Kroatischer Schäferhund

Hrvatski ovčar heißt Kroatischer Schäferhund

Wie der Name schon sagt stammt diese Hunderasse aus Kroatien. Außerhalb der Landesgrenzen aber ist ein Kroatischer Schäferhund bislang relativ unbekannt. Dabei handelt es sich um eine Rasse mit Tradition, denn in Kroatien kennt man ihn bereits seit mehr als 1.000 Jahren. Im FCI wurde die Rasse erst im Jahre 1969 anerkannt.

Der gesellige Familienhund mit Hütekompetenz

Ein Kroatischer Schäferhund ist auch charakterlich als Schäferhund zu erkennen, denn das Hüten einer Herde liegt ihm nach wie vor im Blut. In Kroatien wird er deshalb noch immer gerne als Hütehund in der Landwirtschaft eingesetzt. Auch als Wachhund eignet er sich gut. Er ist aber auch sehr menschenbezogen und gilt als geselliger Familienfreund. Diese Rasse ist ungerne alleine. Je mehr Menschen dieser Schäferhund um sich scharen kann, desto besser. Vor allem, wenn er dabei auch noch Spielpartner findet. Denn ein Kroatischer Schäferhund ist sehr intelligent, und diese Intelligenz will trainiert und gefordert werden. Deshalb ist er keinem Spiel, und keinem Lernprozess gegenüber abgeneigt.

Seine Erziehung braucht Zeit

Obwohl ein Kroatischer Schäferhund sehr wissbegierig ist, muss er doch langsam und gut trainiert werden. Sein Besitzer sollte deshalb bereits über einige Hundeerfahrung verfügen. Diese Hunderasse gehört zu den Perfektionisten und lernt alle Kunststücke und Kommandos gerne. Dafür erwartet der Hund von seinem Besitzer aber auch, dass dieser sich genauso ausdauernd mit ihm beschäftigen möchte, wie umgekehrt. Ist dies gewährleistet, hat er eine enge Beziehung zu seiner Bezugsperson. Fremden gegenüber ist er zurückhaltend. Kinder und andere Tiere sieht er als Mitglieder seiner Herde, die es zu beschützen gilt. Konsequent muss ihm deshalb klar gemacht werden wer der Chef ist. Sonst schwingt er sich zum Rudelführer auf und bestimmt durch lautes Bellen selbst wo es lang geht.

Partner in allen Lebenslagen

Natürlich braucht dieser Hütehund eine Menge Auslauf. Das lässt sich jedoch einfach gewährleisten, indem der gut erzogene Hund seinem Besitzer anstandslos überall hin folgt. Egal, ob es sich um Sportaktivitäten, Lokalbesuche oder Urlaube handelt. Das Spielen sollte nicht vergessen werden, sonst kann es sein, dass er in der Wohnung damit anfängt, und das Mobiliar mit einbezieht.

Kein Dauergast beim Tierarzt

Ein Kroatischer Schäferhund gehört zu den robusten Hunderassen. Hat er genügend Bewegung, wird er sehr selten krank. Rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt. Der Pflegeaufwand hält sich ebenso in Grenzen. Nur das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden. Auch, was die Ernährung anbetrifft, ist diese Hunderasse sehr pflegeleicht. Es genügt, wenn sich sein Besitzer um eine ausgewogene Ernährung mit genügend Vitaminen, Proteinen und Mineralien kümmert. Da der Hund sich viel bewegt benötigt er auch ausreichend Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Er ist letztlich mit jeder Ernährungsform zufrieden: egal, ob er mit Nassfutter, Trockenfutter, selbst gekochtem Futter oder nach der BARF-Methode ernährt wird.