Irish Terrier

Die Hunde mussten besonders mutig sein, durften keine Angst zeigen und mussten sich wehren können. Bis heute ist der Irish Terrier seinem Wesen nach ein Jagdhund. Urahnen wurden bereits 1897 in Irland gezüchtet. Jedoch konnte man noch keine einheitlichen optischen Merkmale feststellen. Mit der Zeit bildete sich aber die typische rote Fellfarbe aus. Die Rasse verbreitete sich später nach England und auch in die USA. Ein erster Rasseclub für Terrier wurde 1879 in Dublin gegründet. Die Rasse wurde sodann auch vom britischen Kennel Club anerkannt.

Der Irish Terrier hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 13-14 Jahren. Er gehört zu den mittelgroßen Hunderassen und erreicht eine Schulterhöhe von etwa 45 cm. Das Gewicht liegt bei Rüden um die 17 kg. Hündinnen sind in der Regel etwas leichter. Das Fell des Terriers ist drahtig und dicht. Der gesamte Körper inklusive des Kopfes ist beharrt. Die Fellfärbung reicht von Rot über rot-Weizenfarben bis hin zu gelblich-rot.

Der Irish Terrier ist vor allen Dingen für sein ausgeprägtes Temperament bekannt. Er ist ein Draufgänger, der sein Revier verteidigt. Nicht immer versteht er sich mit anderen Hunden. Dies geht darauf zurück, dass er zeitweise auch bei Hundekämpfen eingesetzt wurde.

Der Terrier ist ein sehr guter Wachhund, da er sehr aufmerksam ist. Hinzu kommt sein ausgeprägter Jagdtrieb. Seinem Herrchen ist er allerdings treu ergeben. Er ist loyal und gesellig. Dafür fordert er aber regelmäßige sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen. Fremden gegenüber ist er eher skeptisch.

Grundsätzlich ist die Haltung des Irish Terriers nicht sehr problematisch. Er kann auch in der Wohnung gehalten werden. Allerdings ist er sehr temperamentvoll und benötigt eine starke Hand. Er ist ein super Begleithund und kann auch im Hundesport aktiv sein. Er ist grundsätzlich sehr gehorsam.

Die Erziehung und Ausbildung des Hundes ist nicht besonders schwierig. Ein konsequentes Verhalten ist hier aber Voraussetzung. Neben der Fellpflege sollte man auch regelmäßig die Krallen kürzen und die Ohren reinigen. Das Futter sollte proteinreich sein mit einem hohen Fleischanteil.

Der Irish Terrier gehört zu den Hunderassen, die regelmäßig getrimmt werden müssen. Schon im Welpenalter sollte man damit beginnen, das Fell regelmäßig zu stutzen. Die Fellflege sollte mindestens zweimal im Jahr durchgeführt werden. Das Trimmen erfolgt in der Form, dass man abgestorbenes Fell in Wuchsrichtung herauszupft. Hierzu sollte man am besten einen Hundefriseur aufsuchen. Für das erfolgreiche Trimmen benötigt man auch entsprechendes Werkzeug.

Der Irish Terrier ist ein sehr aktiver Hund, der entsprechend viel Auslauf benötigt. Er ist sehr unternehmungslustig und braucht eine körperliche und geistige Auslastung. Seine Intelligenz und Neugier ziehen ihn raus in die weite Natur. Der Terrier ist ein guter Begleiter bei Joggingrunden oder auch Fahrradtouren. Zudem liebt er die Fährtenarbeit und das Agility-Training.

Manche Hunde können eine Schilddrüsenunzerfunktion ausbilden. Zudem werden häufiger Hautprobleme und Fehlstellungen der Pfoten beobachtet. Ein geringes Risiko einer Hüftdysplasie ist ebenfalls gegeben.

Die Kosten für die Anschaffung eines Irish Terriers können variieren. Grundsätzlich liegen sie zwischen 600 und 1600 €. Man sollte den Hund am besten bei einem Züchter kaufen, welcher Mitglied im Club für Terrier e.V. ist. Wichtig ist auch darauf zu achten, dass der Hund auf Erbkrankheiten getestet wurde. Um eine Inzucht zu vermeiden, sollte man sich ebenfalls den Stammbaum genauer ansehen.