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Beim English Mastiff handelt es sich um eine sehr massige Hunderasse mit einem dennoch gelassenen Wesen. Er hat ein sehr ruhiges Gemüt und ist schwer aus der Fassung zu bringen und daher ein beliebte Familienhund.
- Ursprungsland: England
- Nummern der Rassestandards: 264
- Größe: Hündin: 70–91 cm, Rüde: 70–91 cm
- Gewicht: Hündin: 54–77 kg, Rüde: 73–100 kg
- Lebenserwartung: 6 bis 12 Jahre
Geschichte
Tatsächlich konnte bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden, welcher Abstammung der Hund ist. Hunderassen wie der English Mastiff wurden schon im römischen Reich gesichtet. Dort wurden sie als Kriegs- oder Kampfhunde gehalten. Es wird vermutet, dass die Normannen und die Kelten den English Mastiff nach Großbritannien gebracht haben. Hier soll er seinen eigentlichen Ursprung haben. Eine gegenteilige Meinung ist, dass der English Mastiff ein Abkömmling des Molossers ist. Dieser stammt aus Makedonien und Epirus. Von dort soll er über die Handelsschiffe nach Großbritannien gekommen sein.
Eine dritte Theorie besagt, der Ursprung des Mastiff sei die Tibetdogge. Wieder andere Forscher sind der Meinung, die Rasse haben sich ganz natürlich entwickelt und sei nicht durch gezielte Zucht entstanden. Ab der Zeit des Mittelalters kann eine geschichtliche Entwicklung nachvollzogen werden. So wird im 14. Jahrhundert zum ersten Mal der Begriff Mastiff genannt. Zu dieser Zeit fungierten sie sowohl als Jagdhunde als auch als Schutzhunde, Kriegshunde und Kampfhunde. Sie kamen zudem auch bei Stier- und Bärenkämpfen zum Einsatz.
Im Jahr 1835 wurden diese Kämpfe verboten. Es entstand die sogenannte Reinzucht der Rasse Old English Mastiff. Die Gründung des ersten Clubs fiel in das Jahr 1872. Zu dieser Zeit wurde die Rasse mit einem glatthaarigen Bernhardiner gekreuzt. Hierdurch veränderte sich das Wesen deutlich hin zu mehr Sanftmut. Durch das Verbot der Tierkämpfe rückte die Rasse aber weiter in den Hintergrund. Es drohte sogar ein Aussterben. Nach Kriegsende wurden die wenigen verbliebenen Exemplare dennoch dazu verwendet, sie weiter zu züchten. Aus ihrer Zucht entstanden auch weitere beliebte Hunderassen wie die Deutsche Dogge, der Neufundländer, der Bernhardiner und der Bullmastiff. Der English Mastiff ist heute allerdings vergleichsweise selten zu finden.
Aussehen
Der English Mastiff fällt vor allen Dingen durch sein bulliges Erscheinungsbild auf. Dies ist auch der Grund, warum er auf so mancher Rasseliste steht. Er ist von sehr kräftiger Statur mit einem großen Kopf und einem breiten Kiefer. Er kann eine Größe von bis zu 90 cm erreichen bei einem Gewicht von maximal 100 kg.
Damit gehört er zu den größten Hunden weltweit. Die körperlichen Proportionen sind dabei ausgeglichen. Er hat ein kurzes und glattes Fell und herabhängenden Lefzen. Die Ohren sind hoch angesetzt und der gesamte Körper ist sehr muskulös. Farblich gibt es ihn in den Farben Apricot, gestromt oder Falb. Gesichtspartien wie die Nase, die Ohren und der Fang sind dunkel gefärbt.
Wesen & Charakter
Der Mastiff ist nicht leicht zu reizen. Er ist sehr stress- und lernresistent. Darüber hinaus ist er zurückhaltend und gelassen und sehr sensibel. Er kann sehr gut als Familienhund oder auch Therapiehund gehalten werden. Er neigt nicht zu Aggressivität oder kämpferischem Verhalten. Dennoch ist er sehr mutig. Er ist besonnen und bringt eine hohe Nervenstärke mit. Er kann auch sehr gut als Wachhund gehalten werden. Insgesamt ist er sehr gutmütig und fühlt sich seinem Herchen eng verbunden.
Erziehung und Pflege
Der Mastiff ist seinem Herrchen stets zugewandt und kann daher leicht erzogen werden. Es ist ihm wichtig, seinem Rudelführer zu gefallen. Die Rasse ist aber auch intelligent und eigenwillig. Daher kann man ihn nicht zu einem absoluten Gehorsam erziehen. Der Umgang mit Kindern und älteren Menschen ist unkompliziert. Auch das Verhalten gegenüber Artgenossen ist unauffällig. Der Mastiff braucht seine Zeit, bis er seinem Herrchen vollständig vertraut.
Wer sich einen Mastiff kauft, der sollte wissen, dass er viel Platz benötigt. Auch die Futtervorräte müssen entsprechend groß sein. Bei der Pflege hingegen muss man weniger Aufwand betreiben. Er muss lediglich von Zeit zu Zeit durchgebürstet werden. Nur die Hautfalten sollten regelmäßig gründlich gesäubert werden, damit keine Entzündungen entstehen können.
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