Bullmastiff
3. Februar 2021Deutsche Dogge
3. Februar 2021Bullterrier
Dem verspielten Bullterrier haftet immer noch sein schlechter Ruf aus der Vergangenheit an. Dabei ist der Bullterrier heutzutage alles andere als eine beißende Kampfmaschine. Im Gegenteil. Hunde dieser Rasse sind, bei entsprechender Erziehung und Sozialisierung, treue, nervenstarke und liebevolle Wegbegleiter für hundeerfahrene Menschen.
- Ursprungsland: England
- Nummern der Rassestandards: 11
- Größe: 45 – 55 cm
- Gewicht: 22 – 38 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 14 Jahre
Geschichte
Die Wurzeln der Rasse liegen in England, wo die Bullterrier u. a. auf Bullen gehetzt und in Hundekämpfen eingesetzt wurden. Als tierquälerische Kämpfe im Jahr 1835 verboten wurden, sank das Interesse an diesen Hunden rapide. Nur dank weniger Liebhaber, die nichtsdestotrotz an den Tieren festhielten, starb die Rasse nicht aus.
Im Jahr 1850 wurde die Rasse von James Hinks, einem Tierhändler standardisiert. Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob der Tierhändler Kampf- oder Ausstellungshunde züchten wollte. Sicher ist nur, dass Bullterrier an der ersten Hundeausstellung 1856 nicht teilnehmen durften. Zu düster war ihre Vergangenheit.
1864 war das Gründungsjahr des ersten Rassehundevereins „The Bulldog Club“ und ganz allmählich wandelte sich das Image dieser Rasse, zumal nun bei der Zucht mehr Augenmerk auf Verträglichkeit gelegt wurde. Nach und nach wurde der Bullterrier vor allem bei der englischen Mittelschicht ein beliebter Familienhund, der neben der Jagd auf Ungeziefer, auch als Wachhund eingesetzt wurde.
Aussehen und Körperbau
Hunde dieser Rasse haben einen kräftigen Körperbau. Sie sind muskulös. Rassetypisch ist der eiförmige Kopf.
Das Fell ist glatt und kurz. Die Fellfarben können schwarz oder weiß sein, zudem gibt es auch weiß-gestromte und weiß-braune sowie weiß-rote Tiere.
Wesen & Charakter
In der heutigen Zeit ist der Bullterrier ein nervenstarker und tapferer Hund. Zudem ist er ausgeglichen, verspielt und verschmust. Im Umgang mit Kindern gelten diese Hunde als geduldig, nichtsdestotrotz, ist wie bei jeder anderen Hunderasse auch, eine gewisse Vorsicht der Aufsichtspersonen geboten. Die Hunde sind intelligent und sehr lebhaft und schätzen die Nähe zu „ihrer“ menschlichen Familie.
Erziehung und Pflege
Eine gewisse Sturheit kann der Rasse nicht abgesprochen werden, deshalb ist eine konsequente, aber liebevolle Erziehung genauso unabdingbar wie eine gute Sozialisierung. Bullterrier brauchen einiges an Bewegung und begleiten ihre Besitzer gerne beim Joggen, Spazierengehen oder Radfahren. Auch für Dog Dancing oder Agility können sie sich begeistern. Wenn der Bullterrier gut sozialisiert ist, dann verträgt er sich auch mit anderen Hunden oder weiteren Haustieren.
Terriertypisch können Hunde dieser Rasse Jadgtrieb entwickeln.
Die Pflege des kurzen Fells ist nicht aufwendig.
Verwendung
Aufgrund seiner Menschenbezogenheit findet der Bullterrier heute überwiegend Verwendung als Begleithund und Familienhund. Manchmal kommt er auch als Wachhund zum Einsatz, äußerst selten wird er zudem bei der Wildschweinjagd eingesetzt.
Gut zu wissen
Für Hundeanfänger ist diese selbstbewusste Rasse nicht geeignet. Zudem kämpft sie noch immer mit ihrem schlechten Image und ist in zahlreichen Ländern auf der Rasseliste zu finden. Vom Besitzer sind Nervenstärke und Rassekenntnis gefragt, da mit Anfeindungen und / oder der Konfrontation mit Vorurteilen zu rechnen ist. Zudem sind je nach Land / Bundesland umfangreiche Auflagen zu erfüllen. Wer sich vor diesen Hürden nicht scheut, hundeerfahren ist und sich eine liebevolle aber konsequente Erziehung und Sozialisierung zutraut, der wird in einem Bullterrier einen loyalen und verschmusten Begleiter finden.
Größe | |
---|---|
Fell | |
Herkunft |
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.