Anatolischer Hirtenhund
18. August 2020Australian Kelpie
21. August 2020Australian Cattle Dog
Der Australian Cattle Dog ist ein Powerpaket aus Down Under, das auch in Europa zahlreiche Anhänger hat. Die Hunde werden nicht nur wegen ihres bunten Aussehens, sondern auch wegen ihrer Selbstständigkeit und ihres guten Charakters geschätzt.
- Herkunft: Australien
- Nummern der Rassestandards: 287
- Größe: Rüden 46 – 51 cm, Hündinnen: 43 – 48 cm
- Gewicht: 17 – 25 kg
- Fell: glatt, kurz, mit dichter Unterwolle
- Lebenserwartung: 13 – 15 Jahre
Um die Geschichte des Australian Cattle Dog ranken sich viele Mythen
Die Ahnengalerie des Australian Cattle Dog ist bunt gemischt. Wahrscheinlich entstand der Australian Cattle Dog aus einem Potpourri von Hunden australischer Einwanderer und einheimischen Wildhunden, den Dingos. Gezüchtet wurden die Hunde, die eine Ähnlichkeit mit Old English Sheepdogs hatten, für das Treiben von Kühen.
Der erste offizielle Züchter des Australian Cattle Dog war Thomas Simpson Hall. Der Rinderzüchter engagierte sich in New South Wales für die Zucht von Rindern ohne Hörner und geeigneten Treibhunden. Der Großgrundbesitzer importierte blau gepunktete Drover Dogs aus Nordengland und kreuzte diese mit dem Dingos. Robert Kaleski, Alec Davis und John Bagust entwickelten die Hunderasse durch Einkreuzen von australischen Kelpies weiter. Das Resultat war der Australian Cattle Dog. Der erste Rassestandard wurde 1903 festfelegt. 1972 erfolgt die Anerkennung als eigenständige Rasse durchz den FCI. Später wurde der Australian Cattle Dog in zwei Linien, eine Arbeitslinie und eine Showlinie, unterteilt.
Verwendung: Auch heute noch robuste Arbeitshunde
In Australien wird der robuste und ausdauernde Australien Cattle Dog auch heute noch zum Treiben von Rinderherden eingesetzt. In Europa erfüllen die loyalen Hunde die Funktion von Begleithunden auf Ausritten, langen Wanderungen und Ausflügen mit dem Fahrrad. Der Australian Cattle Dog folgt seinem Halter überall hin. Durch verschiedene Hundesportarten wird der Bewegungsdrang der aktiven Hunde befriedigt. Aufgrund seiner hohen Intelligenz und den fehlenden Jagdtrieb eignet sich der Hütehund für eine Ausbildung zum Such- und Rettungshund. Die Hunderasse wird in der tiergestützten Therapie bei Schülern, Personen mit Einschränkungen und Pflegeheimen eingesetzt.
Wesen und Charakter
Der Australian Cattle Dog ist ein selbstständiger, loyaler Hund, dem seine Familie über alles geht. Der unbestechliche Wächter kann Schmusehund sein, oder dominant, vor allem gegenüber anderen Hunden, auftreten. Daher ist es besonders wichtig, die Welpen schon früh gut zu sozialisieren. Fremden gegenüber sind die Hütehunde eher zurückhaltend.
Erziehung und Pflege
Die Hütehunde arbeiten gerne mit ihrem Halter zusammen. Da sie sehr intelligent sind, müssen sie mit großer Konsequenz erzogen werden. Die feinfühligen Hunde bauen immer eine Beziehung auf, die auf Respekt gegründet ist. Blinder Gehorsam liegt der Hunderasse nicht besonders. Sie lösen gerne komplizierte Probleme. Werden langweilige Übungen zu häufig wiederholt, weigert sich der Australian Cattle Dog einfach, mitzumachen. Er will lieber neue Dinge entdecken und lernen. Mit Durchsetzungsvermögen und Konsequenz erzogen, wird der Hund zu einem ausgezeichneten Begleithund. Da die Hunderasse bei schlechter Sozialisierung und Erziehungsfehlern territorial und dominant reagiert, ist sie für Anfänger nicht geeignet.
Die Pflege des Hundes ist nicht kompliziert. Schmutz im Fell kann einfach ausgebürstet werden. Da die Hunde stark haaren, müssen die lösen Haare mit einer Bürste zweimal pro Woche entfernt werden.
Erbkrankheiten des Australian Cattle Dog
Die Welpen besitzen bei ihrer Geburt ein weißes Fell. Erst nach einigen Wochen entwickelt sich die typische Scheckung. Die weiße Fellfarbe ist häufig mit einer einseitigen oder beidseitigen Taubheit verbunden. Daher sollte das Gehör der Welpen vor der Abgabe überprüft werden. Taube Hunde dürfen nicht für die weitere Zucht eingesetzt werden.
Vor der Zulassung zur Zucht werden die Hunde einem Gentest auf progressive Retinaatrophie, die zu einer Erblindung führt, unterzogen. Ebenso wird durch Röntgenbilder das Auftreten einer Hüftgelenksdysplasie und Ellbogendysplasie untersucht.
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