Langhaarcollie
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23. April 2021Lappländischer Rentierhund
Auf den ersten Blick erinnert ein Lappländischer Rentierhund ein bisschen an eine Mischung aus Schäferhund und Border Collie. Erst wenn man genauer hinschaut, sieht man den nordischen Hütehund vom Spitztyp.
- Herkunft: Finnland
- Nummern der Rassestandards: 284
- Größe: Rüde: 48–54 cm, Hündin: 43–49 cm
- Gewicht: 25 – 32 kg
- Lebenserwartung: ca. 14 Jahre
Der traditionelle Hütehund der Samen
Schon seit Jahrhunderten züchten die Samen Hunde wie den Lappländischer Rentierhund als Hüte- und Wachhunde.
Die Tiere passen auf die Rentierherden auf, ziehen mit ihnen übers Land oder leben nah am Haus bei den Menschen.
Diese Rasse zählt sehr wahrscheinlich zu den ältesten nordischen Wach- und Hütehunden überhaupt. Der Lappländische Rentierhund ist eng mit dem Finnischen Lapphund verwandt. Bis in die 1950er Jahre hinein wurde zwischen beiden Rassen kaum ein Unterschied gemacht.
Heute ähnelt der Lapphund etwas mehr den Spitzen vom Urtyp während der Rentierhund mehr einem Schäferhund gleicht. Außerhalb von Finnland findet man diese Hunderasse nur sehr selten.
Sportliche Typen und tolle Allrounder
Ein Lappländischer Rentierhund ist ein wendiger, aktiver und muskulöser Hund. Die Widerristhöhe liegt bei Rüden 51 Zentimeter und bei Hündinnen um die 46 cm. Der Standard lässt jeweils Abweichungen um 3 Zentimeter nach oben oder unten zu.
Das Gewicht ist nicht definiert, dürfte bei einem ausgewachsenen Rüden mittlerer Größe aber rund 25 Kilogramm betragen.
Vom Körperbau her ist dieser Hund eher lang als hoch. Die Ohren sind aufrecht, die Rute hängt und läuft mit einem kleinen Schwung nach hinten aus.
Es gibt diesen schönen nordischen Hütehund in den Farben Schwarz, Grau und Braun mit weißen Abzeichen an Hals, Brust und Pfoten.
Im Winter, wenn ein Lappländischer Rentierhund eine dickte Wolle entwickelt, erkennt man den nordischen Hundetyp besser als im dünnen Sommerkleid.
Freundliche Allrounder und tolle Begleiter
Bei den Samen wird dieser Hund auch als Gesellschaftshund gehalten und gezüchtet. Das Wesen dieser Hunde gilt daher als wachsam, freundlich und gesellig.
Ein Lappländischer Rentierhund möchte nah an seiner Familie leben oder eine Aufgabe erfüllen dürfen.
Da diese Hunde die Weite und viel Bewegung gewöhnt sind, brauchen sie eine Beschäftigung. Den ganzen Tag herumliegen ist nicht die Sache dieses aktiven Tieres. Wer einen Partner für Freizeitbeschäftigungen wie Obedience, Agility oder Scooter sucht, findet im Lappländischen Rentierhund sicher einen interessanten und treuen Gefährten.
Ein Lappländischer Rentierhund ist gesund und robust
Pflege brauchen diese Hunde nur wenig. Im hohen Norden gerbt das Wetter das Fell, sorgt für Reinigung und Erneuerung. Im Frühjahr, wenn sich die üppige Wolle löst, liegen Haarbüschel in der Gegend herum. In den Weiten der Tundra fällt das nicht weiter auf, in der Wohnung schon. In diesem Fall kann es sich lohnen, den Hund regelmäßig zu bürsten und das Haar gleich zu entsorgen.
Gesundheitlich sind diese Hunde zäh und robust. Allerdings leidet ein Lappländischer Rentierhund schnell psychisch, wenn er sich nicht ausreichend bewegen und in der Natur sein kann.
Für Freunde von nordischen Hunderassen
Lappländische Rentierhunde können in unseren Breiten durchaus glückliche Familienhunde sein, wenn sie beschäftigt werden. Importiert man ein solches Tier, wird es Zeit dauern bis er sich an das Klima gewöhnt hat. Man darf nordische Hundetypen in der Sommerhitze nicht überfordern.
Wer ein Händchen für die Hunde aus dem hohen Norden hat, im Winter gerne Hundeschlitten fährt und viel Zeit und Platz hat, kann sich ein solches Tier durchaus zulegen.
Ein Modehund, ein Hund für die Wohnung oder Stadt ist er aber sicher nicht.
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