Hokkaido
24. Februar 2021Akbas
24. Februar 2021Havaneser
Gesellschafts- und Begleithunde
Bei dem Havaneser handelt es sich um eine liebenswürdige Hunderasse aus Kuba.
- Ursprungsland: Kuba
- Nummern der Rassestandards: 250
- Größe: 23 – 27 cm
- Gewicht: 4.5 – 7.3 kg
- Lebenserwartung: 13 bis 15 Jahre
Geschichte – Europa, Kuba, USA
Die Havaneser -auch Bichon Havanais genannt- stammen aus einer alten Familie von Begleithunden. In seinem internationalen Namen zeigt sich auch, dass es sich bei ihnen um Bichons handelt. Deren Rassegeschichte lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen und schon der Universalgelehrte Aristoteles lieferte die Beschreibung eines ähnlichen Hundes. Sogar Plastiken wurden von dem beliebten Hund gefertigt.
Nach Südamerika gelangte der Bichon mit den spanischen Eroberern. In Kuba, vor allem in der Hauptstadt Havanna, wurde die Rasse schließlich gezielt umgezüchtet und der Havaneser entstand. Er fungierte hauptsächlich als Hund der Reichen, wurde aber nach der kubanischen Revolution als altmodisch betrachtet und die Zucht verlegte sich auf die USA, wo die Rasse einige Fans hatte.
Erscheinung – Kleinhund mit viel Fell
Obwohl es sich bei dem Bichon Havanais mit 21 bis 29 cm Widerristhöhe um eine Zwerghunderasse handelt, ist der Vierbeiner nicht besonders zierlich und eher robust.
Der Havaneser hat einen kompakten Körper, der auf kurzen Beinen sitzt. Das Gewicht des kleinen Hundes variiert stark zwischen 3,5 bis 8 kg. Im Welpenalter ist das Fell kurz und pflegeleicht. Das Erwachsenenfell bildet sich etwa im Alter von acht Monaten aus. Sein 12 bis 18 cm langes Deckhaar ist weich und kann glatt oder gewellt sein.
Anders als bei den eng verwandten Maltesern, kann es jedoch jede erdenkliche Färbung haben. Auch Flecken sind bis zu einem gewissen Grad erlaubt. Der Havaneser besitzt nur sehr wenig Unterwolle und trägt im Winter, wie auch im Sommer dasselbe Fellkleid, was ihn bei Allergikern sehr beliebt macht.
Die Rute des Hundes wird hoch getragen und rollt sich bevorzugt über dem Rücken, wobei aber lediglich die langen Haare den Rücken wirklich berühren.
Die hoch angesetzten Hängeohren laufen leicht spitz zu, sind nicht anliegend und verschmelzen unter den langen Fransen mit dem Rest des Fells.
Wesen & Charakter – Verspielter Charmeur
Der Havaneser ist ein sehr unkomplizierter Zeitgenosse. Er ist lebhaft, intelligent, fröhlich und verspielt. Auch mit Kindern und anderen Tieren versteht er sich bestens.
Der Havaneser ist auch ein begeisterter Kunststückerlerner und generell kann man seine Neugier gut auf die Erziehung anwenden.
Der Bichon Havanais steht gerne im Mittelpunkt und kann, wenn er nicht genügend ausgelastet ist oder nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommt, dazu neigen anhaltend zu bellen.
Erziehung und Pflege – Einfach für einen Langhaarhund
Die Erziehung gestaltet sich bei dem Havaneser als sehr einfach. Die angeborene Neugier des Hundes erweist sich dabei als außerordentlich hilfreich.
Dennoch sollte die Erziehung natürlich schon ab dem Welpenalter konsequent erfolgen, weil sich der kleine Vierbeiner sonst seine eigenen Regeln schafft. Zur Erlernung der Grundkommandos kann es von Vorteil sein, eine Hundeschule zu besuchen.
Um den kleinen Gesellen auszulasten, kann man mit ihm lange Spaziergänge unternehmen oder Bälle werfen. Aufgrund seiner kleinen Größe kann man seinen Bewegungsdrang jedoch leicht befriedigen. Auch das Erlernen von Kunststücken macht dem Havaneser Spaß. Nicht zuletzt, weil er, aufgrund seiner Intelligenz, immer etwas Abwechslung benötigt.
Trotz seiner langen Haare, gestaltet sich auch die Pflege nicht allzu kompliziert. Jedoch sollte man schon die Welpen an das Bürstritual gewöhnen. Im Normalfall reicht einmaliges ausgiebiges Bürsten pro Woche aus. Während der Ausbildung zum Erwachsenenfell, sollte allerdings öfter gebürstet werden, da sich zu dieser Zeit gerne Verfilzungen bilden.
Wenn nötig kann man den Hund auch mit Shampoo waschen. Dies allerdings nur in Maßen.
Der Besitzer sollte im Winter darauf achten, dass dem Havaneser nicht zu kalt wird. Hunde, die auch in der kalten Jahreszeit gerne mal ins Wasser springen, sollten also abgetrocknet werden und in der Wohnung ein warmes Plätzchen haben.
Wenn dem Havaneser die Sicht durch Haare versperrt wird, sollten diese mit einer Spange zurückgehalten oder abgeschnitten werden.
Sind Havaneser Hunde Kläffer?
Ursprünglich wurde die Rasse auch als Wachhund eingesetzt. Allerdings bedeutet dies nicht, dass es sich bei ihnen um Kläffer handelt. Zwar melden sie Fremde und Personen, beruhigen sich aber normalerweise, sobald der Besitzer zu erkennen gibt, dass er seinen Hund gehört hat.
Lediglich, wenn der Hund nicht ausgelastet ist oder keine Aufmerksamkeit bekommt, kann das dazu führen, dass er sich durch Kläffen Gehör verschafft.
Welpenkauf
Bei der Zucht von Hunden geht es nicht nur um das Aussehen. Auch Gesundheit und Charakter spielen natürlich eine große Rolle und ein seriöser Züchter achtet zudem auch auf eine optimale Sozialisierung der Hunde.
Um den Mindeststandards der Havaneser zu garantieren, sollte der Kauf ausschließlich bei Züchtern erfolgen, die auch in einem Verein eingetragen sind.
Der Käufer sollte sich die Hunde und das Umfeld genau ansehen und außerdem die Vorsorge-Untersuchungsergebnisse der Elterntiere erfragen. Auf keinen Fall sollte ein Welpe aus Mitleid gekauft werden, da dies in den Augen des Verkäufers lediglich die Nachfrage erhöht.
Mit acht Wochen darf der kleine Kerl dann in sein neues Zuhause umziehen. Zu diesem Zeitpunkt ist er bereits gechippt, entwurmt, geimpft und hat einen Heimtierausweis.
Wer keinen Welpen will, sondern lieber älteren Tieren ein Zuhause geben will, sollte sich im Internet dazu informieren.
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