Deutscher Wachtelhund

Der in der Pfalz ansässige Jäger Rudolf Fries wird als Wachtelvater bezeichnet, da er es war, der gezielt Deutsche Wachtelhunde gezüchtet hat, die treue Begleiter während der Jagd sind und gleichzeitig mit allen im Wald vorherrschenden Gegebenheiten zurecht kommen. Über die deutschen Grenzen hinaus ist diese Hunderasse nicht sehr verbreitet, aber neben dem 1903 gegründeten Verein Deutscher Wachtel Hunde e.V. gibt es seit 2007 noch in in Nordamerika gegründeten Verein Deutscher Wachtel Nordamerika, der sich um eine Zucht dieser Hunderasse bemüht.

Der Deutsche Wachtelhund gilt als eine gutmütige und zugängliche Rasse, deren Charakter auch gut in eine Familie integriert werden kann. Doch sollte unbedingt beachtet werden, dass es sich bei dem Deutschen Wachtelhund um einen Jagdhund handelt. Die Hunde sind auf der Jagd nach Wild und Raubwild und brauchen zwingend genügend Auslastung. Seiner ausgeprägtem Wasseraffinität geschuldet, nutzt man den Deutschen Wachtelhund, um Enten zu jagen. Darüberhinaus liebt es diese Rasse, zu apportieren und hat einen starken Finderwillen. Insgesamt hat er Deutsche Wachtelhund einen sehr liebenswürdigen mitunter auch familientauglichen Charakter, er sollte aber lediglich in einem Jagdhaushalt wohnen, um seine Wesenszüge ausleben zu können und ausgeglichen zu sein.

Grundsätzlich sagt man der Rasse Deutscher Wachtelhund Robustheit und gesundheitliche Stabilität nach. Es kann allerdings vorkommen, dass die Hunde eine gewisse Anfälligkeit für Skeletterkrankungen aufweisen, so zum Beispiel an den Ellbogengelenken oder an der Hüfte. Um diese Neigung im Welpenalter nicht zu fördern, sollte man bei Jagdhunden dieser Rasse darauf achten, sie nicht zu überfordern durch zum Beispiel zu viel Aktivität. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Deutschen Wachtelhunde liegt zwischen zwölf und vierzehn Jahren. Es bedarf bei dieser Rasse keiner speziellen Pflege. Zu beachten ist lediglich, das lange Fell regelmäßig zu bürsten und die Schlappohren ab und zu auf Entzündungen zu prüfen.

Vor der Anschaffung eines Hundes sollte man sich überdies damit befassen, in welcher Höhe Kosten zunächst durch den Kauf und schließlich durch die Haltung zu erwarten stehen. Der reine Kaufpreis beläuft sich – je nach Züchter – auf rund 1000 Euro. Neben dem Kauf der Grundausstattung wie Leine, Halsband und Hundekörbchen sollten auch finanzielle Mittel für die richtige und artgerechte Ernährung des Hundes eingeplant werden. Es bedarf allerdings in der Regel keines speziellen Futters für die Rasse Deutscher Wachtelhund.

Um den Hund genügend zu fordern, ist es eine gute Option, frühzeitig eine Hundeschule aufzusuchen. Es empfiehlt sich zum Beispiel gemeinsam mit dem Vierbeiner eine Jagdgebrauchshundeausbildung zu absolvieren und eine Hundeschule aufzusuchen.