Ariégeois

Die Geschichte des Ariégeois

Ariège ist der Name eines Départements an der spanisch-französischen Grenze. Hier befindet sich seit dem frühen 19. Jahrhundert die Heimat des Ariégeois. Zu seinen Vorfahren gehören der Briquet d‘Ariège sowie eine Meute- und Laufhundrasse zur Parforce- oder Flintenjagd. Das könnte zum Beispiel der Bleu de Gascogne oder der Gascon Saintongeois sein. Nachdem die Rasse in den Siebziger Jahren vom Aussterben bedroht war, ist sie heute – Züchtern und Rasseliebhabern sei Dank – wieder weit verbreitet. Außerhalb Frankreichs wird der Ariégeois allerdings selten gehalten.

Elegant und unproblematisch: Aussehen und Pflege des Hundes

Die französische Jagdhund-Rasse ist leicht und von mittlerer Größe. Zwar weist sie einige typische Merkmale von Meute-Laufhunden auf, doch mit einem Gewicht von 28 bis 30 kg und einer Widerristhöhe von 50 bis 56 cm (bei Hündinnen) beziehungsweise 52 bis 58 cm (bei Rüden) ist der Ariégeois etwas kleiner und leichter.

Sein Haarkleid ist weiß mit klar abgegrenzten schwarzen Flecken. Manchmal ist es auch mit schwarzen Tupfen versehen. Da das Fell außerdem kurz und dünn, aber dicht ist, gestaltet sich die Pflege nicht zu aufwändig. Über den Augen und Wangen des Ariégeois befinden sich blasse lohfarbene Abzeichen. Seine Rute läuft zum Ende hin aus.

Anhänglich und unternehmungslustig: Sein Wesen und die richtige Erziehung

Doch nicht nur aufgrund seiner körperlichen Beschaffenheit ist der Ariégeois pflegeleicht. Auch sein Charakter macht ihn zu einem umgänglichen Zeitgenossen. Er wird sowohl als einfühlsam und brav als auch als gelehrig beschrieben. Zudem lässt er sich leicht erziehen und trainieren, da er kein Problem damit hat, sich anderen unterzuordnen. Man könnte diese Rasse fast als anhänglich bezeichnen und so eignet sie sich als Teil einer gut geführten Meute oder einer Familie. Auch gegen Kinder oder andere Hunde hat diese Rasse nichts.

Trotz ihrer liebevollen Art sind Ariégeois-Hunde keine willenlosen Schoßhündchen. Wie eingangs erwähnt, lieben sie die Jagd und legen dabei viel Entschlossenheit an den Tag. Auch Initiative und Unternehmungslust zeichnen diese Rasse aus. Aus diesem Grund liebt der Ariégeois das Landleben und ist für Großstädter eher ungeeignet.

Warum Hasenhund? Zur Verwendung des Arige Laufhundes

All diese Eigenschaften machen den Ariégeois also zum perfekten Jagdhund. Ohne Probleme bewegt er sich bei der Jagd auch auf anspruchsvollem Gelände. Flachland, Wald, steile Hänge und Gebirge – Alles das meistert diese Rasse mit Bravour. Auch sein Lautes, schon aus der Ferne vernehmbares Bellen und seine feine Nase machen ihn zu einem vortrefflichen Jäger.

Besonders angetan haben es ihm dabei die Hasen. Darum wird der Ariégeois manchmal auch Hasenhund genannt. Sein Körperbau mit der breiten Brust und der säbelartigen Route ist wie geschaffen für die Hasenjagd. Doch auch für die Jagd auf Rehe oder Wildschweine ist die Rasse geeignet. Mittlerweile werden Ariégeois-Hunde auch in Italien gezüchtet. Eben, um auf Jagd auf die dort vorkommenden Wildschweine zu gehen.