Bloodhound
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9. November 2020Black and Tan Coonhound
Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
Der Black and Tan Coonhound (BTC) ist eine amerikanische Hunderasse, die ursprünglich für die Jagd auf Waschbären gezüchtet wurde. Er zeichnet sich durch ein aufgeschlossenes, freundliches Wesen aus und ist bei entsprechender Auslastung auch als Familienhund geeignet. Der BTC hat einen athletischen, muskulösen Körper und zeichnet sich durch kräftige Bewegungen aus. Er hat tiefschwarzes, kurzes, dichtes Fell mit lohfarbenen Abzeichen und große Hängeohren, die seine Abstammung vom Bloodhound deutlich machen.
- Herkunftsland: Amerika
- Nummer der Rassestandards: Nr. 300
- Widerristhöhe: Rüde: 64-69 cm, Hündin: 58-64 cm
- Gewicht: 24-34 kg
- Lebenserwartung: 10-12 Jahre
Geschichte des Black and Tan Coonhound
Der Black and Tan Coonhound stammt ursprünglich aus Amerika und wurde im 17. und 18. Jahrhundert beim sogenannten „Coon hunting“, der Jagd auf Opposums und Waschbären (engl. racoon), eingesetzt. Mit seinem stark ausgeprägten Geruchssinn diente der BTC als ausgezeichneter Jagdhund. Die erste Zuchtlinie stammte aus einer Kreuzung von Bloodhound, American Fox und dem irischen Kerry Beagle.
Auch heute noch wird der Black and Tan Coonhound in Amerika zur Jagd eingesetzt. Die Hunde nehmen die Fährte des Waschbären auf, treiben ihn auf einen Baum und bellen lautstark bis schließlich der Jäger auftaucht.
Der Black and Tan Coonhoud gehört zu den Jagd- und Fährtenhunden. 1945 wurde er als erster und einziger Coonhound vom American Kennel Club als eigenständige Rasse benannt. Im selben Jahr wurden der BTC auch von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt.
Wesen und Charakter
Der Black and Tan Coonhound ist ein sehr aufgeschlossener und freundlicher Hund, der in der Regel nicht aggressiv gegenüber dem Menschen ist. Er ist sehr sozial und mit anderen Hunden gut verträglich, da er als Rudelhund für eine gemeinsame Jagd mit seinen Artgenossen gezüchtet wurde. Wird er mit strenger Hand geführt, so kann er eigensinnig und stur agieren. Werden die Bedürfnisse des BTC ausreichend befriedigt, erhält man mit diesem Hund einen ausgeglichenen und verträglichen Begleiter. Fremden Menschen gegenüber ist er zunächst distanziert, doch recht schnell verhält er sich offen und aufgeschlossen. Der Black and Tan Coonhound ist ein mutiger und entschlossener Hund.
Erziehung und Pflege
Der Black and Tan Coonhound gilt als sehr robust gegenüber Krankheiten. Es sind keine rassetypischen gesundheitlichen Beschwerden bekannt. Allerdings gibt es auch Hunde, die an der sogenannten Hüftdysplasie (HD) erkranken. Um diesem Problem vorzubeugen, empfiehlt es sich bereits beim Kauf des Welpen darauf zu achten, ein Tier aus einer HD-freien Zucht zu erhalten.
Die Pflege des Black and Tan Coonhound ist nicht sehr zeitintensiv. Um dem kurzen Fell Glanz und Struktur zu verleihen, reicht es, den BTC zweimal die Woche zu bürsten. Allerdings sollten die Augen und vor allem die großen Hängeohren regelmäßig kontrolliert und gesäubert werden, da sie zu Entzündungen neigen.
Der BTC ist ein sportlicher, großer Arbeitshund, der entsprechend ausgelastet werden muss. Wird er nicht für die Jagd genutzt, bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten wie Mantrailing an. Der BTC kann bei entsprechender Auslastung auch als Familienhund gehalten werden, da er sehr kinderlieb ist. Er benötigt aufgrund seines großen Bewegegungsbedürfnisses aber sportliche Menschen, die mit ihm joggen, Rad fahren oder Wandern gehen. Für ein Leben in einer Wohnung ohne viel Auslauf und rassespezifische Beschäftigung ist der BTC nicht geeignet.
Der BTC kann eigenwillig sein, mit Geduld und konsequentem Training wird der Black and Tan Coonhound aber zu einem gut erzogenen Begleiter.
Verwendung des Black and Tan Coonhound
In Amerika wird der BTC auch heute noch als Jagdhund zur Jagd auf Waschbären, aber auch auf Hirsche, Großwild und Bären eingesetzt. Wird er nicht jagdlich geführt, sollte er seinen Bedürfnissen entsprechend ausgelastet werden. Möglichkeiten bieten hier verschiedenen Formen der Nasenarbeit und Fährtensuche wie Mantrailing, Zielobjektsuche, Flächensuche oder Jagdalternativen. Um seinem großen Bewegungsdrang nachzukommen, sind Radfahren, Joggen und ausgedehnte Spaziergänge zu empfehlen.
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