Louisiana Catahoula Leopard Dog

Sagenumwobene Herkunft

Der Louisiana Catahoula Leopard Dog ist eine Rasse, deren Herkunft einige Rätsel aufgibt, und ein bisschen sagenumwoben ist. Eine der Herkunftstheorien besagt, dass amerikanische Ureinwohner im 16. Jahrhundert ihre bestehenden Hunderassen mit, von den Spaniern eingeschleppten, Molossern und Greyhounds gekreuzt hätten.

Eine andere Theorie besagt, dass die Kreuzung erst im 19. Jahrhundert, mit von Franzosen mitgebrachten Beaucerons, stattgefunden hätte. Gesicherte Erkenntnisse über die Herkunft gibt es nicht. Der Begriff Catahoula stammt aus der Sprache der Choctaw Indianer. Diese bezeichnen mit diesem Wort einen heiligen See.

Athletisches und buntes Erscheinungsbild

Mit dem Louisiana Catahoula Leopard Dog erwirbt man einen sehr auffälligen und hübschen Hund. Das Fell ist kurz und liegt eng an. Der Körperbau ist kompakt und muskulös, wirkt aber nicht gedrungen. Dieser Hund ist ein wahrer Athlet. Besonders auffällig, aber dabei sehr elegant, ist die Fellfarbe. Der Louisiana Catahoula Leopard Dog sieht aus wie ein getupfter Leopard.

Die Fellgrundfarbe kann alles, außer Weiß, sein. Vielmehr sind die Hunde gestromt, in Merle oder gescheckt. Weiße Flecken jedoch sind möglich. Allerdings dürfen sie nicht über mehr als 70 Prozent des Fells ziehen. Oft haben Vertreter der Rasse unterschiedlich farbige Augen. Insgesamt sind sämtliche Augenfarben möglich.

Der selbstbewusste und loyale Gebrauchshund

Diese Hunderasse steht nicht still, genau wie es sich für einen klassischen Arbeitshund gehört. Die Hunde sind intelligent und lernfähig, aber auch sehr autonom, und arbeiten gerne selbständig. Bei all dem sind sie unermüdlich. Wird der Hund von seinem Besitzer nicht ausreichend beschäftigt, wird er sich selbst nach Beschäftigung umsehen.

Ursprünglich wurde der Louisiana Catahoula Leopard Dog als Jagdhund bei der Jagd nach Waschbären und Wildschweinen, oder als Treiber für Rinderherden, eingesetzt. Ale Fährtenhund qualifiziert ihn zudem sein hervorragender Geruchssinn. Ansonsten verfügt er über einen sehr positiven und fröhlichen Charakter. Menschen gegenüber zeigt er sich verspielt und verschmust und eignet, sofern er bereits als Welpe gut erzogen wurde, auch als Familienhund.

Die Erziehung ist nicht ohne

Hundehalter, die noch nicht über vielfältige Hundeerfahrung verfügen, sollten von dieser Rasse besser die Finger lassen. Denn nur, wenn zwischen Hund und Besitzer eine enge Bindung aufgebaut wird, lässt er sich auch adäquat führen. Dieser Bindungsaufbau benötigt Erfahrung, Geduld und vor allem Zeit. Konsequenz und Härte in der Erziehung von Anfang an sind unabdingbar. Eine Hundeschule sollte vor allem zum Erlernen des Sozialverhaltens besucht werden.

Die Rasse wird sonst zum Rüpel, vor allem im Umgang mit Artgenossen. Auch das Pausieren muss der aktive Arbeitshund von klein auf lernen. Tut er es nicht, wird er seinen Besitzer mit seiner Unrast über Gebühr fordern. Hundesport, Agility-Training, und sehr viel Bewegungsfreiheit, sind ratsam.

Der pflegeleichte gute Esser

Wer sich so viel bewegt muss entsprechend ernährt werden. Die Mahlzeiten dieses Hundes sollten über einen hohen Fleischanteil verfügen. Das Fleisch darf auch gerne einmal frisch sein. Das Fell sollte gelegentlich gebürstet werden. Darüber hinaus ist die Rasse in der Pflege anspruchslos. Gesundheitlich sind die Hunde robust und rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt, so lange die Hunde reinrassig gezüchtet wurden.