Lhasa Apso

Geschichte der Lhasa Apso

Nach der tibetischen Hauptstadt Lhasa benannt, war der Löwenhund- welcher aufgrund seines löwenähnlichen Fells diesen Namen trägt- früher in den Klostern Tibets und auch in Indien beheimatet. Er wurde im Hochland unter anderem von Mönchen und Adligen gezüchtet. Die se Rasse galt dort als Reinkarnation der Lamas, die die Schätze der Buddhas bewachen sollte. Man setzte sie schon vor rund 2000 Jahren sowohl als Wachhund als auch Begleithund ein und verschenkte sie als besonderen Glücksbringer und Zeichen großer Wertschätzung unter Freunden.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Lhasa Apso erstmals nach Europa eingeführt und ab den 1950er Jahren vor allem in Großbritannien und den USA gezüchtet. Besonderes Augenmerk lag hier auf der Zucht in bestimmten Farben. Heute besitzt Großbritannien das Patronat über diese Rasse. In Deutschland begann die Zucht dieser Rasse erst in den 1970er Jahren.

Erscheinung und Lebenserwartung

Der im Durchschnitt 5- 8 kg schwere Kleinhund mit flottem Gang hat einen langgestreckten Körper und kurze Beine. Seine Höhe im ausgewachsenen Zustand beträgt ca. 25 bis 28 cm, die Weibchen sind im Schnitt etwas kleiner.

Das Deckhaar, welches eher gerade fällt und die unterschiedlichsten Farbausprägungen haben kann, von sand-und honigfarben bis hin zu mehrfarbig, schwarz, weiß oder braun, ist dicht gewachsen, schwer und fühlt sich eher rauh an. Der lebhafte Lhasa Apso kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Wesen und Charakter

Dieser Hund ist verspielt, selbstbewusst, stolz, intelligent, agil, anhänglich, und auch etwas stur und eigensinnig, sowie sanftmütig und verschmust.

Fremden Menschen gegenüber verhält er sich anfangs eher misstrauisch und zurückhaltend.
Er liebt geregelte Tagesabläufe und wiederkehrende Rituale, ist somit auch kein Freund von großartigen Veränderungen.

Erziehung und Pflege

Der temperamentvolle Begleiter entfaltet seine positiven Eigenschaften am besten bei konsequenter und liebevoller Erziehung.
Sein langes, dichtes Fell braucht, je nachdem auf welche Länge es gekürzt wird, relativ viel Pflege, vor allem in Form von regelmäßigem Bürsten.

Auslauf

Der Lhasa Apso liebt Auslauf in Form von ausgedehnten Wanderungen und Spaziergängen, um voll ausgelastet zu sein und sich lange bester Gesundheit zu erfreuen.

Krankheiten

Im Grunde erfreut sich der Lhasa Apso einer eher robusten Natur, Krankheiten, die jedoch bei dieser Rassen öfter auftreten, sind Hüftgelenksdysplasie sowie Augenkrankheiten.

Für wen ist ein Lhasa Apso geeignet?

Diese besondere Hunderasse eignet sich sowohl für erfahrene Hundehalter als auch für Anfänger, die sich am besten im Vorfeld mit Hundeerziehung beschäftigt haben. Es empfiehlt sich, aufgrund des eigensinnigen Charakters, eine Hundeschule zu besuchen.
Auch als Familienhund eignet sich der Tibeter, jedoch sollten die Kinder nicht mehr allzu klein sein, da der Vierbeiner sonst nicht viel mit ihnen anzufangen weiß. Alte Menschen werden auch sehr viel Freude mit Ihrem treuen Vierbeiner haben, da Sie häufig mehr Zeit mit ihm verbringen können und so eine starke Bindung aufbauen.