Kleine Münsterländer

Geschichte

Die Hunderasse Kleiner Münsterländer stammt von Wachtelhunden mit langen Haaren aus 1870 ab. Zu dieser Zeit waren diese langhaarigen Wachtelhunde Begleiter der Jäger im Münsterland. Die Hunde spürten Wachteln auf und signalisierten dem Jäger den genauen Standort. Zu Beginn des 20.

Jahrhundert wurde die Hunderasse Kleiner Münsterländer in Deutschland gezüchtet. Anfangs hießen die Tiere Heidewachtel. Aus den langhaarigen Wachtelhunden wurde eine andere Hunderasse gezüchtet, der große Münsterländer. Der kleine Münsterländer ist ein waschechter Jagdhund und wird in allen Bereichen der Jagd eingesetzt. Die Hunderasse Kleiner Münsterländer ist besonders in Norwegen, Schweden und Frankreich beliebt. Die Hunderasse wird aber auch in Deutschland immer beliebter.

Erscheinung

Wie groß wird ein kleiner Münsterländer?
Kleine Münsterländer erreichen eine Widerristhöhe von ca. 53 cm.

Wie alt wird ein kleiner Münsterländer?
Die Hunderasse wird durchschnittlich zwölf bis 13 Jahre alt.

Wie schwer wird ein kleiner Münsterländer?
Die Hunderasse wiegt zwischen 17 und 26 Kilogramm. Männliche Tiere werden schwerer.

Wesen & Charakter

Kleine Münsterländer sind intelligent, folgsam und freundlich. Sie können aber auch wagemutig und lebhaft sein. Die Tiere bauen zum Menschen ein herzliches und sehr gutes Verhältnis auf. Der kleine Münsterländer ist ein echter Familienhund und ist auch sanft im Umgang mit Kindern.

Besitzer sollten aber immer bedenken, dass der kleine Münsterländer ein Vollblut-Jagdhund ist und sich nicht nur als Familienhund eignet. Viele Züchter geben die Tiere daher eher an einen Jäger ab. Ein kleiner Münsterländer baut eine sehr enge Verbindung zur Bezugsperson und zu anderen Hunden auf. Mit genügend Arbeitseifer bei der Jagd eignet sich der kleine Münsterländer auch für Familien. Bei der Jagd kann sich der Hund austoben. In der Familie, also in seiner Freizeit, ist er dann ruhig und sanft.

Bei der Jagd sind kleine Münsterländer enorm ausdauernd, nervenstark und hochkonzentriert. Die Hunderasse mag auch sehr gerne Wasser.

Erziehung und Pflege

Ein kleiner Münsterländer lernt sehr schnell. Allerdings kann die Erziehung schwierig sein. Es sind kluge Tiere und können Unsicherheiten der Bezugsperson sofort erkennen. Wenn die Tiere einen Vorteil in einer bestimmten Situation sehen, nutzen sie die Unsicherheit sofort aus. Kleine Münsterländer müssen also von klein auf an streng und konsequent erzogen werden.

Auf diese Weise wird der kleine Münsterländer schnell lernen und ist immer motiviert. Es bietet sich für die Hunderasse an, eine Welpenschule und anschließend eine Jagdhundeausbildung zu absolvieren. Der Jagdtrieb liegt in der Natur der Hunderasse. Der kleine Münsterländer apportiert gerne und braucht sehr viel Auslauf und Bewegung.

Das Fell des Münsterländers ist sehr pflegeleicht. Besitzer sollten das Fall ein bis zweimal pro Woche bürsten. Es ist wichtig, dass das Fell auf Zecken oder andere Kletten untersucht wird, wenn man in der Natur unterwegs war. Wenn die Tiere ihr Winterfell verlieren, sollte das Fell drei- bis viermal pro Woche gebürstet werden. Die Ohren von kleinen Münsterländern sollten regelmäßig überprüft werden, da sich hier leicht Entzündungen bilden können. Die Ohren sollten mit einem Ohrenreiniger für Hunde regelmäßig gereinigt werden.

Auslauf

Der kleine Münsterländer ist ein Jagdhund und benötigt sehr viel Auslauf. Die Tiere haben einen unglaublichen Bewegungsdrang und brauchen täglich mehrere Stunden Bewegung. Besitzer sollten bedenken, dass kleine Münsterländer keine reinen Begleithunde, sondern aktive “Arbeiter“ sind.

Kleiner Münsterländer als Familienhund

Kleine Münsterländer eignen sich auch als Familienhunde. Allerdings sollten Besitzer bedenken, dass die Tiere sehr aktiv sind. Bekommen sie nicht genug Auslauf und Bewegung, sind sie Zuhause sehr aktiv. Wenn Besitzer für ausreichend Bewegung sorgen, sind kleine Münsterländer im Kreise der Familie sehr ruhig, warmherzig und fühlen sich pudelwohl.