Basenji
8. September 2020Bearded Collie
10. September 2020Beagle
Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
Der Beagle ist ein fröhlicher und aufgeschlossener Brite. Als ehemaliger Jagdhund besticht er durch seinen ausgeprägten Bewegungsdrang sowie seine hohe Zielstrebigkeit. Sein liebenswerter Charakter macht ihn zum treuen Begleiter und einem geeigneten Familienhund. Die von der FCI anerkannte Hunderasse ist den kleinen Laufhunden zugeordnet.
- Herkunftsland: Großbritannien
- Nummer der Rassestandards: Nr. 161
- Widerristhöhe: 33 bis 40 Zentimeter
- Gewicht: 10 bis 18 Kilogramm
- Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
- Farben: dreifarbig oder zweifarbig (schwarz, weiß, braun, rot, zitronengelb)
Geschichte und Herkunft
Woher der Name des Beagles stammt, ist nicht eindeutig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass es sich bei diesem um eine Ableitung verschiedener französischer Begriffe handelt. Diese beuteten in etwa so viel wie „brüllen“, „klein“ oder „lautes Bellen“.
Auch der eigentliche Ursprung dieser Hunderasse wird in Frankreich vermutet. In der Region der Normandie sollen damals weiße Hubertushunde gezüchtet worden sein. Diese gelangten im Jahr 1066 anschließend mit dem Schiff nach England. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Rasse dann zu den sogenannten Northern Hounds. Diese Hunde zeichneten sich vor allem durch ihren schlanken Körperbau und einen unangenehm schrillen Spurlaut aus. Aus einer Kreuzung mit den um circa 1400 entdeckten Southern Hounds, die bereits über die typische Fellfarbe verfügten, entstand dann vermutlich der Beagle.
Wesen und Charakter des Beagles
Wesen und Charakter des Beagles beruhen noch immer auf seiner Zuchtvergangenheit als Jagdhund. Doch gerade diese Eigenschaften machen ihn zu einem beliebten Familienmitglied. Das Tier orientiert sich an der Dynamik seines Rudels und passt sich gut daran an. Außerdem ist der Hund ausgesprochen fröhlich, spielfreudig und auch kinderfreundlich. Beagles zählen daher wohl nicht ohne Grund zu den beliebtesten Familienhunden in Deutschland.
Des Weiteren verfügt die Hunderasse über ein hohes Maß an Intelligenz. So können Beagles auch in ungewohnten und schwierigen Situationen selbstständig und überlegt handeln. Beagles können jedoch auch etwas dickköpfig sein. Gerade dann, wenn der ursprüngliche Jagdhund eine Spur aufgenommen hat, lässt er nur ungern wieder von dieser ab. Es ist daher wichtig, mit dieser Zielgerichtetheit des Tieres gut umgehen zu können.
Erziehung und Pflege
Da es sich bei einem Beagle um einen ursprünglichen Jagdhund handelt, ist bei der Erziehung ein hohes Maß an Konsequenz nötig. Beagles benötigen klare Regeln, die sie auch befolgen müssen. Schon als Welpe sollten die Tiere daher wissen, wer der Rudelführer ist. Am besten lernen die Beagles übrigens durch Lob und Anerkennung. Auch die Beziehung zwischen Halter und Hund wird so verbessert. Da sich Beagles gut mit anderen Rassen verstehen, ist der Besuch einer Hundeschule ratsam.
Was die Pflege angeht, sind Beagles sehr unkompliziert. Ihr Fell ist äußerst robust und trotzt Wettereinflüssen jeglicher Art. Regelmäßige Tierarztbesuche spielen neben ausgiebiger Bewegung dennoch eine enorm wichtige Rolle für die Gesundheit der Tiere. Auch eine ausgewogene Ernährung ist ein essenzieller Bestandteil eines gesunden Hundelebens.
Verwendung des Beagles
Zur damaligen Zeit wurden Beagles durch ihre ausgezeichneten Eigenschaften vor allem als Jagdhunde eingesetzt. Eine besondere Rolle spielten sie als Meutehunde bei der Treibjagd auf Hasen und Kaninchen. Auch heute finden vereinzelte Beagles noch eine Verwendung in der Jagd. So existieren in Deutschland ganze fünf Beagle-Meuten, die zur Schleppjagd genutzt werden.
Durch ihre Charakterzüge eignen sich Beagles allerdings auch perfekt als Familienhunde und werden daher besonders gerne als Haustier gehalten. Wegen der zuvor ausschließlichen Verwendung als Funktionshund wurde jedoch erst im 20. Jahrhundert damit begonnen, die Tiere als Familienhunde zu züchten.
Im Übrigen werden Beagles so häufig wie keine andere Hunderasse für die Forschung eingesetzt. Vor allem in der Biomedizin dienen die Hunde noch immer als Versuchstiere. In den USA werden Beagles zudem als Spürhunde für verbotene Substanzen wie illegal eingeführte Lebensmittel eingesetzt. Die Zoll- und Grenzschutzbehörde besitzt daher ganze Brigadeeinheiten der Tiere.
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