Kanaan Hund
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Der Kangal ist ein türkischer Hirtenhund, der vor allem zum Hüten und Bewachen von Viehherden eingesetzt wurde. Diese Rasse ist robust und eigenständig und zeigt sich vor allem beschützend gegenüber seiner Familie. Seit Juni 1989 wurde diese Rasse als eine von der Fédération Cynologique Internationale als türkische Hunderasse anerkannt.
- Ursprungsland: Türkei
- Nummern der Rassestandards: 331
- Größe: Hündin: 72–77 cm, Rüde: 77–86 cm
- Gewicht: Hündin: 41–54 kg, Rüde: 50–66 kg
- Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
Die Geschichte des Kangal
Kangal war früher als anatolischer Schäferhund bekannt, dieser Hund ist heute eine eigenständige Rasse. Schon vor mehreren tausend Jahren wurde diese Rasse von Nomaden aus Kleinasien in die heutige Türkei gebracht. Hier wurden vor allem in Zentral- und Ostanatolien die Vorfahren der Rasse bereits im 12. Jahrhundert als Herdenschutzhund zum Hüten von Schafherden und als Wachhund für Gebäude und Grundstücke eingesetzt.
Den Namen erhielt diese Rasse durch die Stadt Kangal, in der er besonders häufig gehalten wurde. Durch die Karawanenstadt wurde die Hunderasse weit verbreitet, in den 60er Jahren vom 20. Jahrhundert kam der Kangal auch in Großbritannien an, hier wurde der Anatolian Karabash Dog Club gegründet. Später wurde dieser eindrucksvolle Hund auch in Deutschland, Frankreich und den USA bekannt und verbreitet.
Das Erscheinungsbild des türkischen Hütehundes
Der stolze Hund hinterlässt einen eindrucksvollen Anblick, denn der Rüde der Rasse erreicht eine Schulterhöhe von 77 bis 86 Zentimeter und die Hündinnen eine Größe von 72 bis 77 Zentimeter. Das Gewicht bei ausgewachsenen Rüden beträgt 50 bis 65 Kilogramm und bei Hündinnen 40 bis 54 Kilogramm.
Der muskulöse Hund strahlt zwar Gelassenheit aus, kann aber auch blitzschnell reagieren. Der breite Kopf wird von Hängeohren vervollständigt und die hängende Rute ist buschig, die sich am Ende leicht einrollt. Das Fell des Hundes ist mit einer dichten Unterwolle versehen, im Winter ist das Fell meistens etwas länger als im Sommer, wobei das Fell innerhalb dieser Rasse kurz bis halblang sein kann.
Die schwarze Maske ist rassetypisch, das Fell ist zobel- oder kitzfarbig, wobei die Nase und die Ohren schwarz sind. Standardmäßig ist der Hund dieser Rasse einfarbig, wobei auch helle Flecken am Hals und an den Pfoten erlaubt sind. Ein gesunder Hund dieser Rasse hat eine Lebenserwartung von etwa zwölf Jahren. Zudem zählt der Kangal zu den größten Hunderassen weltweit.
Wesen und Charakter
Der Kangal ist eher ein Herdenschutz- als ein Hütehund, diese Veranlagungen zeigen sich auch in seinem Charakter. Diese Hunderasse ist äußerst territorial bestimmt und verteidigt deshalb seine Menschen und sein Revier. Rüden zeigen sich besonders dominant und kommen kaum mit ihren Artgenossen aus.
Fremden und Besuchern gegenüber verhält sich diese Hunderasse oft feindlich und sehr distanziert. Zu seinen Menschen sind diese Hunde sehr freundlich und zugetan, außerdem ist dieser Hund sehr eigenständig und intelligent, Außerdem benötigt diese Rasse ausreichend Platz um als Schutz- und Wachhund agieren zu können.
Die Erziehung
Der Kangal sollte nur von Menschen gehalten werden, die sich mit Hunden gut auskennen. Denn die Selbstständigkeit dieser Rasse sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Notwendig sind viel Sicherheit und Selbstbewusstsein, um sich bei diesem Hund durchzusetzen und als Rudel-Führer zu gelten. Erfahrung und Konsequenz sind hier ständig notwendig, eine gute Sozialisierung ist schon im Welpen-Alter notwendig, um dem Hund gerecht zu werden.
Aber auch dann sind Hunde dieser Rasse nicht immer abrufbar und es kommt oft zu unangenehmen Situationen mit anderen Hunden und fremden Menschen. Sieht der Hund eine Gefahr, reagiert er blitzschnell, das kann auch in Katastrophen enden. Da sich diese Rasse kaum unterordnet, muss der Halter unbedingt ein Kenner dieser Rasse sein.
Gesundheit und Krankheiten
Der Kangal gilt als sehr robust., dennoch sollte er im Sommer schattige Plätze zum Ausruhen haben. Große Anstrengungen während der Mittagshitze sollten vermieden werden. Besonders nach dem Fressen sollte der Hund genügend Zeit für Pausen haben, damit er ordentlich verdauen kann. So werden gefährliche Magendrehungen vermieden, die besonders bei großen Hunden auftreten können. Der große und schwere Hund benötigt eine besondere Ernährung, damit sich Gelenke und Skelett gesund entwickeln können.
Für Welpen dieser Rasse wird ein Futter empfohlen, welches für Welpen großer Rassen geeignet ist. Zucker und Getreide sollte das Futter für den Kangal nicht enthalten, eher geeignet ist Trocken- oder Nassfutter mit einem hohen Fleischgehalt.
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