Briard
11. November 2020Bordeauxdogge
13. November 2020Border Collie
Der Border Collie ist ein Hütehund, wie er im Buche steht. Das wahre Energiebündel gibt es in der heutigen Form zwar erst wenige Jahrzehnte, dennoch hat er bereits viele Liebhaber gefunden. Der aktive Hund ist mit großer Intelligenz gesegnet und braucht viel Auslauf. Dennoch ist er mittlerweile auch in Familien ausgesprochen beliebt.
- Ursprungsland: Großbritannien
- Nummer des Rassestandards: 297
- Größe: Rüden 48 bis 56 cm, Hündinnen 46 bis 53 cm
- Gewicht: Rüden bis zu 20 kg, Hündinnen bis zu 19 kg
- Lebenserwartung: 13 bis 16 Jahre
Der Border Collie – von der Schafweide in die Welt
Der Border Collie erhielt seinen Namen von der Region, aus der er stammt, dem „Border County“ an der Grenze von Schottland zu England. Schon im Jahr 1570 wurde dieser Hirtenhund zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die Hirten brauchten Hunde, die gehorsam und robust waren. Das wechselhafte Klima macht dem Border Collie nichts aus. Er hat das Schafe hüten scheinbar im Blut, weshalb er gerne von den Hirten für Wettkämpfe genutzt wurde, den „Sheepdogtrails“.
Die heute bekannte Rasse entstand zur Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts mit dem Stammvater „Old Hemp“. Er galt damals als der beste Zuchtrüde, da er außergewöhnliche Fähigkeiten beim Schafe hüten bewies. Erst 1976 wurde der Border Collie vom Dachverband FCI zur eigenständigen Rasse erklärt. Zwei Jahre später erfolgte die erste Registrierung eines Hundes dieser Rasse im Zuchtbuch der Britischen Hütehunde. Um die gleiche Zeit fand er auch in Deutschland erste Liebhaber.
Beschäftigung ist alles – wie diese Rasse tickt
Wer sich einen Border Collie anschafft, wird rasch erkennen, dass er einen ausgesprochen intelligenten Hund bekommen hat. Er besitzt eine schnelle Auffassungsgabe und freut sich stets, wenn er arbeiten darf. Darum braucht er viel „Input“, sprich: Er muss körperlich und auch psychisch beschäftigt werden. Seine Lernfähigkeit ist herausragend.
Ein Hund dieser Rasse tut alles für seinen Besitzer, wenn er ihn denn genug beschäftigt und erzieht. Dann ist ein Border Collie ein treuer Geselle und ein ruhiger und freundlicher Hund innerhalb des Hauses. Beachtet werden muss allerdings, dass er außerhalb des Hauses oft von seinem sehr ausgeprägten Hütetrieb beherrscht wird. Das bezieht leider durchaus Autos, Kinder oder Jogger ein. Diese Hunde neigen allerdings nicht dazu, ihrer vermeintlichen Beute etwas zu tun, sie treiben sie nur zusammen und kümmern sich sozusagen um ihre „Herde“. Ängstlich ist diese Rasse nicht. Sie reagiert freundlich, aber oft erst zurückhaltend auf Unbekannte. Dabei bellt dieser Vierbeiner nur selten.
Konsequenz ist unerlässlich – wie man einen Border Collie erzieht
Als intelligenter Hund weiß der Border Collie schnell, wenn seitens des Besitzers Fehler gemacht werden. Oft wird der Vierbeiner bald als Problemhund abgestempelt und abgegeben. Das Problem liegt in der Regel bei der Unterforderung des Hundes oder der Überforderung des Besitzers mit einem so agilen und schlauen Hund. Dieser Vierbeiner lernt alleine durch Beobachtung ausgesprochen viel. Konsequenz für den Hund und Achtsamkeit beim eigenen Verhalten sind der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Border Collie.
Eine Hundeschule wirkt oft Wunder. Zudem bringt Clicker Training Spaß und Bewegung auch für das Gehirn. Auch Tipps von anderen Haltern dieser Rasse helfen weiter. Mit einem halben Jahr bis einem Jahr wird der Hund geschlechtsreif und ist besonders energiegeladen. In diesem Alter mit konsequentem Training für Beschäftigung zu sorgen, ist darum sehr wichtig. Da diese Rasse trotz allem eine Herausforderung ist, sollte der Besitzer nicht zum ersten Mal einen Hund halten. Erfahrung ist bei diesem agilen und sensiblen Vierbeiner wichtig, dann wird der Hund es durch grenzenlose Treue und freundliches Verhalten danken.
Kurz- oder langhaarig – leicht in der Pflege
Diese Rasse gibt es mit kurzen und langen Haaren, die beide mit dichtem Haarkleid versehen sind. Die dichte Unterwolle schützt den Hund bei jeder Witterung. Er gilt als pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten mit täglicher Kontrolle der Augen, Ohren und Pfoten reichen aus.
Vom Hütehund zum Hundesport – was der Border Collie alles kann
Seine Anfänge nahm der Border Collie als Hütehund in Großbritannien. Als allerdings der heute so beliebte Hundesport Agility in Europa aufkam, wurde der auf Farmen hochgeschätzte Vierbeiner auch zum Familienhund. Allerdings ist diese Rasse in dieser Funktion nicht völlig unkompliziert, denn ein Border Collie braucht jede Menge Beschäftigung.
Werden diese Hunde nicht genug ausgelastet und gefordert, kann es Probleme geben, die bis zu Verhaltensstörungen reichen. Ein berühmtes Beispiel für die Lernfähigkeit dieser Hunde ist Rico, der in einer Fernsehsendung Spielzeuge Wörtern zuordnete. Diese Fähigkeiten wurden später Schwerpunkt wissenschaftlicher Untersuchungen.
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