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Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
Er wirkt genauso imposant wie verschlafen: der Mastino Napoletano, der auch als Italienische Dogge bezeichnet wird. Er blickt auf eine lange Geschichte zurück, steht er doch in direkter Nachfahrenslinie römischer Kriegshunde. Sein gutmütiges Herz macht ihn zu einem loyalen Begleiter, der jedoch nicht in unerfahrene Hände gelangen sollte.
- Ursprungsland: Italien
- Nummern der Rassestandards: 197
- Größe: 60 bis 75 Zentimeter
- Gewicht: 50 bis 70 Kilogramm
- Lebenserwartung: ca. 10 Jahre
Seine Vorfahren nahmen an Feldzügen teil
Die römischen Feldherren nutzten die Vorfahren des Mastino Napoletano als Kriegshunde, die sie mit in die Schlacht nahmen. Kein Wunder, denn für den Kampf wurden besonders große, starke und beeindruckende Hunderassen benötigt. Auch bei Schaukämpfen in der römischen Arena kamen die Vorfahren der heutigen Rasse zum Einsatz. Später wurden die Vorfahren als Hirten- oder Wachhunde gehalten. Erst seit 1947 wird die Rasse mit Nachdruck gezüchtet.
Markanter Faltenwurf als Markenzeichen
Wer einmal einen Mastino Napoletano gesehen hat, wird ihn immer wieder sofort als diese Rasse wiedererkennen. Der Hund ist sehr muskulös, stämmig und massiv mit extrem breitem Schädel. Die dreieckigen Ohren sind recht klein und liegen flach an den Wangen, nahe dem kantigen Kiefer, an. Diese Rasse wirkt als hätte sie am ganzen Körper zu viel Haut.
Die Haut wirft überall Falten und hängt im Gesicht nach unten, was dem Hund einen leicht dümmlichen Gesichtsausdruck verleihen kann. Das raue Fell ist sehr kurz und das Farbspektrum reicht von grau, über schwarz, braun und falb bis rot. Eine gestromte Zeichnung ist erlaubt.
Bei guter Erziehung ein ruhiger Riese
In der Regel ist der Mastino Napoletano freundlich, gelassen und seinem Besitzer treu ergeben. Sofern er gut erzogen ist. Denn sein Selbstbewusstsein, seine körperlichen Voraussetzungen und die Tradition als Kriegshund, können ihn gefährlich werden lassen, wenn er Gefahr für sein Rudel wittert oder von seinem Besitzer schlecht behandelt wird.
Der Mastino Napoletano sollte deshalb bereits als Welpe konsequent an die Befolgung von Kommandos gewöhnt werden. Er braucht klare Regeln: dann ist er seinen Besitzer gegenüber immer loyal. Fremden und Artgenossen gegenüber ist er reserviert bis feindselig.
Auch in diesem Bereich braucht die Rasse von klein auf Training, um nicht nur der Besitzerfamilie gegenüber gutherzig zu sein. Mit Artgenossen und Katzen sollte er nicht gemeinsam gehalten werden. Der Besuch einer Hundeschule ist absolut zu empfehlen, damit der Mastino Napoletano seine vielen positiven Charaktereigenschaften zum Ausdruck bringen kann. Ist er gut erzogen, haben seine Besitzer viel Freude mit diesem verlässlichen Partner.
Pflegebedürftige Hautfalten
Der Zeitaufwand für Spaziergänge bewegt sich beim Mastino Napoletano im normalen Rahmen. Er ist nicht sehr ausdauernd, was mit seiner Masse zusammen hängt. Dennoch ist er für eine Stadtwohnung nicht geeignet. Am wohlsten fühlt er sich in einem Haus mit umzäunten Garten, in dem er sich frei bewegen darf. Dann reichen zwei mittlere Spaziergänge am Tag.
Aufwand bedeutet jedoch die Fellpflege. Unter den Hautfalten können sich Entzündungen bilden, weshalb sie regelmäßig gereinigt werden müssen. Vor allem bei Hitze, die die Rasse nicht gut verträgt, ist dies wichtig. Der Mastino Napoletano sollte immer ein Schattenplätzchen vorfinden. Unter Anstrengung sabbert er viel. Rassetypische Krankheiten sind Hüftgelenks- und Ellenbogendysplasie, wie sie viele große Hunderassen aufweisen.
Der Hautfaltenwurf begünstigt Augenentzündungen. Außerdem kann es zu Fehlstellungen der Knochen, Osteochondrose Arthritis und Knorpelschäden kommen. Die Hunderasse benötigt auf Grund ihrer Größe viel Futter von guter Qualität. Damit er die Menge gut verwerten kann, sollte er täglich mehrere kleiner Portionen, statt einer großen Portion Futter erhalten.
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