Basset Hound
8. September 2020Beagle
9. September 2020Basenji
Der außergewöhnliche Hund aus dem fernen Afrika
Seit einigen Jahrzehnten bereichert der aus Afrika stammende und sehr eigenwillige Neuzugang die heimische Hundepopulation. Neben seinem stolzen Blick und den bis zu 14 Kilo Gewicht verfügt der Basenji über ein dichtes und feines Fell. Sein Farbton reicht dabei von Weiß bis Schwarz-weiß. Wer mehr über seine Herkunft und Haltung wissen möchte, sollte den folgenden Artikel aufmerksam lesen.
- Herkunft: Demokratische Republik Kongo
- FCI-Standard Nr. 43
- Größe: Männlich: 41–43 cm, Weiblich: 38–41 cm
- Gewicht: Männlich: 10–14 kg, Weiblich: 9–12 kg
- Lebenserwartung: 12 bis 16 Jahre
Wo liegen die Wurzeln dieses einzigartigen Hundes?
Schon zur Zeit der ersten Pharaonen war der Basenji bekannt. Einige Forscher gehen davon aus, dass es sich um einen direkten Vorfahren des altägyptischen Tesem handeln könnte. Diese Rasse ist seit dem vierten vorchristlichen Jahrtausend bekannt.
Während der Tesem gezielt gezüchtet wurde, lebt sein Verwandter innerhalb eines eigenständigen Rudels. Dieses lebt vornehmlich in Zentralafrika. Hier schließen sich die Hunde Rudel jeweils locker der Dorfgemeinschaft an, die jedoch keinen Einfluss auf die Fortpflanzung hat. Zur zentralen Aufgabe des Rudels gehört die Jagd. Bei dieser werden sie auch von den Dorfbewohnern begleitet, die so ihre Nahrungsressourcen aufbessern. In der Sprache der Bewohner steht der Name Basenji deshalb für ein kleines wildes Buschtier.
Dabei fiel er auch Wissenschaftlern auf, die ihn mit nach England nahmen. Hier wird er seit 1935 gezielt gezüchtet. In den 70er Jahren fand er dann auch seine Verbreitung in Europa und Amerika.
Welches Wesen zeichnet den Basenji aus?
Trotz seiner langen Gemeinschaft mit dem Menschen hat sich dieser außergewöhnliche Hund seine Freiheitsliebe bewahrt. Der Basenji ist unternehmungslustig und sehr intelligent. Er reagiert meistens sehr selbständig. Der Eigentümer kann ihm zwar einige Regeln beibringen, sie sind für ihn jedoch nur bedingt interessant. Das hängt mit seiner Geschichte zusammen, in der er stets nur ein Begleiter, aber niemals der untergeordnete Partner des Menschen gewesen ist. Dafür vereint er drei Tugenden in seinem aussagefähigen Charakter. Neben seiner hohen Aufmerksamkeit und dem ausgeprägten Jagdtrieb ist er vorsichtig, wenn er alleine mit einer Gefahr konfrontiert wird.
Der Basenji muss jedoch auch gut sozialisiert werden. Als eigenständig denkender und handelnder Hund strebt er beim Treffen mit anderen Artgenossen meistens die dominante Rolle an. Diese Vorgehensweise führt oft zu Problemen, die auch die Haftung betreffen können.
Auf jeden Fall benötigt der Halter in den meisten Bundesländern einen Hundeführerschein, ohne den er seinen Versicherungsschutz verlieren kann.
Wer auf ein ausdrucksvolles Bellen hofft, wird in diesem Fall enttäuscht. Der Hund benötigt nur wenige Laute, um sich anderen Hunden gegenüber verständlich auszudrücken.
Wie sollte man einen Basenji erziehen?
Für die Erziehung seines Basenji benötigt der Halter nicht nur Ruhe, sondern auch Erfahrung und Geduld. Grundsätzlich will der Hund seinen eignen Willen durchsetzen. Da die Rasse von Anfang an nicht auf den Menschen als Herren ausgerichtet wurde, hat er auch nur eine lockere Bindung zu seinem Halter. Trotzdem kann der Hund an einen stabilen Grundgehorsam gewöhnt werden. Er benötigt feste Regeln und einen klar strukturierten Platz in der Rangordnung. Erst kommt der Halter, dann seine Familie und zum Schluss der Hund. Es sollte auch keine Ausnahmen von den Regeln geben, die diese wiederum teilweise oder ganz aufhebeln.
Sinnvolle Ergänzungen bilden die Welpen- und Hundeschulen. In ihnen lernen sowohl der Halter als auch sein Hund die Grundregeln, nach denen sie ihr gemeinsames Leben optimal gestalten. Während des jeweiligen Trainings benötigt der Hund jedoch eine Reihe von Pausen, in denen er sich gut entspannen kann.
Um einen echten Basenji zu bekommen, sollte ihn der Halter nur bei Züchtern holen, die in einem Verband organisiert sind. Außerdem kann er seinen zukünftigen Hund schon im Vorfeld besuchen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Unter günstigen Bedingungen erreicht der Hund so ein Lebensalter bis zu 16 Jahren.
Wie sollte der Halter ihn ernähren?
Dazu zählt ein großer Fleischanteil. Der Halter sollte dabei darauf achten, dass das Futter möglichst kein Getreide enthält. Da der Hund viel Bewegung benötigt und in Ruhephasen zunimmt, benötigt der Besitzer eine entsprechende Waage. Mit ihr misst er das Gewicht seines Basenji. Außerdem sollte er sich an einen Tierarzt wenden, der sich mit dieser Hunderasse auskennt. Von ihm erhält der Halter wertvolle Ernährungsratschläge, die auf jeden Fall eingehalten werden sollten. Dazu gehört auch stets frisches Wasser.
Ist der Basenji besonders reinlich?
Diese Frage kann bejahrt werden. Er zählt zu den saubersten Hunden. Sein Verhalten erinnert teilweise an Katzen, die sich ebenfalls mehrmals am Tag gründlich putzen. Neben den Ohren muss der Halter auch auf die Krallen seines Vierbeiners achten. Bestenfalls besucht er einen Tierarzt oder ein Pflegestudio, das sich auf diese Hunde spezialisiert.
Unter welchen Lebensbedingungen fühlt er sich besonders wohl?
Ein Basenji hat seinen eignen Kopf, lebt aber ebenfalls gern im Rudel. Er fühlt sich zwar auch in einer Wohnung wohl, bevorzugt jedoch einen Garten. Hier hat er mehr Freiraum und kann sich entfalten. Da er sich nur bedingt an ein Herrchen oder Frauchen bindet, sollte der Halter über die notwendige Toleranz verfügen. Dafür bekommt er einen Mitbewohner, der eine eigene Persönlichkeit entwickelt und auslebt
Größe | |
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Fell | |
Jagdtrieb | ein wenig, Ja |
Herkunft |
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