Border Terrier

Geschichte des Border Terrier

Der Border Terrier existiert schon weit länger als sein offizieller Name. Die ersten Tiere mit den entsprechenden Merkmalen lebten bereits im 18. Jahrhundert. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich die Rasse immer weiter und wurde nicht mehr nur im bergigen, kargen Gebiet des heutigen Northumberland National Park eingesetzt, sondern auch als Jagdhund an der englisch-schottischen Grenze. Dort hetzte er vor allem Otter, Füchse und Dachse. 1920 wurde er offiziell vom Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt und erfreut sich seit den 1970er Jahren auch in Deutschland wachsender Beliebtheit.

Wesen und Charakter

Am stärksten zeichnet diese Hunde wohl ihre Freundlichkeit aus. Das gilt sowohl gegenüber sämtlichen Familienmitgliedern, als auch bei anderen Haustieren oder sogar Fremden. Er neigt weder zu Aggressivität, noch ist er störrisch und das obwohl ihn seine Vergangenheit als Jagdhund durchaus prägt. Diese führt stattdessen zu einem ausgesprochen stark ausgeprägten Bewegungs- und Forscherdrang. Stundenlang kann sich der Border Terrier im Freien aufhalten, ohne zu ermüden. Dabei erforscht er seine Umgebung genauestens und lässt sich auch von Hindernissen nicht aufhalten, die größer sind als er selbst.

Dazu kommt, dass er durch seine Intelligenz extrem lernbereit ist und sich auch im Wasser pudelwohl fühlt. Damit er sich nicht langweilt, ist es allerdings wichtig, ihm ausreichend Abwechslung und vor allem viel Auslauf zu bieten. Trotz seines freundlichen Wesens ist es aber dennoch nötig, ihn konsequent zu erziehen, da er sich sonst selbst in Gefahr bringen könnte.

Aussehen des Border Terrier

Sein Äußeres ist mit dem strubbeligen, gelbbraunen Fell und einer Widerristhöhe von 32 bis 36 Zentimetern sehr chrakteristisch. Der Border Terrier wird zwischen 5 und 7 Kilogramm schwer und etwa 12 bis 15 Jahre alt.

Erziehung

Auch wenn es gegenüber dem freundlichen Energiebündel schwerfällt, ist eine konsequente, aber dennoch liebevolle Erziehung notwendig. Das liegt daran, dass er in seinem Überschwang Gefahren oft nicht erkennt und deshalb aufs Wort gehorchen muss. Dafür eignet sich in jedem Fall ein Besuch in der Hundeschule und regelmäßiges Training. Die Kommandos erlernt er vergleichsweise schnell, aufgrund seiner Intelligenz und seines natürlichen Gehorsams, der als Jagdhund wichtig ist.

Pflege

Prinzipiell ist der Border Terrier sehr pflegeleicht. Um die Zähne instand zu halten reicht es normalerweise, Baumwollknoten oder Pansen zum Kauen zur Verfügung zu stellen. Das Fell sollte nach Möglichkeit zweimal wöchentlich ausgebürstet und alle zwei Jahre getrimmt werden. Dabei sollte man allerdings die Finger von der Schere lassen, da diese der rauen Haarstruktur des Vierbeiners schadet. Auch die Krallen müssen regelmäßig gekürzt werden.

Passt ein Border Terrier zu mir?

Obwohl der Border Terrier so liebenswürdig und niedlich ist, ist sie keinesfalls etwas für jedermann. Gerade Senioren und Ersthundehalter können bei diesem Vierbeiner Schwierigkeiten bekommen, da es schwer ist, sich in Erziehungsfragen gegen seinen Charme zu behaupten oder sie ihnen schlicht nicht genug Bewegung bieten können.

Der Border Terrier ist zudem ein Rudeltier, der sich mit anderen Hunden oder in einer großen Familie am wohlsten fühlt. Am besten passt er aus diesen Gründen wohl zu dynamischen Familie, die sich viel in der Natur bewegt und bereits Erfahrung mit Hunden gesammelt haben.