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Bis in die frühen 1990er Jahre hinein war der Deutsche Boxer der typische Polizeihund. Privathaltern diente er meistens zu Schutzzwecken oder als Statussymbol. Heute sind Boxer eher seltene Hunde, die von Liebhabern gezüchtet und gehalten werden.
- Ursprungsland: Deutschland
- Nummern der Rassestandards: 144
- Größe: Rüden 57–63 cm, Hündinnen 53–59 cm
- Gewicht: Rüden über 30 kg, Hündinnen ca. 25 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Der Deutsche Boxer hat lange Tradition
Die Hunde mit dem immer leicht grimmigen Gesicht haben eine ebensolche Vergangenheit. Vermutlich gab es dem heutigen Boxer ähnliche Hunde schon vor vielen hundert Jahren. Die Rasse Deutscher Boxer geht hauptsächlich auf den viel massigeren Brabanter Bullenbeißer zurück. Später sind Bulldoggen und hochläufigere schlanke Rassen eingekreuzt worden. Lange galt er als der typische Hund der Metzger oder Bierfahrer. Der Name stammt vom Begriff „Boxdogge“, der sich rund um Berlin etabliert hat.
Später bezeichnete man den Hund in der Münchner Region als „Bierboxer“. Daraus entwickelte sich schließlich die Rassenbezeichnung Deutscher Boxer.
Seit 1895 kümmert sich der Boxer-Klub e. V. in München um Zuchtauslese und Erhalt der Rasse. Echte Boxer gibt es nur in Brauntönen und der Gestromt. Schwarze oder gescheckte Tiere sind selten und werden von der Weiterzucht ausgeschlossen.
Ein Hund mit Ausdruck und Charakter
Boxer sind Geschmacksache. Diese Hunde wurden nie als Sympathieträger gezüchtet. Das grimmige Aussehen lässt so manch einen Passanten oder Kinder erstmal zurückschrecken.
Dabei ist ein Deutscher Boxer durchaus ein liebevoller Geselle. Inzwischen gibt es etliche Zuchtlinien, die dem Hund ein sympathischeres Äußeres angedeihen ließen. Seit das Kupieren der Ruten und Ohren verboten ist, kommen die Boxer insgesamt schon viel sanfter daher.
Boxer gelten als äußerst gelehrig, pflichtbewusst und sensibel. Sie brauchen ihren Platz und ihren Job. Das kann auch innerhalb einer Familie sein. Dann allerdings muss eine starke Führungspersönlichkeit vor Ort sein.
Ein Deutscher Boxer will geführt und beschäftigt werden
Der Boxer muss von klein auf Struktur und Ordnung lernen. Wer keine Erfahrung mit Hunden hat, sich aber einen Boxer halten möchte, sollte unbedingt fachkundige Hilfe bei der Erziehung in Anspruch nehmen.
Boxer können gegen andere Hunde leicht dominant und rabiat sein. Besucht dieser Hund schon als Welpe eine Spielgruppe, werden sich solche Macken später in Grenzen halten.
Auch für diese Rasse gilt: Ein sinnvoll beschäftigter Deutscher Boxer, der weiß, wo sein Platz, ist ein treuer Gefährte und loyaler Familienhund. Sich selbst überlassen oder inkonsequent behandelt, wird er schnell das Zepter an sich reißen.
Leider kennen Boxer etliche Rassekrankheiten
Wie bei allen größeren Hunderassen hat sich auch beim Deutschen Boxer die Hüftgelenksdysplasie eingeschlichen. Züchter versuchen durch strenge Auslese die Krankheit zurückzudrängen. Leider kann sie doch nicht ganz ausgeschlossen werden.
Daneben neigen die Hunde zu arthritischen Verknöcherungen in oder an der unteren Wirbelsäule (Spondylose).
Bleibt noch eine Neigung zur Tumorbildung und die Sache mit den verkürzten Schnauzen. Die extrem kurzen Schädel mit gedrückter Nase und Unterkiefer gelten heute als Qualzucht. Dennoch kommen ab und zu Welpen mit Brachycephalie auf die Welt.
Außerdem schnarchen Boxer gern und sabbern stark.
Ein Deutscher Boxer ist ein guter Freund mit Disziplin
Als Polizeihund sieht man ihn heute nur noch selten. Er hat sich inzwischen aber seinen festen Platz als Familienhund bei Liebhabern der Rasse gesichert.
Ein Deutscher Boxer ist sicher kein reiner Schmusehunde. Er möchte beschäftigt werden und braucht aktive Menschen. Hundesport ist perfekt geeignet, sollte der HD-Neigung wegen aber auch nicht übertrieben werden.
Ansonsten ist ein Deutscher Boxer nach wie vor ein hervorragender Schutzhund. Sei es zum Bewachen von Haus und Hof oder auch als persönlicher Schutzhund. Etliche Hollywoodstars halten oder hielten sich Boxer als Kumpel und Leibwächter (darunter Cameron Diaz, Jessica Biehl, Hugh Jackman und George Clooney). Bei einer vernünftigen Ausbildung kann dieser Hund eine echte Lebensversicherung sein.
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