Lakeland Terrier

Geschichte

Seine Abstammung geht auf alte englische Terrier zurück. Wie der Name schon sagt, ist das Seengebiet Nordenglands seine ursprüngliche Heimat. Er wurde für die Niederwildjagd, speziell für die Jagd auf Dachse, Füchse und Hasen, gezüchtet. 1928 erfolgte die offizielle Anerkennung als Rasse.

Erscheinung

Der Lakeland Terrier ist ein kleiner Terrier. Der flinke, immer einsatzbereite Hund ist gut proportioniert und kompakt. Er hat robuste, muskulöse Läufe und einen guten Knochenbau. Er erreicht eine Schulterhöhe von 36 bis 38 Zentimeter und ein Gewicht von sieben bis maximal neun Kilogramm. Sein Aussehen erinnert stark an den Welsh Terrier. Der Kopf ist länglich, der Schädel flach, mit einem nicht zu markanten Stop und einem starken Gebiss. Seine Augen sind klein, oval und braun, manchmal auch schwarz. Typisch für den Hund sind die hoch angesetzten und nach vorne gekippten Ohren. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 12 bis 16 Jahre und somit etwas länger als bei vielen anderen Rassehunden. Das Fell ist dicht und besteht aus drahtigem, wetterfestem Deckhaar und reichlich Unterwolle. Die Farben reichen von schwarz oder blau, über rot bis zu hell- und dunkelbraun. Die Rute trägt der Lakeland Terrier nach oben.

Wesen und Charakter

Der Lakeland Terrier vermittelt den Eindruck eines aktiven, lebhaften Hundes. Er ist immer aufmerksam und bekannt dafür, dass er sich jeder Umgebung gut anpassen kann. Das Energiebündel hat ein selbstbewusstes Auftreten und kann als sehr mutig beschrieben werden. Er liebt seine Besitzer und kommt mit Kinder sowie mit anderen Haustieren gut zurecht.

So aktiv, mutig und entschlossen der Hund auch in der Natur ist, zu Hause wird er zu einem richtigen Schoßhündchen, der viele Streicheleinheiten braucht.

Erziehung und Pflege

Der liebenswürdige und gehorsame Hund ist leicht zu führen. Seine Erziehung muss jedoch früh einsetzen. Wie alle Terrier zeigt er sich nämlich gelegentlich stur und eigensinnig. Der temperamentvolle Lakeland Terrier kennt keine Angst. Obwohl er nicht aggressiv ist, setzt er sich durch, wenn sich die Notwendigkeit ergibt. Sein Fell muss einmal pro Woche gründlich gebürstet sowie drei- bis viermal jährlich getrimmt werden.

Ernährung

Der Terrier verursacht in puncto Ernährung nicht viele Umstände. Hat er sich erst einmal an einen bestimmtem Nahrungstyp gewöhnt, gibt er sich mit dem Futter zufrieden und stellt keine weiteren Ansprüche. Die Menge des Futters hängt entscheidend von seinen Aktivitäten ab.

Auslauf

Der Lakeland Terrier liebt die Natur und das Wasser. Er ist nicht nur ein guter und ausdauernder, sondern auch ein begeisterter Schwimmer. Er kann als Familienhund ohne Schwierigkeiten in der Wohnung gehalten werden, vorausgesetzt er bekommt reichlich Auslauf. Für Menschen, die sich nicht gerne im Freien bewegen, ist der Hund nicht geeignet. Er ist ein Naturbursche und kein Stubenhocker. So richtig auspowern kann sich der Lakeland Terrier beim Hundesport und bei ausgedehnten Wanderungen.

Krankheiten

Spezielle, rassetypische Krankheiten sind beim robusten Lakeland Terrier nicht bekannt. Mit zunehmenden Alter kann der Hund am Grauen Star erkranken. Diese Augenerkrankung kann heute operativ behandelt werden. Gelegentlich leiden die Hunde am Legg-Calve-Perthes-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Hüftgelenkerkrankung, die starke Schmerzen verursacht und zur Lahmheit des Hundes führen kann.

Verwendung

Früher ein Jagdhund wird er heute hauptsächlich als Haushund eingesetzt. Er ist ein guter Beobachter und Wächter. Er zeigt schon kleinste Veränderungen durch langes und kräftiges Bellen an. Eindringlinge haben bei ihm keine Chance. In der Stadtwohnung kann sein häufiges Bellen jedoch schnell zum Problem werden.