Bolonka-Zwetna

Die Geschichte des Bolonka-Zwetna

Diese Hunderasse stammt aus Russland und den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken und entwickelte sich aus verschiedenen Zwerghunderassen wie dem Bologneser, dem Pekinesen, dem Shih Tsu und dem Lhasa Apso. Diese Hunde wurden mit dem weißen Bolonka-Franzuska, einer schon alten Rasse, gekreuzt. Die wurde schon zur Zarenzeit von den Damen der Gesellschaft als Schoßhündchen und lebendes Schmuckstück gehalten.

Die neue Hunderasse Bolonka-Zwetna wurde 1966 erstmals als eigenständige Rasse anerkannt. In den 1980-er Jahren wuchs die Popularität der kleinen Hunde sehr stark und auch außerhalb Russlands entstanden nach und nach Bolonka-Zwetna Rassehundevereine und Zuchtstätten. Von der FCI ist die Rasse Bolonka-Zwetna bisher noch nicht anerkannt, von der russischen RDK und dem VDH aber schon.

Das kleine Wuschelhündchen mit dem putzigen Gesicht

Der Bolonka-Zwetna ist zwischen 20 und 26 cm hoch und wiegt 3 bis 4 Kilogramm. Sein Fell ist lang, glänzend und lockig, sein Körperbau zart und harmonisch. Sein Kopf wirkt durch die im Ansatz gehobenen Hängeohren, durch seinen Schnur-und Kinnbart und die großen runden Knopfaugen relativ groß und lässt ihn wie auch sein niedlicher Gesichtsausdruck, wie ein Stoffhündchen wirken.

Es gibt den Bolonka-Zwetna in praktisch allen Farbvarianten nur reinweiß und gescheckt wird nicht anerkannt. Die dichte Unterwolle sorgt dafür, dass das kleine Tier nicht empfindlich ist und Wind und Regen ihm wenig anhaben können.

Unkompliziert, anpassungsfähig und klug – der Bolonka-Zwetna als Hausgenosse

Der kleine Hund hat ein ausgeglichenes und gutmütiges Wesen und es scheint, als hätte er einfach immer gute Laune. Er ist auch recht gelehrig und neugierig, deshalb lernt er sehr leicht auf Kommandos zu reagieren und kleine Kunststücke zu machen. Überhaupt ist der Bolonka-Zwetna ein idealer sehr anpassungsfähiger Familienhund, auf seine Menschen fixiert und verschmust. Er liebt Kinder, verträgt sich mit Katzen und anderen Haustieren, kläfft kaum und ist niemals aggressiv oder hypernervös.

Trotz oder auch wegen seiner geringen Größe, macht er alle Familienunternehmungen mit und ist immer und überall mitten drin. Nur eines liegt im gar nicht, das Alleinbleiben. Deshalb eignet er sich nicht für Menschen, die beruflich so stark eingebunden sind, dass sie wenig Zeit für ihn haben.

Die Haltung und Pflege des Bolonka-Zwetna

Die Haltung des kleinen Hundes ist recht unkompliziert und auch für Hundeanfänger nicht problematisch. Aber natürlich muss auch er, möglichst schon vom Welpenalter an, eine gute Erziehung erhalten. Wichtig ist es außerdem, ihn soviel wie möglich zu beschäftigen. Er ist nämlich sehr energiegeladen und rennt und spielt sehr ausdauernd. Spaziergänge mit Stöckchen apportieren und Bälle fangen machen ihm viel Spaß, er hat auch Freude an Hundesport wie zum Beispiel Agility.

Im Haus ist er eher ruhig und sehr verschmust. Neben den täglichen Spaziergängen und der Beschäftigung, sowie den Schmuseeinheiten, braucht der Bolonka natürlich auch Pflege. Sein Fell sollte mindestens alle 2 bis 3 Tage gründlich durchgebürstet werden, um Schmutz, Staub und Verfilzungen zu entfernen. Auch die Augen, die Ohren und die Zähne müssen regelmäßig gereinigt und kontrolliert werden, um Krankheiten vorzubeugen.

Mit richtiger Pflege und Aufmerksamkeit, ausreichend Bewegung und mit viel Liebe Liebe wird sich der Bolonka Zwetna wohlfühlen und ein liebenswerter Begleiter seiner Menschen sein.