Bolonka-Zwetna
13. November 2020Boerboel
16. November 2020Bologneser
Gesellschafts- und Begleithunde
Wer einen Bologneser kennt, muss ihn einfach lieben. Diese Mini-Rasse nimmt aktiv am Leben teil, ist intelligent und pflegeleicht. Ein Bologneser will spielen, gemocht werden und immer bei seinen Menschen sein.
- Herkunft: Italien (Bologna)
- Nummern der Rassestandards: 196
- Größe: Weiblich: 25–28 cm, Männlich: 27–30 cm
- Gewicht: Weiblich: 2.5–4 kg, Männlich: 2.5–4 kg
- Lebenserwartung: 12 bis 14 Jahre
Der Bologneser – vom Hafenhund zum noblen Begleiter
Die Rassegeschichte der Bologneser ist eng mit dem Malteser verbunden. Diese quirligen kleinen Hunderassen gehen auf noch viel ältere Rassen zurück. Ähnliche Hunde kannte man schon im alten Ägypten, dem antiken Griechenland und im Römischen Reich.
Anfangs war es ihre Aufgabe, die Mittelmeerhäfen von Ratten und Mäusen zu befreien. Bald wurden die hübschen kleinen Hunde von noblen Damen der Gesellschaft entdeckt. Damit traten die hübschen Hunde ihren Siegeszug als Schoß- und Begleithunde an. Berühmte Persönlichkeiten, die sich gerne mit Bolognesern umgaben, waren die Medici aus Florenz, Katharina die Große und die österreichische Kaiserin Maria Theresia.
Der Charakter ist temperamentvolle und dennoch ausgeglichen
Die schneeweißen Fellknäuel sind typische Gesellschaftshunde. Sie lieben es, zu spielen, herumzufetzen und ihre Halter mit jeder Menge Lebensfreude zu beglücken. Doch dann ist auch wieder gut. Der Hund möchte dann seine Ruhe haben, schmusen oder sich in sein Körbchen zurückziehen.
Dieser Hund eignet sich perfekt für Menschen mit viel Zeit, ruhige Paare oder Senioren. Bologneser möchten immer und überall dabei sein und Unterhaltung haben. Natürlich eignen sich die Mini-Hunde auch für die Stadthaltung. Nur zu lange alleine in der Wohnung sollte er nicht sein. Perfekt ist es, wenn zwei kleine Hunde sich gegenseitig Gesellschaft leisten können. Zu Katzen und Kleintieren sind sie freundlich. Jagdtrieb besitzen sie kaum.
Bologneser gelten als aufmerksame und sehr intelligente Hunde. Sie bewachen ihr Heim, kläffen aber nicht. Man sollte den Hunden eine Aufgabe geben. Tricks oder kleine Herausforderungen im Alltag werden der Intelligenz dieses Hundes gerecht. Diese Rasse bewegt sich gerne, muss aber nicht stundenlang spazieren gehen. Gemäßigte Einheiten mit Bewegung, Spiel und Spaß reichen ihm. Mit Kindern geht der Bologneser freundlich um, wenn sie ruhig und vernünftig sind. Bologneser spielen zwar gerne, doch von allzu rabiaten und fordernden Kindern können diese zarten Hunde schnell überfordert fühlen.
Auch Anfänger können diese Hunde erziehen
Diese kleinen Hunde gelten als absolut unkomplizierte Begleiter. Bologneser können auch von Menschen mit wenig Hundeerfahrung gehalten werden. Wie alle Hunde brauchen sie etwas Konsequenz in der Erziehung. Sie sind aber leicht zu führen und nie aggressiv. Kommandos setzen diese intelligenten und vorwitzigen Gesellen mit etwas Übung sicher durch. Sie wollen ihren Menschen gefallen und eine Freude machen. Ein begeistertes Lob oder ein kleine Leckerei wird den Eifer der vorwitzigen Gesellen ins Unermessliche treiben.
Welpen dürfen anfangs nicht überfordert werden. Wenn es um das Lernen neuer Dinge geht, reichen kleine Einheiten von zwei bis drei Versuchen. Dann möchte der Hund ausruhen und später mit Freude weiterlernen.
Die Schönheit will gepflegt sein
Diese kleinen Fellknäuel brauchen nicht getrimmt zu werden. Es reicht völlig, sie regelmäßig zu bürsten. Das muss allerdings sein. Im leicht krausen Fell der Hunde setzen sich schnell Ästchen, Blätter oder anderer Unrat aus der Natur fest. Störende Haare im Gesicht und an der Schnauze sollten zurückgebunden oder abgeschnitten werden.
Am besten wird der Hund zusätzlich ab und zu gebadet. Da die Rasse diese Art der Behandlung sehr gut kennt, ist das Bad meistens kein Problem.
Ein großer Vorteil dieser Hunderasse: Sie haart kaum.
Typische Rassekrankheiten des Bologneser
Der Bologneser ist von einer Erbkrankheit betroffen, die die Kniescheibe beeinträchtigt. In der Zucht ist man bemüht, die Patellaluxation (PL) gezielt heraus zu züchten. Seriöser Anbieter züchten nur mit Elterntieren, die frei von PL sind. Der üppige Fellwuchs kann für Augenprobleme sorgen. Deswegen sollte das Fell hier ab und zu geschnitten werden.
Gelegentlich finden sich chronische Probleme mit den Tränenkanälen. Die Augen geben dann immer etwas Sekret ab und das Fell färbt sich rötlich.
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