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Harzer Fuchs

Der Harzer Fuchs gehört zu den Altdeutschen Hütehunden. Unter dieser Bezeichnung werden mehrere unterschiedliche Hütehund-Schläge zusammengefasst, die seit Jahrhunderten in ländlichen Regionen Deutschlands zum Hüten von Schaf- und Rinderherden eingesetzt werden. Der Harzer Fuchs ist keine international anerkannte Rasse.

Ursprungsland: Großbritannien
Nummern der Rassestandards: Kein FCI-Standard Nr.
Größe: 50-60 cm
Gewicht: 24-48 kg
Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre

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1 Herkunft und Rassegeschichte

2 Erscheinungsbild vom Harzer Fuchs

3 Wesen und Charakter vom Harzer Fuchs

4 Erziehung und Pflege des Harzer Fuchses

5 Gesundheit

6 Wie viel kostet ein Harzer Fuchs?

Kategorie: Unkategorisiert

Herkunft und Rassegeschichte

In den Höhenlagen des Harzes wurde das heute vom Aussterben bedrohte Harzer Rotvieh, eine Rinderrasse, vom Frühling bis Herbst auf hochgelegenen Weiden gehütet. Die Viehhirten wurden dabei von ihren Hunden unterstützt, welche sie vor allem im Hinblick auf gute Hüteeigenschaften, Arbeitswillen und Ausdauer züchteten. Auch wenn zunächst kein besonderes Augenmerk auf ein einheitliches Erscheinungsbild gelegt wurde, entstand über die Jahrhunderte ein mehr oder weniger typisches Bild dieser Harzer Hütehunde.

Während die Rasse im westlichen Teil des Harzes nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu verschwunden war, kamen die Hunde in den östlichen Harzregionen in Thüringen und Sachsen-Anhalt auf den großen LPGs zum Hüten der Schafherden weiterhin zum Einsatz, was zum Erhalt dieser schönen Hunderasse entscheidend beigetragen hat.

Erscheinungsbild vom Harzer Fuchs

Aufgrund des fehlenden Rassestandard kommen beim Harzer Fuchs bis heute zahlreiche Varianten im Erscheinungsbild vor. Der wohlproportionierte, muskulöse Hund erreicht eine Schulterhöhe zwischen 45 und 60 Zentimetern bei einem Gewicht von knapp 20 bis über 40 Kilogramm.

Das Fell ist stockhaarig bis lang mit dichter Unterwolle und bildet an den Hinterläufen meist buschige Hosen. Die lange, leicht gebogene Rute ist dicht befedert. Die typische Fellfarbe ist das namengebende Fuchsrot, wobei es in unterschiedlichen Schattierungen von hellem Orangerot bis hin zu sehr dunklem Rußrot variieren kann. Viele hellere Hunde haben eine ausgeprägte dunkle Maske. Die mandelförmigen Augen mit dem aufmerksamen Blick können bernsteinfarben bis dunkelbraun gefärbt sein. Die dreieckigen, hoch am Kopf angesetzten Ohren können als Steh- oder Kippohr getragen werden.

Wesen und Charakter vom Harzer Fuchs

Aufgrund ihrer Rassegeschichte sind Harzer Füchse nach wie vor sehr aktive Arbeitshunde, denen das Hüten einer Viehherde quasi im Blut liegt. Da von ihnen dabei oft selbstständige Entscheidungen getroffen werden müssen, verfügen die Hunde über einen sehr starken und eigenständigen Willen und sind daher nicht als Anfängerhunde zu empfehlen. Sie zeichnen sich durch eine hohe Intelligenz aus, was sie leicht erziehbar macht, sofern der Hundehalter über die nötige Erfahrung verfügt. Innerhalb ihrer Familie sind sie treu und anhänglich, aber durchaus wachsam und verteidigen Haus und Hof gegen fremdes Eindringen.

Harzer Füchse sind energiegeladen und haben ein hohes Bewegungsbedürfnis. Da sie sehr verspielt sind, kann man sie für viele Arten des Hundesports begeistern. Aber nicht nur körperlich, auch geistig möchten diese klugen Hunde beschäftigt werden. Ein nicht ausgelasteter, unterbeschäftigter Harzer Fuchs entwickelt leicht alternative Beschäftigungen, die nicht immer im Sinne des Hundehalters sind. Da die Rasse auch über einen Jagdtrieb verfügt, muss konsequent mit dem Hund gearbeitet werden.

Erziehung und Pflege des Harzer Fuchses

Die Erziehung eines Harzer Fuchses erfordert vom Halter einige Erfahrung in der Haltung von Hütehunden. Diese selbstbewusste Rasse benötigt viel Geduld und Konsequenz mit klaren Ansagen, aber vor allem viel Verständnis und eine enge Bindung an Menschen. Um ein Kommando zu befolgen, muss der Harzer den Sinn dahinter verstehen und akzeptieren, ansonsten entscheidet er selber, was zu tun ist.

Die Pflege des Harzer Fuchses erfordert keinen großen Zeitaufwand. Mehrmals wöchentlich sollte das dichte Fell gebürstet werden. Regelmäßige Kontrollen der Augen, Ohren und Zähne helfen, Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. Aufgrund des dichten Fells sollte im Sommer ein Schutz gegen Zecken und andere Ektoparasiten angewandt werden.

Gesundheit

Da es sich beim Harzer Fuchs um eine sehr ursprüngliche und nicht überzüchtete Rasse handelt, kommen Erbkrankheiten praktisch nicht vor. Die Hunde sind sehr robust und erreichen ein durchschnittliches Alter von etwa 13-15 Jahren.

Wie viel kostet ein Harzer Fuchs?

Die Preise für einen Harzer Fuchs-Welpen liegen zwischen 600 und 1500 Euro.

Größe	Riesen
Fell	Kurzhaar
Herkunft	Türkei

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