Landseer
22. April 2021Lappländischer Rentierhund
22. April 2021Langhaarcollie
Die Rasse wurde von der FCI anerkannt und ist in Gruppe 1, Sektion 1 mit der Standardnummer 156 gelistet. Die liebenswerten Familienhunde sind seit Fernsehhund „Lassie“ weltweit beliebt.
- Ursprungsland: Großbritannien, Schottland
- Nummern der Rassestandards: 156
- Größe: Rüde: 56–61 cm, Hündin: 51–56 cm
- Gewicht: Rüde: 20–29 kg, Hündin: 18–25 kg
- Lebenserwartung: 14 – 16 Jahre
Vom Hütehund zum Fernsehstar
Die Ursprünge des Langhaarcollie gehen auf die Hütehunde der schottischen Bauern zurück. Von dort stammt auch ihr Name. Die Schafe hießen Colleys, also wurden die Hütehunde Colley Dogs genannt. Daraus wurde später Collie.
Lange Zeit nahm der Rest der Welt keine Notiz von den isoliert in den schottischen Highlands lebenden Arbeitshunden. Bis Königin Victoria während ihrer Aufenthalte in Schottland diese Hunde kennen und lieben lernte. Sie förderte die Rasse und verschenkte sie häufig an Herrscherhäuser in ganz Europa. 1840 wurde in London der „Collie Club“ gegründet, 1858 folgte die offizielle Anerkennung. Seit 1881 gibt es den Rassestandard.
Auswanderer nahmen ihre Collies mit nach Amerika und Australien. Dort wurde der Rassestandard nicht immer genau befolgt. In Australien gehört der Langhaarcollie zu den Stammvätern des Kelpie sowie des Austalian Cattle Dog.
Eine Rasse, zwei Varianten
Die FCI erkennt ausschließlich die britische Variante als eigenständige Rasse an. Die amerikanische Variante wird vom American Kennel Club (AKC) betreut. Britische Collies sind elegant, mit ausdrucksvollem Gang. In ihrem Fell ist die Unterwolle mit dem Deckhaar vermischt, es wirkt puschliger.
Amerikanische Collies sind größer, mit kräftigeren Köpfen. Ihr Fell ist glatter, Unterwolle und Deckhaar sind deutlich zu unterscheiden. Der AKC erlaubt weitere Farbschläge. Langhaarcollies bestechen durch ihr wundervolles, üppiges Langhaar, die schmale, lange Schnauze und ausdrucksvolle, mandelförmige Augen.
Es gibt drei Farbschläge: sable-white, tricolor und blue-merle. Beim amerikanischen Typ gibt es außerdem weiße Collies.
Intelligente und freundliche Vierbeiner
Vom Wesen her sind beide Varianten gleich:
- intelligent
- gutmütig
- freundlich
- aktiv
- anhänglich
- lernbereit
Collies weichen ihrem Menschen nicht von der Seite. Zwingerhaltung oder lange alleingelassen werde, mögen sie nicht. Am liebsten sind sie überall mit dabei. Sie passen sich an eine Familie mit Kindern ebenso an, wie an einen Single. Als ehemalige Hütehunde brauchen Collies viel Bewegung und geistige Herausforderungen.
Ein Langhaarcollie wird nie aggressiv werden oder einen Einbrecher in die Flucht schlagen. Daher ist er als Wachhund nicht geeignet.
Erziehung und Pflege
Collies sind in der Erziehung unkompliziert. Schnell lernen sie, was ihr Mensch von ihnen möchte. Härte und Strenge haben bei der Ausbildung eines sensiblen Collies nichts zu suchen. Gehen Sie mit Feingefühl und Geduld ans Werk. Ein Langhaarcollie lernt schnell, mit liebevoller Konsequenz und Spaß kommen Sie schnell zum Ziel.
Trotz des üppigen Fells ist der Pflegeaufwand überschaubar. Es genügt, das Fell einmal wöchentlich zu bürsten. Dem feinen Fell an den Ohren und Läufen muss etwas mehr Beachtung geschenkt werden. Es neigt dazu, zu verfilzen.
Hütehunde brauchen viel Bewegung
Eine kleine Runde um den Block reicht nicht. Täglich ein bis zwei Stunden Spazierengehen, Wandern oder Radfahren sollten auf dem Programm stehen.
Krankheiten
Bei allen Collies ist der MDR1-Defekt verbreitet. Die Tiere reagieren überempfindlich auf einige Arzneimittel. Bei der „Collie Eye Anomaly“ leiden betroffene Hunde unter leichter Sehschwächen bis zur völligen Blindheit. Welpen und Junghunde sind häufig von „Dermatomyositis“, einer Erkrankung des Haut-Muskel-Systems betroffen. Werden zwei Merle-farbene Hunde miteinander verpaart, können die Welpen blind und taub werden.
Verwendung
Ein Collie ist ein idealer Familien- und Begleithund. An sportlichen Aktivitäten kommen Obedience, Agility, Fährtenarbeit, Hütearbeit oder der Einsatz als Rettungshund infrage.
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