cm
- Gewicht: Rüde: 27–34 kg, Hündin: 25–32 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 13 Jahre
Über die Jagdgeschichte und die englische Zucht-Tradition
English Foxhound stammt von den sog. Schweißhunden ab und blickt auf eine Jahrhunderte alte Tradition in der englischen Jagdgeschichte zurück. Sie wurden vom englischen Adel speziell für die Fuchsjagd gezüchtet und als Meutehunde eingesetzt. Die traditionelle Fuchsjagd wurde in England mit dem Erlass des Hounting Act 2004 gesetzlich verboten. Heute werden ausschließlich Schleppjagden mit seinen Meuten veranstaltet.
Er entstammt einer Reinrassepopulation. Seine Reinrassigkeit ist über Generationen dokumentiert und ermöglicht eine tief gehende Ahnenforschung. Mix-Züchtungen bilden somit eine seltene Ausnahme. Er ist im deutschsprachigen Raum wenig vertreten und wird heute noch vorwiegend in England gezüchtet.
Der Ausdauerläufer und sein Einsatz
Der English Foxhound gehört zu den großen Meutehunden. Seine Agilität spiegelt sich im schlanken und sportlichen Körperbau und seinen langen Beinen wider. Als kraftvoller Laufhund verfügt er über ein hohes Lungenvolumen. Ausdauernde Bewegung und Schnelligkeit sind für ihn kein Problem.
Markant sind seine langen Schlappohren und die lange Schnauze. Er gehört zu den Nasenjägern und verfügt über einen außergewöhnlichen Geruchssinn und Jagdinstinkt.
Diese Kurzhaar-Rasse wird vorwiegend in den Farben weiß, weiß-orange oder weiß-schwarz mit Abzeichen gezüchtet.
Grundsätzlich gilt er als vitaler Hund und in seiner Fellpflege als pflegeleicht. Er ist von Natur aus nicht kälteempfindlich und wird heutzutage vorwiegend in der Meute oder in artgerechten Zwinger-Anlagen gehalten. Ein großer Garten mit ausreichend Auslauf ist für seine Haltung vom Vorteil.
Der Hund besitzt eine genetische Veranlagung zur sog. Hound-Ataxie, die derzeit nicht therapierbar ist. Über das Krankheitsbild und ihren Verlauf sollten sich mögliche Interessenten grundsätzlich vor der Anschaffung dieser Hunderasse eingehend informieren. Seine langen Schlappohren neigen zu Entzündungen und sollten regelmäßig kontrolliert werden. Die medizinische Krallenpflege ist gerade für ältere Hunde seiner Art wichtig.
Sportlicher Teamplayer mit hoher Sozialkompetenz
Diese Hunde sind von Grund auf Jagdhunde. Sie fühlen sich innerhalb ihrer Meute oder unter Artgenossen wohl und interagieren mit diesen sozial. Als Meutehunde sind sie nicht typisch menschenbezogen.
Er eignet sich als idealer Weggefährte für den hundeerfahrenen und jagdbegeisterten Menschen. Dieser wird sein unabhängiges und verspieltes Wesen wertschätzen und für sich zweckmäßig einzusetzen wissen.
Die Hunderasse entspricht nicht dem klassischen Ideal eines kinder- und katzenfreundlichen Familienhundes, der eine stark menschenbezogenen Persönlichkeit besitzt. Wer einen Hund dieser Rasse als Familienhund aufnimmt, muss ihn frühzeitig auf seinen Menschen prägen. Grundsätzlich ist er ein Hund mit starkem Freiheits- und Bewegungsdrang, der eine zeitintensive und konsequente Betreuung fordert. Von einer Wohnungshaltung im städtischen Gebiet wird aus diesen Gründen abgeraten.
Das A und O einer artgerechten Ernährung
Als ein passionierter Läufer verfügt er über einen entsprechenden Energiehaushalt. Die Ernährung sollte seiner Vitalität und seinem Bewegungsdrangs angepasst und ausgewogen sein. Wer seinen Hund barft oder mit fleischhaltigen, getreidefreien Futter ernährt, macht in der Regel nichts falsch. Ein English Foxhound freut sich über ein gelegentliches Leckerli in Form von natürlichen Kauprodukten. Es ist darauf zu achten, das Tier nicht zu überfüttern und für ausreichend Bewegung zu sorgen, um Fettleibigkeit vorzubeugen. Der Zugang zu frischem Trinkwasser ist für einen vitalen Jagdhund seiner Art unerlässlich.
Übrigens: Es empfiehlt sich, vorsorglich auf das Füttern von Pansen zu verzichten, um einer mögliche Hound-Ataxie entgegenzuwirken.
Zusätzliche Information
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